RE: Der Teufel trägt Beretta - 6

Shiro versuchte über den Zaun zu klettern. Det Zaun war hoch, doch endlich erreichte er das Ende des Zauns. Er hatte Agero bereits gesehen. Panik kam in ihm auf, doch Agero würde ihn nicht mehr aufhalten können. Der junge Mann sah seine Freiheit schkn vor sich. Nur noch ein kleines Stück und er konnte hier weg. Sein Herz raste vor Aufregung, es würde alles gut werden...

Agero sah in aller Ruhe dabei zu wie der Junge über den Zaun kletterte. "Holt ihn da runter",befahl er zwei seiner Männer und sah gelangweilt zu wie die beiden Schränke Shiro von dem Zaun zerrten und ihn zurück zu seinem Besitzer schleppten. "So Shiro mein Hübscher...",begann Agero mit verdächtig guter Laune, innerlich kochte er vor Wut, "was denkst du sollte ich jetzt mit dir machen?" Er spielte beiläufig mit dem Abzug der Pistole und drückte dem Jungen das kalte Metall in den Nacken.

Shiro hatte sich gegen die Männer verzweifelt gewehrt. Doch als Agero ihn mit der Pistole bedrohte erstarrte er. Er hielt ganz still, wagte es nicht zu atmen. Mit pochenden Herten sah er zu ihm auf. Angst blitzte in seinen Augen auf, er wusste nicht, was er sagen sollte. Still srand er da, senkte dann den Blick. Das ist mein Ende, dachte er zitternd. Er wird mich töten. Er sah stumm zu Boden. Es blieb ihm nichts anderes übrig als zu warten und zu hoffen, dass es schnell ging...

"Du protestierst nicht einmal? Wie langweilig...",spottete der Schwarzhaarige amüsiert, dann verpasste er Shiro eine heftige Ohrfeige. "Rein mit dir. Du wartest oben auf mich- wenn du dir noch einmal solchen Blödsinn einfallen lässt, kannst du was erleben das verspreche ich dir." Er ging ohne einen weiteren Kommentar ins Haus und verschwand im Keller, er musste sich beruhigen, bevor er dem Jungen ernsthaft weh tat.

Shiro sah ihm hinterher. Die Ohrfeige hatte weh getan, doch er schmiedete bereits den nächsten Fluchtplan. So leicht würde er nicht aufgeben. Wobei...würde er ihn wirklich töten? Shiro zögerte, dann ging er gehorsam ins Schlafzimmer. Er setzte sich aufs Bett. Still wartete er. Shiros Blick war in die Ferne gerichtet. Er dachte an Agero. Warum hatte er ihn nicht erschossen? War er etwa...doch nicht so schlimm? Shiro verdrängte den Gedanken. Er hatte seine Eltern getötet. Er war ein Monster! Immer wieder kamen ihm diese Gedanken.

Langsam kam er die Treppe nach oben und lockerte seine Krawatte. Schweigend betrat Agero das Zimmer und musterte den Jungen der auf dem Bett hockte, innerlich kochte er vor Wut. Es fehlte nicht mehr viel und er explodierte einfach.
"Was hast du dir eigentlich dabei gedacht du Idiot?",fragte er nach, seine Stimme klang eisig. "Wolltest du mich ärgern? War das Absicht? Oder bist du einfach nur verdammt dämlich?" Der Schwarzhaarige kam langsam und lauernd näher. Sein ganzer Körper war angespannt, er wirkte wie eine Katze, seine Augen glühten vor Zorn.

Instinktiv wich Shiro zurück. Agero machte ihm Angst. Er schien wahnsinnig wütend zu sein...irgendwie konnte Shiro dies verstehen. Was dachte Shiro da? Verwirrt über sich selbst vergaß der junge Mann, dass Agero auf eine Antwort wartete. Shiro hing in seinen Gedanjrn fest. Sein Blick ruhte auf Agero. Endlich riss sich Shiro aus den Gedanken. "E-es tut mir leid!" stammelte er verängstigt. Mit großen Augen sah er ihn an.

"Es tut dir leid?",fauchte Agero gereizt und kam langsam auf den zitternden Jungen zu. "Was? Dass du abgehauen bist? Du denkst wohl immer noch ich würde dich einfach gehen lassen nicht wahr? Vielleicht sollte ich dir sofort zeigen, was mit SKlaven passiert die einfach versuchen zu verschwinden. Ich wollte ein wenig Geduld mit dir haben, aber das war wohl verschenkte Zeit." Er packte Shiro an den haaren und drehte ihn mühelos auf den Bauch.

Shiro zuckte vor Schmerzen zusammen. Die Worte Ageros machten ihm unfassbare Angst. Was hatte er vor mit ihm? Er keuchte mit schmerzverzerrten Gesicht auf, dann lag er auf dem Bauch. Die Situation gefiel ihm nicht. Er lag nackt und wehrlos da, und er wusste, dass Agero ihm weh tun würde. Verzweifelt versuchte er, sich auf den Rücken zu legen und ihn von sich stoßen, doch er konnte sich nicht bewegen. Er bebte am ganzen Körper und schloss die Augen, in der Hoffnung, Agero würde bald von ihm ablassen und ihm etwas Ruhe gönnte.

Ageros Hand wanderte langsam über Shiros Hintern, seine Fluchtversuche ignorierte er mühelos. "So... was denkst du passiert mit so bockigen Jungen wie dir? Was denkst du, Inu?",fragte er scharf und verpasste ihm einen groben Schlag mit der flachen Hand. Er selbst hatte bis jetzt nur zugesehen, wenn andere ihren Besitz bestraften, aber langsam verstand er dieses irrwitzige Gefühl von Macht, das einen dabei durchschoss. Er grinste zufrieden und musterte den Jüngeren, der panisch wimmernd vor ihm lag. Das war wohl die beste Entscheidung seines Lebens...

Shiro wagte es nicht zu antworten. Egal, was er sagen würde, es wäre falsch. Inu, wiederholte er in Gedanken. Ich bin...sein Eigentum! Er hielt die Augen geschlossen. Shiro keuchte vor Schmerzen leise. Er sprach immer noch nicht. Still lag er da. Er zitterte immer noch leicht. Sein Herz raste vor Panik. Er drückte sein Gesicht in die Decke, er wollte seinen Schmerz nicht zeigen.

Agero knurrte wütend, Shiro wollte ihm also nicht antworten. "Nein? Dann zeige ich es dir.",grollte er und schlug noch einmal fester zu. Auch wenn der Kleinere sein Gesicht in der Decke vergrub war ihm anzusehen, dass er seine Schmerzen nur mühsam zurückhielt. Immer wieder landete Ageros Hand mit Wucht auf dem hübschen HIntern, langsam zeichneten sich große rote Handabdrücke darauf ab. Als Agero sich abreagiert hatte, hörte er endlich auf.

Shiro entspannte sich langsam wieder, als Agero aufhörte. Immer noch vergrub er den Kopf. Shiro wagte es nicht zu sprechen. Er hatte zwar Schmerzen, doch er zeigte dies nicht. Shiro regte sich weiterhin nicht, hatte zu große Angst, erneut geschlagen zu werden. Der junge Mann hob langsam den Blick. Er wirkte immer noch geschockt vor den Schlägen. Doch sie waren nicht leer, was zeigte, dass er immer noch nicht aufgab.

Agero stand auf und sah auf Shiro herunter. "So... haben wir beide uns jetzt endlich verstanden? Oder muss ich dir das alles nochmals erklären?",fragte er drohend nach und machte sich in aller Ruhe einen Drink, während er wartete bis der Junge antwortete. Innerlich hoffte er, dass er endlich aufgab.

Shiro hob den Blick und sah ihn an. Langsam wurde sein Blick leer. "Ich habe verstanden." sagte er leise. "Du- Ihr habt gewonnen!" fügte er hinzu. Shiro senkte wieder den Blick und blieb nun leise. Er wagte es nicht, sich zu rühren. Shiro hatte die Hoffnung, frei zu sein, verloren.