RE: Der Teufel trägt Beretta - 8

Shiro richtete sich auf dem Sofa auf und sah ihn mit großen Augen an. Er wollte nur von Agero berührt werden, doch dies konnte er James unmöglich sagen. Er wollte ihn doch schützen...still senkte er wieder den Blick und wartete ab. Er fühlte sich unwohl dabei, wie James ihn ansah. Er hatte Angst...Angst davor, dass er log und Shiro Agero nie wieder sah. Dennoch blieb ihm nichts anderes übrig, James zu glauben. Er schwieg weiterhin, wusste nicht, was er tun oder sagen sollte. Immerhin konnte ein falsches Wort Ageros Wohl gefährden.

James setzte sich neben dem Jungen aufs Sofa und fing an ihn zu streicheln, zuerst nur am Rücken, dann wanderte er zur Brust und von dort aus immer wieder nach unten. "Du bist so hübsch... ich verstehe wieso Agero dich nur nackt herumlaufen lässt.",stellte er nebenbei fest und öffnete seine Hose. Er konnte es nicht mehr erwarten, Shiros nackter Körper stachelte ihn an, also packte er den Jungen und hob ihn auf seinen Schoß. "Du weißt doch was du zu tun hast, oder? Muss Agero dir doch beigebracht haben."

Ahnungslos sah er ihn an. Er war noch sehr unerfahren. Agero hatte ihm immerhin erst die Unschuld genommen. Er wusste nicht, was James von ihm erwartete und so hielt er still. Er hoffte, James deutete sein Verhalten richtig und sah es nicht, als eine von seinen Sturheiten. Mit großen Augen sah er ihn an. "I-ich..." begann er unsicher. "Ich...bin noch nicht so erfahren!" gestand Shiro schließlich leise, um sein Verhalten zu erklären und senkte verlegen den Blick.

James seufzte genervt. Also hatte er doch einen sehr jungen Sklaven erwischt und Agero hatte ihn nicht ausgebildet. Das hieß er müsste bei Null mit ihm anfangen. Gerade hatte der Mafioso aber keine Lust dazu, er packte Shiro einfach und drückte ihn aufs Sofa. "Dann eben so du wirst das schon noch lernen Kleiner...", meinte er nur und nahm sich dann eben so das was er haben wollte.

Shiro wehrte sich nicht. Er sah still zur Seite und ließ alles zu. Seine Gedanken wanderten zu Agero. Er wollte zu ihm, wollte wissen, ob es ihm gut ging. Sein Blick war in die Ferne gerichtet, er war in Gedanken ganz weit weg und registrierte nichts um sich herum. Agero war ihm irgendwie wichtig. Auch, wenn er nicht wusste warum...Agero hätte ihm nie wehgetan, wenn er sich sofort gefügt hätte.

James ließ den Jungen erst los als er fertig war. Er zog sich wieder an und musterte das schweigende Häufchen Elend, das auf dem Sofa war und abwesend die Wand anstarrte. "Was mache ich nur mit dir... du willst wohl wissen wo dein Herr ist nicht wahr?"

Agero taten die Schultern weh, seine Hände waren über seinem Kopf an ein Rohr gefesselt und er hockte auf dem Boden. Wartete auf... auf was eigentlich? Was hatte James überhaupt mit ihm vor? Er wusste es nicht sicher, ja, er hatte Vorstellungen davon, aber mehr auch schon nicht. Deshalb versuchte er sein Gehirn davon abzulenken. Wo war Shiro? Das konnte er sich allerdings shcon eher denken. James würde ihn zu sich ins Bett zwingen- und sein ehemaliger Freund saß eindeutig am längeren Hebel.

Shiro riss sich aus seinen Gedanken, als James Agero erwähnte. Sofort setzte er sich auf. "Ja. Wo ist er? Ich will zu ihm!" Er sah ihn flehend an.
Der junge Mann wollte bei Agero sein, wenigstens für einen Moment, ihn sehen und sich vergewissern, dass ihre Entführer ihm nicht weh getan hatten. Er sehnte sich nach ihm, auch, wenn Shiro nicht wusste, warum. Da war ein Gefühl, dass er noch nicht kannte. Und es fühlte sich gut an. Doch Shiro wusste nicht, wie er reagieren würde, wenn sie Agero verletzt hatten. Er wollte ihn unbeschadet sehen.

James grinste kurz, er rechnete sich Chancen aus, Shiro mit Ageros Leben erpressen zu können. Der Junge würde brav alles tun um seinen geliebten Ex-Besitzer zu schützen. "Na schön, du darfst heute nacht bei ihm schlafen weil du so ein braver Junge warst. Aber glaub mir, du wünscht dir es nicht getan zu haben." Er führte den Kleineren an der Leine in den Keller und schloss den Raum auf, in dem Agero angekettet worden war. "Sieh mal, du bekommst Besuch",begrüßte er Agero und kettete den Jungen neben dem Schwarzhaarigen an, dann verließ er den Raum.

Agero hob den Kopf, als er James' Stimme hörte und zuckte zusammen als er Shiro sah. "Wie...wie geht es dir? Ist alles in Ordnung? Hat er dir etwas getan?",fragte er sofort und versuchte in eine bequemere Position zu rutschen.

Shiro lächelte erleichtert, als er Agero sah. "MIr geht es gut, alles in Ordnung, macht Euch keine Sorgen.... " Er wechselte das Thema. "Wie...geht es Euch? Haben diese Bastarde Euch weh getan?" Er musterte ihn besorgt und hoffte, dass niemand Agero etwas angetan hatte. Er zögerte, dann rückte er näher. "Ich weiß nicht, warum...aber irgendwie will ich nicht, dass Euch etwas passiert. Ich verspreche, ich werde alles tun, damit Euch niemand etwas antut!" Er lächelte schüchtern. "Und es ist okay. Ich will Euch schützen, so, wie Ihr mich!"

"Bis jetzt hat James mir noch nicht antun wollen, ich weiß nicht was er vor hat...",antwortete Agero überrascht und starrte den Jungen bei seinem Geständnis ungläubig an. "Moment... lass mich das zusammenfassen: vor ein paar Stunden hast du mich noch gehasst und jetzt willst du alles tun um mich zu beschützen? Nicht, dass ich dir nicht dankbar wäre, wirklich... aber wie kommst du jetzt so plötzlich darauf?",fragte er nach und lehnte den KOpf an die Wand. "Ich versuche dich auch zu schützen aber im Moment bin ich ziemlich machtlos... ich kann James unmöglich überwältigen... und meine Männer erreiche ich von hier aus auch nicht."

Shiro sah ihn verwirrt an. "Ich habe Euch nie gehasst!" widersprach er. "Ich wollte nur zeigen, dass ich mich nicht so leicht unterkriegen lasse. Außerdem..." er verstummte kurz. "Wollte ich für Euch interessant bleiben." Er senkte den Blick. "Ich hatte Angst, dass Ihr mich einfach weiter verkauft oder so." Kurz herrschte Stille, dann blickte Shiro auf. "Es ist alles meine Schuld!" Sagte er leise. "Ich werde dafür sorgen, dass Ihr frei kommt. Egal was ich dafür tun muss!"

"Interessant? Du dachtest ich verkaufe dich sonst?",vergewisserte sich Agero ungläubig und schüttelte leicht den Kopf. "Das ist... ungewöhnlich. Aber keine Sorge ich verkaufe dich nicht, vor allem jetzt nicht." Er grinste schief und zog kurz an den Fesseln. "Kleiner, das ist nicht deine Schuld, wieso solltest du daran schuld sein, dass mein bester Freund mich hintergeht?",fragte ich und rückte etwas näher an ihn heran. "Was wollte er bis jetzt von dir? Lässt er durchblicken was er vor hat?"

Shiro schämte sich dafür, dass James mit ihm geschlafen hatte und er sich nicht gewehrt hatte. Auch, wenn er wusste, dass es nicht seine Schuld war. "Er...hat mit mir geschlafen!" murmelte Shiro. "Ich musste ihm versprechrn, dass ich mich nicht wehre. Denn sonst würde er Euch verkaufen, und das will ich nicht. Es soll Euch nichts zu stoßen." Er zögerte, dann seufzte er. "Ich hekomme Euch hier schon raus!"

Agero knurrte wütend und zog an den Fesseln. "Dieser Bastard erpresst dich also mit mir? Aber ich glaube kaum, dass er mich verkaufen will, ich habe zu viele Freunde die das nicht zulassen würden. Ich bin sowieso gespannt was passiert während wir hier eingesperrt sind. Ich denke früher oder später wird und hier jemand rausholen wir dürfen nur nicht draufgehen bis es so weit ist." Er schloss müde die Augen und seufzte. "Versuch es nicht zu nah an dich ran zu lassen... und schlaf ein wenig du wirst die Kraft brauchen."

Shiro betrachtete Agero, dann schloss auch er die Augen. Erschöpft schlief er ein.

Abermals träumte er...Agero und Shiro waren frei. Sie befanden sich in einem hellen Raum. Es roch nach Kuchen. Agero und Shiro sranden nebeneinander und bewarfen sich lachend mit Mehl. Ohne Vorwarnung stürzte Agero sich auf Shiro und warf ihn spielerisch zu Boden. Agero sagte etwas, doch Shiro hörte seihe Worte nicht...und dann erklang ein Schuss, Agero schrie und brach zusammen. Shiro sah fassungslos zu, wie Blut aus der Wunde floss. Dann wurde alles schwarz.

Shiro wachte auf. Sein Herz raste vor Panik. Er blickte hektisch auf Agero, der unversehrt war.