RE: Remember me? - 42

"Wenn du Hilfe brauchst, dann melde dich. Mein Handy ist eh immer an." Er erhob sich und folgte ihm raus. Dann brachte er ihn zu der Tür und winkte ihm zu. Als er die Tür schloss, lief er hoch und sah nach dem Jungen

SIlvio nickte ernst "Natürlich. Ich rufe an, halte mich auf dem Laufenden." Er ging zum Auto, es war Zeit nach Sandro zu sehen.

Liam starrte an die Wand und überlegte was er tun sollte. Er hörte Schritte auf der Treppe und sah auf. Luciano kam also nach oben, nicht dass es ihn ernsthaft kümmerte.

"Tu ich, keine Sorge. Diese Russen vergessen mich nicht." Er grinste und ging zu Liam. "Hast du Hunger?" Er stellte ihm Essen hin und musterte ihn. "Du hadt wieder etwas mehr Farbe. gut"

Silvio betrat das Haus und sah nach Sandro. Der Junge wirkte die ganze Zeit schon so teilnahmslos. "Wie geht es dir?"

Er sah kurz auf und musterte den Teller ohne wirklichen Appetit. "Danke... nein nicht wirklich",murmelte er nur und starrte auf seine Hände. Das ganze schockte ihn einfach immer noch.

Sandro hob den Kopf und zuckte nur die Achseln. Er starrte vor sich hin und schmiegte sich in das Kissen. ER wollte nur seine Ruhe

"Bitte iss zumindest etwas. Du kannst nicht vor vollem Teller verhungern!"

Silvio zuckte die Schultern ubd schloss die Tür. "Wenn du meinst. mir solls egal sein." Er beschloss noch ein wenig zu arbeiten bevor er Sandro besuchen würde.

"So? Kann ich nicht? Theoretisch könnte ich auch abhauen...aber wozu?" Er drehte ihm den Rücken zu.

Sandro sah zu dem Wächter an der Tür. "Und du hast auch nichts besseres zu tun, als rumzustehen, oder?" Er seufzte und ging zum Fenster. "Ich hätte dir und mir einiges erspart, wenn ich gestorben wäre. Aber ihr dackelt ihm eh nach"

"Nein. Kannst du nicht und solltest du nicht. Willst du erneut fast erschossen werden?"

Silvio wusste nicht wirklich was er tun sollte- Luciano hatte Liam einfach mit Gewalt und Schmerzen gebrochen und es wirkte. Aber Sandro war völlig anders "

"Erschossen werden? geht immer noch schneller als hier zu verschimmeln.", antwortete der Junge nur trocken. er fühlte sich einfach leer.

Sandro verdrehte die Augen,als der Wächter nicht antwortete und wandte sich wieder der Aussicht zu. Wenigstens etwas war schön hier. Dem Fenster und der Ärztin widmete er als einziges Aufmerksamkeit. Silvio gegenüber blieb er höflich doch extrem distanziert und abweisend.

“Wenn du das sagst. Für Bereitschaft zu sterben,hat dir der Attentäter aber zu viel Angst gemacht“

Er hatte eine Menge zu tun bis er sich Zeit für seine Entspannung nehmen konnte. Als er sich um seinen Teil der Mission gekümmert hatte und soweit alles in die Wege geleitet war, ging er nach unten und betrat Sandros Zimmer. Er musterte den Jungen prüfend. "Geh dich waschen-das Bad ist nebenan,dann komm ins Wohnzimmer. Deine Klamotten gibst du ihm." Er deutete kurz auf einen seiner Wachen und ging.

"hätte er dir nicht?" er sah kurz auf und musterte Luciano. "Solltest du ja mittlerweile wissen. Was ist jetzt mit mir? Wieso behältst du mich überhaupt? " Es irritierte ihn, Luciano hatte ihn die letzten Monate gequält, vergewaltigt, benutzt... aber jetzt ließ er ihn einfach in Ruhe. "wenn ich dich langweile und du mich los werden willst, tu es."

Sandro musterte ihn stumm und nickte nur. Er gehorchte teilweise, doch gab er Silvio nur das Nötigste und ignorierte ihn weitesgehend. Jetzt erhob er sich und zog sich aus, hüllte sich in seine Decke und ging zum Bad. Er stieg in die Duschwanne, ehe er sich das warme Wasser über den Körper fließen ließ. Was hatte dieser Kerl mit ihm vor? Er würde es wohl früh genug erfahren und es graute ihm davor. Er wollte nicht braver kleiner Junge spielen, wenn nicht nötig. Doch das erwartete dieses Scheusal wohl. Den Lippen des Jungen entkam ein leises Seufzen, er hasste diese Situation so sehr. Wie als wollte er seine Umwelt ausblenden, beugte er sich vor und ließ den Wasserstrahl über den Kopf fließen. Das Wasser bedeckte Ohren und Gesicht, er hörte nur das Rauschen des Wassers und hielt die Augen geschlossen. So blieb er, bis ihm die Luft ausging und er den Kopf zurückziehen musste. Doch es war schon gewesen. Nichts um ihn. Nur ein leises Rauschen. Doch er hätte immer diesen Kerl und seine Befehle um sich. Er schnaubte genervt und griff nach dem Shampoo, um die Haare zu waschen.


"Nun, ich habe nicht behauptet, dass ich lieber sterbe, außerdem sind unsere Welten wie Tag und Nacht. Ich hab mit 6 Jahren Schießen gelernt und wurde unzählige Male bedroht. Du hast eine beschützte Kindheit mit Nannys gehabt. Und ich verstehe deine Trauer über deinen Dad, glaub es mir oder nicht. " Er deutete auf das noch unberührte Tablett mit Essen. "Iss jetzt, du fällst vom Fleisch." Er musterte ihnbelustigt. "Warum solltest du mich langweilen? So schnell geht das nicht.."

Silvio wartete im Zimmer auf den Jungen, er tippte auf dem Handy herum und überlegte wie er Luciano helfen sollte, seine Mission zu beenden. Diese Aufgabe würde mehr als schwierig werden, das war ihm durchaus klar. Deshalb musste er doppelt vorsichtig vorgehen. Genervt wartete er bis Sandro das ZImmer betrat, der Junge brauchte heute schon wieder ewig...

"Oh ja natürlich... mein Leben war der Himmel und ich bin nur verwöhnt worden. Weißt du überhaupt was es heißt einen Vater wie meinen zu haben? Er hat sich nie besonders um mich gekümmert. Er hat nur meine Wünsche erfüllt, wenn ich etwas haben wollte, aber seine Zeit gab er mir nie. Am Ende... es würde mich nicht wundern wenn er schon länger geplant hätte mich zu opfern." Er schob den Teller weg. "Ich hab keinen Hunger- und dir wird doch schnell langweilig, du sagtest dass du mich dann entsorgst- Ich kann ja kaum mehr spannend sein für dich. Also los, mach schon."

Es half ja nichts,er musste raus. Seufzend drehte er das Wasser zu und stieg aus der Dusche. Er beeilte sich mit Anziehen und Haare trocknen,dann kam er ins Wohnzimmer

“Denkst du denn,dass ich das Paradies erlebe? Mein Vater traut mir das Geschäft nicht an,da ich ja angeblich zu jung und unerfahren bin. Ich habe für jeden Dreck kämpfen müssen. Aber warum erzähle ich dir das?“

Ruhig wartete er, bis Sandro das Zimmer betrat- in Shirt und Jeans. Die Augenbrauen des Italieners zogen sich zusammen und seine Augen funkelten drohend. "Sieh an... du hörst mir tatsächlich nicht zu. Ausziehen. Sofort." Seine Geduld war heute so ziemlich am Ende, er legte das Handy zur Seite und funkelte den Jungen kalt an.

"Pf, du Armer... du hast wenigstens gelernt zu kämpfen. Und du hast was um das überhaupt zu tun! Worum soll ich denn bitte noch kämpfen??? Ich müsste schon draufgehen um dich los zu sein." Liam drehte sich auf die andere Seite und versuchte den Älteren zu ignorieren. Das Herumliegen und nichts tun frustrierte ihn.

Er sah zu ihm und hob die Braue.dieser Kerl war zum kotzen und er hätte zu gerne genau das getan, vor seine Schuhe. Mit einem starren Blick zog er sich aus und sah genervt auf den Boden. Er stellte sich auf seine widerlichen Blicke und Tatscherei ein.

“Du denkst auch,du bist der goldne Junge,hm? Nur du bist der arme und nur dich trifft es.“ Er erhob sich. “Ich lasse dich in Ruhe,weil ich weiß,dass Väter einen ziemlich verletzen können,wenn du aber wieder arrogant werden willst,kannst du genauso auch alleine verschimmeln.“