RE: Pavlovian Conditioning - 5

Es war ungewohnt, so angesprochen zu werden, doch Jonathan ließ es zu. Sollte er doch sagen, was er wollte, es interessierte ihn nicht wirklich. Nach dem heutigen Abend würde er ihn vielleicht nicht wieder sehen, oder selbst wenn, er war nichts besonderes. Besonders war nur die Tatsache, dass sie hier an diesem ungewöhnlichen Ort waren und O'Brien ihnen dabei zusehen würde. Das steigerte Jonathans Verlangen ungemein.
Der Raum sagte ihm nicht zu, das sah man an seinem wenig begeisterten Blick. Es wirkte lieblos und viel zu einfach. Doch er würde sich arrangieren, einfach um es hinter sich zu bringen. Als Sergej so im Raum stand und nichts tat, O'Brien dann mahnend dessen Namen sagte, schaute Jonathan kurz zwischen ihnen hin und her. "Lass ihn", wies er den Dom an. Er sollte aufhören, einzugreifen und die Kontrolle verlieren. Das hier war nun Jonathans Spiel, und er spielte nach seinen eigenen Regeln, von denen es anscheinend nur sehr wenige gab, wenn sie überhaupt existierten.
Er ging auf Sergej zu und stieß ihn kräftig auf das Bett. Dann kniete er sich ebenfalls auf die Matratze. Er brauchte kein Vorspiel, keine Worte, ihn musste niemand mehr anregen. Ohne abzuwarten öffnete er seinen Gürtel und den Reißverschluss und holte lieblos seinen harten und ansehlichen Schwanz heraus. "Komm her, leck mich", meinte er dann monoton und griff in Sergejs Haare, um ihn an sich zu ziehen.

Etwas überrascht hob Carter die Braue und sah kurz etwas weniger Begeistert drein "Sicher..", bestätigte er ihn und trank etwas von seinem Brandy, den er dann auf eine Kommode abstellte. Er sah dabei zu was Jonathan veranstaltete und bildete sich ein weiteres Urteil über diesen Mann, der so unruhig und zügellos war.
Sergej keuchte etwas überrascht auf und landete in der Matratze, er sah Jonathan in die Augen und schnaubte kurz, während der Mann vor sich einfach die Hose und den Gürtel öffnete und ohne weiteres sein Geschlecht herausholte, dass schon so hart war. "Ja, Sir.", er richtete sich etwas auf und kniete sich vor Jonathan, beugte sich nach unten und merkte direkt die Hand in seinem Nacken. Er öffnete ohne weiteres seinen Mund und leckte ihm über sein Glied. Seine Finger behielt er bei sich und auch sonst gab er sich nicht wirklich Mühe. Er leckte ihn lediglich immer wieder und wartete darauf, dass Jonathan klarer in seinen Befehlen wurde, dass er extremer und zielgericheter handelte. Oder, dass er sauer wurde. Sergej war gerade beides recht.

Jonathan war es in diesem Moment vollkommen egal, was andere von ihm erwarteten, was sie fühlten oder wie sie ihn sahen. Seine Lust war so pochend und quälend, dass er alles andere ausblendete. Er wollte nicht mehr als abspritzen und eine bloße Befriedigung. Egal wie oder mit wem. Und er schärrte sich auch nicht darum, dass sich Sergej überhaupt seine Mühe gab, das gab er sich ja selbst auch nicht. Er war Mittel zu Zweck, besaß einen Mund und einen Arsch, und das reicht ihm.
Der Akt war weder leidenschaftlich und dauerte er lange. Jonathan packte sich einfach das Haar und nahm dann auch keine Rücksicht mehr, sondern versenkte sich in dem Rachen. Wenige Minuten, er stöhnte nicht einmal, und die Sache war erledigt. Seinen Orgasmus konnte man kaum erkennen, nur an einem kurzen Luftanhalten und das Sergej dann sein Saft aus dem Mund lief. "Danke", meinte Jonathan, und zog sich schließlich wieder an. Die Lust war verflogen, kurz fuhr sich der Schwarzhaarige durch die Haare und richtete sich wieder auf. "Gibt es hier Duschen? Oder eine Badewanne?", fragte er schließlich an O'Brien gewandt und schritt auf ihn zu, ließ Sergej einfach liegen. Jonathan wirkte zwar ruhiger, doch nicht besser gelaunt.

Es war enttäuschend, soviel konnte Carter sagen. Dieser Mann zeigte nicht den Hauch von Klasse oder leidenschaft. Er genoss nichts. Nicht einmal eine Sekunde schien er wirklich gefallen an dem zu haben, was er tat. Der Orgasmus löste scheinbar keinerlei Glücksgefühle in Jonathan aus und Carter verstand langsam etwas mehr davon, was Jonathan wohl ausmachte. Er ignorierte Sergej, der still gehalten hatte und nun das Sperma ausspuckte, bevor er sich den Mund abwischte.
Carter sah Jonathan an. "Sicher.. So etwas in der Art.", erklärte er und nahm sein Glas, kippte den Alkohol seine Kehle hinab und ging dann vor. Er führte Jonathan an verschiedenen Räumen vorbei. Nicht in jedem geschah etwas und nicht jeder war besetzt. Letztendlich landeten sie in einem etwas anderen Raum. In ihm waren Fließen und vielleicht wurde er normalerweise als Küche benutzt. Doch gerade waren keine Möbel in ihm, an eine Leitung war ein Duschkopf mit Schlauch angeschlossen und der Boden war bereits etwas nass. In einem kleinen Regal lagen auch Handtücher und das ein oder andere Handtuch lag bereits benutzt in einem Korb "Möchtest du noch etwas trinken?", auch wenn der Abend bisher noch nciht das gebracht hatte, was Carter sich erhofft hatte, so würde er diese Momente noch etwas beobachten. Wenn Jonathan letztendlich doch nicht das war, was er sich erhoffte, dann war das eben so und Carter machte sich dabei nicht viele Gedanken.

Jonathan ging neben ihm her und war sich grade keiner Schuld bewusst. Ihm war klar, dass ihn viele Menschen als leidenschaftslos und manchmal auch als nicht gut im Bett erachteten, doch in diesem Moment beschäftigte ihn etwas anderes. Und so ließ er sich von O'Brien führen und sich nichts anmerken, wirkte ein wenig gleichgültig allem gegenüber. Er wollte sich nur waschen, kühles Wasser spüren und los lassen.
"Wenn ich hier fertig bin, ja." Er sah sich kurz um und zog sich den breiten Pullover aus, entblößte seinen definierten und gepiercten Oberkörper, an dem kein Gramm Fett zu erkennen war. Zog sich das Haargummi heraus und schüttelte kurz den Kopf im Nacken, um die mittellangen Haare frei zu lassen. "Kann ich abschließen?", fragte er ihn und sah zu O'Brien herüber, welcher ihn grade eher störte. Obwohl er ihn das nicht spüren lassen wollte, schimmerte es in seinem Blick durch, dass er niemanden mehr um sich haben wollte und grade etwas ganz anderes in ihm aufkam.

Carter beobachtete ihn genau und nickte leicht "Ich lasse sich alleine..", er merkte, wie abweisend der Mann vor sich war, war aber noch unschlüssig woher das kam. "Du kannst von innen abschließen.", erklärte er und blieb in der Tür stehen, während er dabei zusah, wie sich Jonathan auszog. Die Haare fielen wirklich schön über seinen Nacken und Carter blieb noch kurz stehen "Sag mir noch was du trinken möchtest. Ich warte an der Bar.", und sobald er das Getränk wusste schloss er die Tür und lies Jonathan für sich. Einen Moment hatte er mit dem Gedanken gespielt ihn einfach einzusperren und zu warten bis alle anderen fort waren bevor er ihn rauslies. Doch er wusste bereits, dass dieser Mann keinesfalls schwach oder schwächlich war. Er wusste sich zu wehren und Carter hatte keinen Bedarf heute noch blaueflecken oder Bisswunden zu versorgen. Also ging er zurück und griff zu einem anderen Mittel. Er bestellte die beiden drinks und in Jonathans gab er etwas ähnliches, was Jonathan Drew verabreicht hatte. Es war ein feines geschmack und farbloses Pulver, das Jonathan zumindest für eine halbe Stunde oder Stunde außer gefecht setzen würde. Genug Zeit, um ihn in eine Position zu bringen in der Carter ihn fixieren konnte und dann feststellen konnte, ob er etwas mit diesem Mann anfangen konnte oder nicht.

Jonathan ließ sich beim Duschen in etwa 15 Minuten Zeit. Dann kam er wieder aus diesem Waschraum heraus, hatte jedoch seinen Pullover dort in einem Schrank gelassen. So lief er nun mit freiem Oberkörper durch den Flur, deutlich entspannter und gelöster, und wen störte es denn hier schon? Hier waren eh viele der Anwesenden relativ nackt. Das es allerdings eher nur die Subs waren und die Doms sich wenig freizügig gaben, bemerkte er nicht.
Hin und wieder schwirrten seine Blicke noch in die Räume. Er ging nicht direkt zu O'Brien, sondern blieb hier und dort stehen, um sich nun twas gewissenhafter umzusehen und etwas daraus zu lernen. Da war deutliches Interesse, auch wenn er noch immer fest davon überzeugt war, dass ihm die Ruhe für solche Spielchen fehlen würde. Er könnte nicht eine Stunde lang auf einen einschlagen und diesen jemanden heiß machen, ihn fesseln oder was auch immer, um irgendwann mit ihm zu schlafen. Die Leute in Clubs zu verführen dauerte ihm meist schon zu lange.
Erst im Anschluss schlenderte er wieder auf seinen Gastgeber zu. "Ich habe meine Meinung noch nicht geändert. Ich denke, dass Sergej mich nie wieder ranlässt." Er schmunzelte ein wenig und wirkte belustigt darüber. "Vielleicht findet er ja jemanden, der ihn tröstet." Er nahm den Drink an sich, den der Ältere ihm hinhielt und trank nichtsahnend einige Schlücke davon. "Was hast du heute noch vor?"

Carter wartete geduldig, er trank immer mal wieder etwas oder sah dabei zu, wie die Leute die Räume wechselten. Da er am Anfang des Abends schon genug mit den Gästen gesprochen hatte, tat er es jetzt nicht. Als Jonathan schließlich wieder bei ihm war, schien er besser gelaunt zu sein, als eben noch. "Du denkst immernoch, dass du hier nicht hingehörst?", fragte Carter interessiert nach und lachte kurz und leise auf die weitern Worte "Und wieso glaubst du, dass es Sergejs Enscheidung ist?", er hob eine Braue. Er kannte Sergej und er wusste, dass er hörig war, wenn man ihm die richtigen Grenzen aufzeigte und da war es letztendlich egal, ob er Jonathan ran lassen wollte oder nicht. Carter nahm noch einen Schluck und überlegte "Ich bin bei diesen Veranstaltungen gerne der Beobachter. Ich sehe dabei zu, wie die Menschen ihren Fetisch ausleben und wie manche Subs den passenden Dom und anders rum finden. Jeder Sub ist von mir ausgewählt, es sei denn er ist fest gebunden.", aber das waren hier die wenigsten. "Und du? "Willst du noch etwas ausprobieren?", heilt er den Smalltalk aufrecht und achtete genau darauf, wann das Mittel bei Jonathan zu wirken begann.

Ruhig nickte Jonathan und nippte weiterhin an dem süßen Getränk. Es war für ihn nun in Ordnung, ein wenig zu plaudern und nur zu beobachten, wie die Menschen sich hier gaben. Er wollte lernen, was diese Szene ausmachte und wie diese Leute hier an so viel Kontrolle und Disziplin kamen, wie sie so viele Schmerzen aushielten und Demütigungen, oder wie sie so viel Kontrolle überhaupt festhalten konnten. Er war fasziniert, aber weit davon entfernt ein Teil davon zu sein. Er sah sich hier einfach nicht.
Als sie über Sergej sprachen, sah Jonathan O'Brien an. "Ist er dein Sub? Oder bist du sein Zuhälter?", fragte er ihn dann offen. Es hatte bisher nicht so gewirkt, als hätten die beiden viel zu tun miteinander gehabt.
Irgendwann bemerkte Jonathan aber, dass es ihm schwerer fiel, seinen Arm zum trinken zu heben, als er das Glas bereits fast geleert hatte. Es war nur ein ganz leichtes Kribbeln. Die letzte Frage des Doms ließ ihn länger nachdenken als nötig. "Ich glaube, das hast du schon für mich entschieden..." Er stellte das Glas ab. "Du hast mich etwas ins Glas gegeben." Er hatte geahnt, dass es irgendwann passieren würde, aus Rache oder nur aus der Lust heraus, ihn zu vergewaltigen. Das war einfach sein Schicksal, doch er wollte sich dem nicht fügen. Seine langsamen Schritte führten ihn bei den ersten Anzeichen an O'Brien vorbei Richtung Ausgang.

Carter schüttelte leicht den Kopf "Weder noch...", erklärte er "Er war vielleicht das ein oder andere Mal mein Sub, aber im Moment dient er keinem festen Herrn.", erklärte er. Er war sich nicht einmal sicher, ob Sergej auf der Suche war, oder ob er einfach verschiedene Männer ausprobieren wollte. "Und ich bin sicher kein Zuhälter.", meinte er dann noch und bemerkte, wie Jonathan langsamer wurde und wie er selbst realisierte, dass etwas nicht stimmte. Die Antwort lies ihn leicht schmunzeln und er sah ihn an "Das habe ich wohl..", und er trat ihm in den Weg. Das Mittel würde nun immer schneller wirken und Carter konnte Jonathan ohneweiteres festhalten. Er konnte ihn halten, bis er zusammen sackte und Carter ihn langsam hochhob. Der Mann war schwerer als er aussah, doch er schaffte es unter den Blicken der anderen im Raum ihn mit sich zu nehmen. Er ging zielstrebig in einen leeren Raum, indem zwar auf ein Bett stand, aber dahin wollte er nicht. Er lehnte ihn langsam gegen das Andreas Kreuz und hielt ihn gut fest, während er zuerst seinen Rumpf festschnallte und dann auch Handgelenke und Knöchel. Erst dann begann er langsam den schlafenden Mann von seiner Kleidung zu befreien, wobei er die breiten Riemen mit denen er befestigt war immer nur kurz löste, damit er sicher war, dass Jonathan nicht wach wurde und entkam. Letztendlich war er sicher und fest an dem Kreuz befestigt und Carter ging an die befestigung. Das Kreuz lies sich kippen. Man konnte es zwischen vertikal und horizontal in jede Position bringen und nun damit Jonathans Hände und Arme nicht direkt taub wurden brachte er ihn in eine horizontale Position, damit er quasi auf einem Tisch lag und betrachtete den nackten und schmalen Körper, der wohl nie eine Penetration erlebt hatte. Aber das war auch nicht unbedingt das, was Carter heute vorhatte. Er löste auch den Zopf und band sich das Zopfband um sein Handgelenk, bevor er aus der Kommode, die auch hier im Raum stand eine Reitgerte holte und begann langsam über die unversehrte Haut zu streicheln.

Jonathan schaffte es grade noch, als sich O'Brien vor ihm hinstellte, ihm eine leichte Ohrfeige zu verpassen, danach endete jedoch die Energie. Es ging alles viel schneller als es der Jüngere erwartete. Von jetzt auf gleich kommte er sich nicht mehr aufrecht halten und brach zusammen. "Ich werde dir das niemals verzeihen", murmelte er noch merkte, wie er hochgenomnen wurde. Alles drehte sihh um ihn herum. Dann wurde alles schwarz...
Sein Verstand reagierte schneller als sein Körper. Menschenhandel? Gruppenvergewaltigung? Zwangsproditution? Sofort schossen ihm Vermutungen in den Kopf, ehe er die Augen öffnen konnte. Er sah an die Decke, drehte äußerst langsam seinen Kopf und sah die Reitgerte in einer Hand, die grade über seinen Unterarm strich. Erhielt er nun die gerechte Strafe für all seine Vergehen?
Er versuchte seine Gliedmaßen zu bewegen und spürte den Widerstand. Überall Fesseln... Er spürte keine Kleidung mehr auf seiner narbenloser hellen Haut, war allem beraubt, bis auf die Piercings, von denen es auch unter der Gürtellinie welche gab.
Er schaute hinauf in O'Briens wunderschönes Gesicht, welches er direkt zu hassen begann. Wollte etwas zu ihm sagen, vielleicht auch schreien, doch es kam nur ein angestrenges Keuchen. Zwar war ihm seine Lage sehr bewusst, doch an Aufgabe dachte er nicht. Also riss er mit jedem weiteren Muskel, der ihm wieder gehorchte, stärker an den Riemen, ohne Rücksicht auf eigene Verluste. Das Keuchen wurde lauter mit jeder Minute. Er würde sich dem nicht beugen, egal wie viele Mittel dieser Bastard einsetzen würde.

Carter war gerade so vertieft darin diesen Markellosen Körper zu begutachten und zu erkunden, dass er erst nicht mit bekam, wie Jonathan wieder zu sich kam. Erst als das Reißen begann sah er auf und sah kühl in die Augen des Mannes vor sich. "Du hast keine Chance.", erkärte er ihm. "Die Riemen sind verstärkt, sie sind so fest, dass du Tage daran reißen könntest, ohne, dass sie nachlassen.", er hob die Gerte an, dann ging er um ihn herum und stellte sich zwischen seine Beine. Das Andreaskreuz war was das anging recht praktisch und er konnte so auf ihn hinab sehen aus eine Perspektive, die Jonathan sicher nicht gefallen würde. Die Tür zum Raum war verschlossen. Er wollte gerade keine Zuschauer haben und wer wusste schon wie lange seine Gäste noch blieben. "Hast du gut geschlafen?", wollte er wissen und lies den flachen Kopf der Gerte langsam vom Bauchnabelpiercing nach oben wandern, er schob sie mit Druck über die Haut und war sich doch sicher, dass das noch keine Schmerzen auslösen würde. Er wollte noch keine Schmerzen verursachen, das wäre ihm zu stumpf. Er wollte erst warten bis der Mann unter sich sich beruhigte. Erst dann konnte er mit diesem Streuner arbeiten.

Jonathan war es unangenehm, dass O'Brien ihn so betrachtete. Normalerweise war es dem Jüngeren nicht wichtig, ob er nackt gesehen wurde. Manches Mal mochte er es sogar, doch nun war es anders. Alles war anders. Er hatte keine Kontrolle darüber, was der Mann sehen würde und was nicht. Ob kleine Muttermale, intime Stellen, ungünstige Perspektiven. Jonathan war, was seinen Körper anging, ein strenger Perfektionist.
Langsam kroch die Panik in seine Glieder und ließ ihn noch Fester an den Riemen reißen. Einige Minuten lang tobte er sich aus, investierte all seine Kraft, die Rieme hinterließen deutliche Abdrücke. Ungerne ließ er es dann bleiben und knurrte, als er dies wieder konnte. Tausend Fragen lagen ihm auf der Zunge, doch er stellte sie nicht. In seinem Blick zeigte er die Angst nicht, sondern nur Aggression. Er würde auf O'Brien los gehen, sobald er das konnte. Dieses Versprechen lag in Jonathan's Blick, doch er wehrte sich zumindest nicht mehr. Die Gerte beachtete er bisher kaum.

Carter hatte viel Geduld. Er hatte gelernt, dass es nichts brachte nun Energie hineinzugeben. Er hatte gelernt, dass es viel effektiver wurde, wenn er jemanden vor sich hatte, der sich nicht mehr wehrte, der einen ruhigen Verstand hatte. Doch ob er heute wohl noch einen ruhigen Verstand von Jonathan bekommen würde, da war er sich nicht sicher. Er blieb vor ihm stehen und nahm die Gerte zurück "Du bist wirklich wunderschön.", stellte er fest und legte seine Hand ohne weiteres an Jonathans Brust. Er streichelte darüber, zupfte nur leicht an dem Nippelpiercing, dass ihn schon die ganze Zeit reizte und dann über den Torso hin zum Bauch und wieder nach oben. "Entspann dich, Streuner...", er sah ihm fest in die Augen und fuhr wieder seinen Körper nach oben, hin zu seinen Schultern, allerdings nicht so nach, dass Jonathan ihn beißen könnte. Darauf konnte er gut verzichten. "Ich habe dich nicht hierhin eingeladen, weil ich dachte, du könntest einen guten Dom abgeben.", Aber das war wohl nun offensichtlich. "Ich glaube zu kennst keine Grenzen. Du kennst nicht das Gefühl von Genuss. Du weißt nicht, wie du deine Gefühle kanalysieren kannst. Du bist wie ein Sturm.", er atmete ruhig und gleichmäßig, während er ihn wieder weiter streichelte.

Jonathans Atem war tief und schnell. Er wartete nur darauf, zu einem Sprung ansetzen zu können, um O'Brien zu lehren, dass dies ein fataler Fehler war. Es war egal, was der Ältere damit bezwecken wollte oder wohin es führte. Ob Jonathan nun Schmerzen zugefügt, oder vergewaltigt oder verkauft wurde, das spielte grade keine Rolle. Er hatte hier seinen Feind vor sich und wollte ihn am Boden sehen, allein dafür dass er es gewagt hatte, ihn in Ketten zu legen.
Dann kam das Kompliment und kurz herrschte Verwirrung. Das passte nicht zu Jonathans Vorstellung von dem, was hier grade passierte. Doch auhh darauf antwortete er nicht, oder erwartete O'Brien nun ein 'Danke'? "Fick dich." Mehr hatte der Streuner nicht zu sagen, ließ ihn nicht aus den Augen. Bis die Hand ihn dann langsam zu streicheln begann, auch das passte nicht hierhin. Das war keine Gewalt, keine Hektik und Jonathan wusste nicht, wie er damit umgehen sollte. Unter der Brust pochte sein Herz heftig. "Und was interessiert es dich, wenn ich nichts fühle?", fragte er ihn schließlich und er beobachtete die Hand die zärtlich über seine Haut strich. Er spürte sie ganz deutlich, obwohl sie so leicht war. Fokussierte sich eine Weile lang auf sie, es machte ihn nervös und er riss noch einmal leicht an den Riemen. Seine Haut tat mittlerweile an jenen Stellen weh und war gerötet, seine Kraft ließ nach, wohl auch noch wegen der Droge.