RE: Der Sturz des Dreizacks - 3

"Hey seht mal, wer da endlich wach ist!", hörte er da einen der Männer rufen. Tatsächlich war an Deck viel los. Leute rannten von hier nach dort und einige der Männer wurden im Speerkampf geschult. Keiner von ihnen sah besonders gut aus nach der durchzechten nacht, doch keiner war so abgestürzt, wie Alexian, dem gerade eine weiße Tunika mit atlantisblauer Schärpe zugeworfen wurde, ebenso wie Sandalen.
Arkantos thronte in voller Montur über dem Jüngling. Er lächelte.
"Wurde auch Zeit. Die Männer wollten dir schon Wasser über den Schädel geben, Junge. Schließ dich deinen Waffenbrüdern für das Training an. Bis wir ankommen, will ich einige Fortschritte und weitaus mehr Muskeln auf deinen dürren Ärmchen sehen. Auch wenn du schon ziemlich viel Kraft bewiesen hast, letzte Nacht."

Alexians Schädel brummte heftig und die Helligkeit des Tages schmerzte in seinen Augen. Jedoch störte ihn tatsächlich mehr, das er vor den ganzen Fremden und auch den Männern aus seinem Dorf nackt war und niemand auf die Idee gekommen war, ihn zumindest mit einer Decke zu bedecken.
Als ihm die Tunika zugeworfen wurde, zog er diese so schnell er konnte über und verzog dabei nur ein wenig das Gesicht, als er begann sich aufzurichten. Seine Ohren zierte eine leichte röte, als Arkantos ihn auf letzte Nacht hin wies. Er wusste noch so einiges davon.
Dafür hatte der andere schon gesorgt, das er nicht so schnell vergaß was sie getan hatten. Das er es nun schon wieder erwähnte, ließ ihn schlucken und beschämt zu Boden sehen. Jeder auf dem Schiff wusste bescheid, denn sonst hätten ihm die Männer vermutlich eher gesagt, was er nun war.
Die Hure des Helden. Denn als etwas anderes würden ihn die anderen doch nie sehen, außer er behauptete sich anderweitig. Als er auch die Sandalen anhatte, hob er den Blick kurz und fragte dann "Sollte ich nicht euren Namen wissen Herr? Wenn ihr schon wollt, das ich euren Worten folge leiste?"

Arkantos hob eine Augenbraue ob der Widerworte, doch sein Lächeln blieb, wenn er auch etwas verwirrt schien.
"Oh, ich habe ihn dir nicht genannt? Das erklärt, wieso du nicht ständig meinen Namen geschrien hast." Der Atlanter schien sich über den Witz sehr zu amüsieren. Er sah die Dinge gar nicht so drastisch wie Alexian, denn schließlich gab es viele mächtige Männer, hinter denen treue Freunde standen, die auch intime Beziehungen führten. Er ergriff Alexians Hand und schüttelte diese, wobei er die Hand des Jungen fast zu brechen drohte.
"Arkantos ist mein Name. Willkommen, Bursche!"
Als er losließ, ergriff er einen der Speere, die in einer Halterung an Deck standen und warf ihn Alexian zu, ehe auch er sich einen nahm.
"Zeig mir, wozu du imstande bist!"

Und wieder einmal machte er darauf aufmerksam, was sie letzte Nacht getan hatten. Er selber würde es am liebsten schon vergessen haben. Besser noch es wäre nie geschehen. Aber nun musste er wohl damit zurecht kommen.
Zurechtkommen mit einer solchen Offenheit, die er erst kannte, seit der Held vor ihm in ihrem Dorf eingefahren und sie gerettet hatte. Zurechtkommen damit, das der andere ihn auserkoren hatte ihm zu Diensten zu sein und vor allem damit, das er bald würde kämpfen müssen. Seine Hand schmerzte, als der andere die seine ergriff und er musste die Zähne aufeinander pressen, damit kein Schmerzenslaut über seine Lippen kam.
Schwer Atmend nickte er ihm nur zu und war froh, das dieser seine Hand wieder los ließ. Als Arkantos ihm einen Speer zuwarf fing er diesen erschrocken auf und hätte ihn vermutlich fallen lassen, wenn er keine schnelle Reaktionsgeschwindigkeit gehabt hätte. Und obwohl er damit gerechnet hatte das er nun mit den anderen trainieren sollte, nahm auch dieser sich einen Speer und forderte ihn heraus.
Alexian hatte absolut keine Ahnung, was er nun mit dem Speer tun sollte und griff unkoordiniert an. Seine Kraft war nicht unbedingt von schlechten Eltern, denn als Töpfer brauchte man schon eine gewisse Kraft. Aber er hatte keine Ahnung was er nun zu tun hatte und würde dadurch vermutlich schneller am Boden enden, als er Arkantos Namen rufen könnte.

Selbstverständlich überwältigte Arkantos den Jungen mühelos. Er war kräftig. Das war gut. Sie würden ihn formen, bis er ein tadelloser Kämpfer war. Nun, jetzt hingegen war er noch nicht viel mehr als ein Rattenschiss.
Er ergriff die Hand Alexians und zog ihn wieder auf die Beine, schlug ihm freundschaftlich gegen den Rücken.
"Mit beiden Händen fest greifen. So. Und achte auf deine Fußstellung. Siehst du? Ich zeige es dir."
Er zeigte Alexian noch ein paar Kniffe, bevor er ihm sagte, er solle gemeinsam mit den anderen weiter üben. Schließlich hatte er ein Schiff zu befehligen, während Alexian seinen Pflichten an Bord nachkommen musste. So war das auf See. Er hatte jedoch stets ein Auge auf den Jungen, von dem er sehr angetan war. Er würde schon vergessen, dass er eigentlich nicht hier sein wollte.
Am Abend wurde Essen ausgeteilt und die meisten gingen schnell ins Bett, sobald ihre Schicht vorbei war. Nur wenige Männer waren noch an Deck und konnten die untergehende Sonne beobachten, die wie rote Glut über den Horizont glitt. Arkantos trat an Alexian heran, den er allein auf Deck vorfand.
"Erzähl mir von dir, Bursche."

Er hatte nicht erwartet gegen den Helden anzukommen, aber er hatte auch nicht mit so einer schnellen überwältigung gerechnet. Er biss die Zähne zusammen und ließ sich dann von Arkantos zeigen, wie man es besser machte.
Dennoch hatte er genauso wenig schnitte wie die anderen aus seinem Dorf. Aber jeder von ihnen trainierte dennoch verbissen, denn keine würde sich die Blöße geben wollen, direkt im ersten Kampf zu sterben. Er war froh, als er den Speer aus seinen Händen legen konnte. So hart hatte er nicht einmal in der Töpferei arbeiten müssen, sodass er sogar ein paar Blasen an den Händen hatte.
Nach dem Essen begab er sich an Deck und stellte sich an die Reling. Er sah kurz in die Richtung in die sie fuhren und dann in die, aus der sie kamen. Ob es allen gut ging?
Er wusste, das sein Vater nicht alleine da stehen würde, aber sie hatten 12 Personen verloren, die nun hier auf dem Schiff schuften durften.
Und diese Personen fehlten nun im Dorf. Aber sie waren zumindest nicht mehr in Gefahr oder? Als Arkantos zu ihm trat spannte er sich an und wich ein wenig von ihm weg. "Was wollt ihr denn wissen, was ihr nicht schon längst wisst?
Zumal was interessiert es euch? Für euch bin ich doch nichts weiter als eine Hure, die euch zu dienen hat und ein Mann der ersetzbar ist, sollte er einen Fehler im Kampf machen. Niemand von uns wird heim kehren." Seine Stimme war leise geworden.
Aber sein Blick war kühl und dennoch feurig. Er war nicht bereit sich dem Helden freiwillig hin zu geben. Nicht einfach so.

Arkantos hörte sich in aller Ruhe die rebellischen Worte des Jungen an. Na, der Kleine war ja verbittert! Fast schon süß. So ganz als Mann ernstnehmen, konnte er den gutaussehenden Jüngling nicht.
"Du... hälst dich für eine Hure? Ein ersetzbares Spielzeug?", wollte er wissen und legte dem Schönen einen Finger unter sein bartloses Kinn. "Wie könnte auch nur irgendein Mann mit deiner Schönheit konkurrieren? Weißt du, bei uns in Atlantis ist es nicht unüblich, dass sich Jünglinge deines Alters und ihre Lehrer zusammenfinden. Der eine profitiert von der Erfahrung des anderen und nicht selten schaffen sie eine lebenslange Bindung. Ich weiß, dass es in den großen Städten Griechenlands nicht anders ist. Ich will dich als meinen Diener. Meinen Schüler. Und meinen Geliebten. Und ich werde dir ein guter Herr sein und dich zu einem der großartigsten Krieger der Ägäis machen, Junge. Und nun hör auf, zu schmollen. Du tust gerade so, als hättest du keinen Spaß gehabt, letzte Nacht."

Natürlich hielt er sich dafür. Was konnte das zwischen ihnen denn sonst sein? Und wenn er starb, dann würde er mit Sicherheit ersetzt. Daran zweifelte er nicht einen Moment. Als Arkantos sich ihm näherte und ihm den Finger unters Kinn legte spannte er sich wieder an und lauschte dessen Worten bis zum Ende.
Aufgebracht schlug er seine Hand bei Seite und schüttelte den Kopf. "Spaß? Ich war willenlos durch den Wein und durch das Mädchen. Spaß? Nein. Mit Sicherheit nicht. Und nur weil es in den großen Städten so üblich ist, heißt das nicht, das ich damit einverstanden sein muss.
Ich bin der älteste und will das Geschäft meines Vaters fort führen. Meinen Eltern Enkel schenken. Wie soll ich dies, wenn ich im Kampf sterbe oder euer Geliebter bin?" Er zweifelte Arg an seinen eigenen Worten.
Vor allem daran, das er keinen Spaß gehabt hatte, aber das würde er dem Mann vor ihm sicher nicht auf die Nase binden. Dennoch kam er nicht umhin einen leicht zweifelnden Blick in den Augen zu haben.

"Wieso sollst du keine Kinder bekommen?", wollte Arkantos wissen und lachte. "Bei deinem Äußeren? Die Weiber werden Schlange stehen! Und deine Süße erst. Wenn sie nicht von einem von uns beiden schwanger wurde, dann haben wir beide unsere Arbeit nicht richtig gemacht. Du warst nicht willenlos, mein Freund. Ich glaube eher, du hast zum ersten Mal die Gelegenheit gefunden, so richtig aus dir rauszugehen. Du solltest öfter so zügellos sein. Ich mag das."
Nur noch die flackernden Fackeln am Mast beleuchteten das Deck. Nur einige wenige Männer waren hier oben, hielten das Schiff unbeirrt auf Kurs.
Die Einwände interessierten Arkantos nicht. Er konnte sich Alexian ohne weiteres auch mit Gewalt nehmen. Doch er wollte den Burschen nicht brechen, sondern einen willigen, mutigen, intelligenten Liebhaber und Kameraden aus ihm machen. Und doch, ja, die einzige große Qualität dieses kleinen... Fischers... war sein makelloser Körper.
"Entkleide dich. Ich will dich in all deiner Pracht anschauen." Trotz seines Lächelns duldete der Atlanter keinen Widerspruch in seiner Stimme.

Leicht irritiert war Alexian nun. Hatte er die Gedanken noch nicht weit genug geführt? Als er an die Nacht zurück dachte schluckte er kurz. Es stimmte. Er hatte seine volle Samenladung in das Mädchen geschossen, so wie Arkantos auch.
Sie war jung und fruchtbar und würde vermutlich eine Frucht von einem von ihnen tragen. Wenn er doch zurück kehren sollte und es sein Kind sein sollte, dann würde er vielleicht sogar um ihre Hand anhalten wollen. Mit heißen Wangen sah er den groß gewachsenen Mann vor ihm an und verspürte unsicherheit.
Hatte er Recht? Hatte er Spaß gehabt? Alles in ihm sträubte sich, diesem Gedanken statt zu geben. Arkantos hatte ihn von zuhause fort geholt und schickte sich ihn mit in den Krieg zu nehmen. Und nicht nur das. Er wollte ihn willig und wie eine Stute, die nichts sehnlicher wollte als gefickt zu werden.
Alles in ihm sträubte sich dagegen. Wenn er keinen Spaß gehabt hatte, dann konnte er zumindest weiter von sich behaupten, das er keine willige Stute war.
Jedoch straften seine nächsten Taten seine Worte. Er zog sich ohne Widerworte aus und streckte sein Kinn nach oben. Er würde dem anderen nicht zeigen, wie sehr er sich schämte.

Arkantos, der sich in der Zwischenzeit an den Sporn des Schiffes gelehnt hatte, sah zu dem nackten Geschöpf der Götter auf und seufzte leise. Mit den Armen, die er an Alexians Hüfte gelegt hatte, zog er den Jungen näher zu sich.
"Aphrodite selbst muss dich gemacht haben", sagte er und fuhr über diese makellosen Oberschenkel, bevor er die Lippen an den straffen Bauch legte und ihn küsste. Mehrmals. Er ließ die Zunge kreisen und fuhr mit ihr in Alexians Bauchnabel, bevor er seine Lippen tiefer gleiten ließ und ihn knapp über seinem Phallus küsste. Er war schon so erregt. Von wegen "Kein Spaß".
"Du willst es?"

Der Held tat, als wäre er das schönste Geschöpf, das er seit langem gesehen hatte. Dabei gab es so einige Mädchen und sicher auch Jungs im Dorf, die noch besser aussahen als er. Was fand der andere nur an ihm?
Er beobachtete ihn mit erhitzten Wangen und spürte alles was der andere tat, ganz genau. Den Atem anhaltend, spannte er sich unter den Lippen an und spürte ein leichtes Zitternd, das seinen Körper erschütterte. Er konnte nicht verhindern, als an gestern zu denken und zu spüren, wie seine Erregung stieg.
Als Arkantos noch weiter nach unten glitt, wandte er den Blick ab und merkte wie sein Atem sich beschleunigt hatte. Er wollte das nicht.
Warum konnte er das nun nicht mehr so klar sagen, wie zuvor noch. Er sah dem anderen in die Augen und griff ihm ins Haar. "Nicht..." hauchte er stattdessen nur und schüttelte den Kopf.

Der Bursche war wachs in seinen Händen. Er wollte es, und wie. Nur wollte er es sich nicht eingestehen. Seinen Stolz nicht loslassen. Doch das würde er noch. Weil Arkantos es wollte.
"Wieso sträubst du dich?", hauchte er und blickte Alexian in die Augen. "Ist es Stolz oder Angst?"
Arkantos ließ von Alexian ab. Ließ den zitternden Jungen mit seiner Erregung stehen und lehnte sich zurück - nicht ohne sich jedoch völlig zu entkleiden und mit locker gespreizten Beinen seinem jungen Liebhaber zu zeigen, was er zu bieten hatte. Immer noch stand der Penis des Burschen und verlangte nach Aufmerksamkeit. Arkantos war gespannt. Würde der Bursche herkommen und sich endlich seiner Geilheit ergeben? Seine Pflicht tun? Oder würde er fliehen?

Schwer atmend beobachtete er Arkantos beim ausziehen und ließ seinen Blick über den muskulösen Oberkörper wandern. Sein Blick glitt immer weiter nach unten. Dieses riesige....Das hatte der andere gestern in ihn geschoben.
Und es hatte ihm gefallen. Und er wusste selbst, das er es nicht nur auf den Alkohol schieben konnte. Oder? Nein. Er war durch den anfänglichen Schmerz wieder recht klar im Kopf gewesen. Hatte ihn genau in sich gespürt. Gespürt wie der Mann sich immer wieder in ihn geschoben hatte und ihn damit zum schreien gebracht hatte.
Würde er dies diese Nacht auch wieder tun? Ihn zum schreien bringen? Ohne Alkohol. Nur weil er es wollte? Noch bevor er überhaupt nachdenken konnte, hatte er den Schritt, den er zurück gewichen war, wieder nach vorne gemacht.
Schon konnte er spüren, was für eine Hitze vom Körper des Helden ausging und zaghaft streckte er die Hand nach den Muskeln aus, die dessen Oberkörper definierten.
Als sein Blick den von Arkantos traf, zog er seine Hand wieder zurück und er machte einen Schritt rückwärts. Was machte er da nur?

Arkantos konnte sich wirklich kaum zhurückhalten. Der Junge zierte sich für seinen Geschmack zu lange. Am liebsten wollte er gleich über ihn herfallen und ihn ficken wie eine kleine Schlampe.
Doch nein. Erst sollte sich der schlanke Leib an ihn schmiegen, sich nach seiner Aufmerksamkeit sehnen. Diese wunderbaren Lippen sollten seinen Hammer umschmeicheln und sich ihm hingeben. Erst dann wollte er Alexian geben, was er wollte.
Eine Hand lag bereits an der Basis seines Schafts und ließ diesen hoch aufragen. Sein Blick funkelte und er lächelte breit.
"Leg dich zu mir, junger Prinz."