RE: Model gesucht - 13

Kay errötete, dann sah er zu Jaryth. "Ich habe keine Ersatzklamotten mit!" Es war ihm peinlich, dies auszusprechen. Sein Kopf glühte und er sah aus wie eine Tomate. Er erwartete, ausgelacht zu werden. Aber er hatte ja nicht vorgehabt, hier zu schlafen. Ein unsicheres Lächekn erschuenbauf seinen Lippen. "Dumm von mir, hm?"

Es war nicht so, dass er den Umstand witzig fand, aber dass Kay nun so rot wurde, lies ihn tatsächlich grinsen. Er stand auf und stellte den Kaffee ab. "Na dann komm mal mit.." er ging an ihm vorbei und murmelte leise "Süß..", er biss sich leicht auf die Unterlippe um sich einen weiteren Kommentar zu verkneifen und ging in das Schlafzimmer, wo er vor dem Kleiderschrank stehen blieb. Er öffnete ihn und überlegte. "Mh, ich hab sicher was, was dir passt. Hier erstmal Unterwäsche." und er drückte ihm die Shorts in die Hand, ehe er eine für ihn enge Jeans rauszog. "Die dürfte etwas lang für dich sein,a ber du kannst sie ganz gut hochkrempeln." und shcließlich holte er noch ein einfaches weißes T-shirt heraus. "Das ist mir zu klein. Es sollte dir aber passten." er hielte es nochmal hoch und nickte dann, um es an Kay weiter zu geben. Schließlcih zog er noch ein paar Socken hervor, die er ihm gab. "So, brauchst du noch etwas? Geht das mit der Hose? Ich hab auch ncoh einen Gürtel.." aber sie hatten ja beide eine recht shcmale Hüfte..

Kay nahm die Klamotten an. "Danke..."Er wandte sich ab. Kay überlegte, wo er sich umziehen konnte. Er wagte es nicht, dies vor Jaryth zu tun und so ging er ins Bad. Er sperrte die Tür zu und zog sich um. Sein Blick fiel auf den Spiegel. Er hasste den Anblick. Seine Hand ballte sich zur Faust. Er war versucht, die Faust in den Spiegel zu stoßen, ihn zu zerstören, doch dann dachte er an den Künstler. Ihm wurde warm. Er hatte ihn 'süß' genannt. Eine einzelne Träne lief über seine Wange. "Verdammt!" fluchte er leise und wischte energisch die Träne weg. "Ich bin echt erbärmlich!" murmelte er, dann atmete tief durch und schloss die Tür auf. Mit einem strahlenden Lächeln trat er aus dem Bad. Nichts deutete auf seine Trauer und Verzweiflung hin. Doch würde er es noch viel länger verbergen?

Jaryth sah ihm nach, bevor er sich wieder dem Schrank zu wandt. Er zog sich das Shirt aus, und überlegte kurz, dann holte er die frischen Sachen nur heraus und legte sie bereit. Er sollte vorher duschen. Die drei Tage hatten ihm nicht gut getan. Sein Haar fühlte sich fettig an, war aber sehr verstrubbelt und er roch sicher auch gar nicht mal so gut.. So blieb er stehen und hielt die Sachen in die Hand. Nach kurzer Zeit öffnete sich die Badezimmertür. "Hey, ich geh schnell duschen. Fühl dich einfach wie zuhause." er schmunzelte und ging dann in das Badezimmer. Im Gegensatz zu Kay schloß er nicht ab. Sondern zog sich einfach aus, um unter die Dusche zu huschen, wo er sich ausgiebig wusch auch seine Haare.
In der Küche war Lynn mittlerweile zum Leben erwacht und räumte nun in Ruhe auf.

Kay machte sich auf den Weg in die Küche. Er erblickte Lynn. Wortlos trat er zu ihr und half mit, aufzuräumen. Kay sah aus dem Fenster. In Gedanken versunken räumte er die Tassen in den Schrank. Fröhlich summte er wieder vor sich hin. Er wirkte entspannt und glücklich. Kay schwieg jedoch weiterhin. Bald war die Küche aufgeräumt. Er stand beim Fenster und sah in die Ferne. Seine Arme waren vor der Brust verschränkt und er blieb nachdenklich.
Er bemerkte nicht, dass das Rauschen des Wassers verklangt und Jaryth fertig mit Duschen war. Kay schloss entspannt die Augen.

Lynn sah kurz auf und lächelte "Danke" sagte sie und sie räumten gemeinsam auf. Zu Zweit ging es deutlich schneller. Am Ende lehtne sie sich einfach neben Kay und sah ihn fragend an. "Wegen der Ausstellung.. ist das ok für dich? Dann würde ich dir die Termine einfach schicken, und wo du wann sein müsstest." erklärte sie und lächelte leicht. "In der Regel bist du die meiste Zeit dann bei mir oder Jaryth." sprach sie weiter und folgte seinem Blick aus dem Fenster.
Jaryth beendetete seine Duschsession in der Zeit und trocknete sich ordentlich ab. Es hatte wirklich gut getan und nun fühlte er sich auch deutlich besser.

Kay riss sich aus den Gedanken, sah zu Lynn. "Klar ist es okay!" lächelte er. "Ich bin dabei!" Kay war fröhlich. Außerdem habe ich so einen Grund, nahe bei Jaryth zu sein, fügte er in Gedanken hinzu. Bei diesen Gedanken, begann sein Herz zu rasen. Reiß dich zusammen, befahl er sich selbst. Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder Lynn zu. "Ich mag eure Nähe!" gestand er verlegen. "So bin ich wenigstens nicht alleine!" Denn Kay fand, dass er schon viel zu lange alleine gewesen war. Doch die Erinnerungen an seine Vergangenheit schmerzten ihn immer noch. Er seufzte leise. Er hoffte, dies würde sich bald ändern. Konnte er sich irgendwann Jaryth anvertrauen? Interessierte es ihn überhaupt?

Lynn sah ihn begeistert an. "Schön. Das freut mcih wirklich." sie grinste leicht und musterte den jungen Mann, der etwas größer war als sie selbst. Sie schmunzelte, als er gestand, dass er ihre Nähe mochte. "Ich mag deine Nähe auch.." antwortete sie ehrlich und sah ihm in die Augen. Etwas besorgt, da Kay zwar lächelte, doch er hatte etwas von einem verlorenen Bambi. "Glaub mir, du bist hier immer willkommen." sagte sie dann und legte ihm kurz eine Hand auf die Schulter.
In dem Moment kam auch Jaryth rein, die Haare waren noch nass, aber gekämmt. Er sah kurz auf die Szene und lächelte, bevor er sich das Haar nach hinten strich. Dann ging er kurz an den Kühlschrank und schloss ihn direkt wieder. Es war nichts da, was er essen wollte, auch wenn es eine recht große Auswahl gab. Stattdessen sah er wieder zu den beiden. "Ich glaub ich geh nochmal an die Arbeit. Lynn kannst du Kay sein Geld geben?" und nun fixierte er Kay mit den blauen Augen und sah ihn streng an. "Und du nimmst es. Es ist dein Lohn." er zögerte dann sagte er "Hast du nicht auch Uni irgendwann?" er zog die brauen zusammen. was für ein Tag war heute überhaupt

Kay seufzte. "Morgen beginnt meine letzte Woche für dieses Semester!" antwortete er gelangweilt. Er musterte Jaryth nachdenklich. Nach ein paar Sekunden wandte er den Blick ab. Er durfte sich nicht zu auffällig benehmen. Und so blickte er auf Lynn. Kay bedauerte es, dass er morgen wieder zur Uni musste. Viel lieber würde er bei Jaryth bleiben. Er wollte ihm beim Arbeiten zusehen, für ihn da sein...mit ihm reden. Doch er wollte auch keinen Fehltag an der Uni haben. Er überlegte. Dann seufzte er erneut. "Die letzten Tage sind schnell vergangen!" murmelte er. "Viel zu schnell!" fügte er mit einem frechen Lächeln hinzu.

Huch? War das etwa eine falsche Frage gewesen? Er sah ihn an, "Magst du dein Studium so wenig?" wollte Jaryth wissen und lehnte sich in den Rahmen der Tür. Er freute sich, dass sich Kay so wohl hier fühlte, doch er fand es auch seltsam, das er hier einfach so die Zeit verbringen konnte, ohne noch andere Sachen zu tun zu haben? Jaryth zuckte Innerlich mit den Schultern. "Ok, ehm dann setzen wir die Galerie am Besten irgendwann in deinen Ferien an." er sah kurz zu Lynn. "Ich geh mal runter.." er wollte weiter zeichnen und aufräumen. Jetzt wo er wieder klarer denken konnte, sah er das Chaos das er veranstaltet hatte gar nicht gerne.
Lynn währenddessen lächelte Kay an und drückte ihm den Lohn in die Hand, den er das letzte Mal hatte liegen lassen. Und etwas extra Geld, weil er gestern so spontan gekommen war. "Komm Lass uns runter gehen. Ich kann dich nach Hause fahren wenn du willst." schlug sie vor.

Kay verzog die Mine. Es war nicht so, dass er sein Studium nicht mochte...es war nur so, dass die letzten Wochen langweilig waren. Der Junge freute sich bereits auf die Galerie. Er sah zu Lynn und zögerte. Seufzend nahm er das Geld an. "Okay...danke!"
Kay seufzte. Wieder der normale, langweilige Alltag. Dann lächelte er wieder. Er strahlte Lynn an. "Bin mal auf dein Auto gespannt!" Er stellte sich einen Luxuswagen vor. Kay steuerte die Eingangstür an. "Bis dann!" rief er Jaryth fröhlich zu. Er öffnete die Tür.

Jaryth sah ihm nach. Die Brauen hochgeszogen. Dieser Bursche war wirklich interessant. Er schien jeden Tag eine andere Maske aufzusetzen. Und Jaryth war sich sicher, dass er dazu einen sehr guten Grund hatte. Und so hob er nur grüßend die Hand und wandte sich seiner Arbeit zu.
Lynn lächelte Kay an. "Sei mal nicht zu gespannt." und verabschiedete sich mit einer kurzen Umarmung und einem Kuss auf die Wange von Jaryth "Pass auf dich auf." sagte sie und ging dann mit Kay zu ihrem Auto. Ein Alter aber noch sehr gut aussehender kleiner Wagen. "Er ist klein aber er ist mein treuer Begleiter." lachte sie und stieg in den Wagen, wartete dass Kay eingestiegen war und fuhr dann los

Kay sah während der Farht nachdenklich aus dem Fenster. Schon wieder regnete es, typisch während dieser Jahreszeit. Doch bei duesem Wetter kamen erneut Erinnerungen hoch, die er verdrängte. Er schluckte schwer. Ein leises Seufzen entrann seiner Kehle. Viel zu oft musste er an damals denken. Öfter als in den letzten Jahren zusammen.

Lynn fuhr ihn an die angegebene Adresse und verabschiedete sich von ihm. "Bis bald Kay, war schön dich kennen zu lernen." Sie lächelte ihm zu, dann fuhr sie weiter.

Erst am Wochenende schrieb Jaryth Kay eine Nachricht. 'Hast du morgen Zeit'?, wollte er wissen und drehte sich dabei auf dem Bett auf den Rücken, um sein Handy über sich zu halten, während er auf die Antwort wartete. Er hoffte, dass Kay kommen könnte. Dann könnte er vielleicht noch ein oder 2 Bilder beenden, und die Ausstellung könnte bald stattfinden.

Kay sah überrascht auf sein Handy. Er hatte nicht mit einer Nachricht von Jaryth gerechnet. Er lächelte fröhlich. 'Klar. Welche Uhrzeit?' Er legte sein Handy auf die Seite und zog sein Buch über Anatomie hervor um zu lernen. Er war zwar konzentriert, hatte jedoch ein Ohr auf die Antwort des Künstlers. Leise summte er vor sich her. Es freute ihn, dass Jaryth ihn nicht vergessen hatte. Es schien ihm ernst zu sein mit der Ausstellung zu sein.