Geschichten Oktober - Dezember 2018 » Der Sturz des Dreizacks

Zweiter Versuch. :)

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Name: Arkantos, Sohn des Artelemeus
Alter: 30 Jahre
Herkunft: Arkantos stammt von der Insel Atlantis, wo er ein angesehener Held und Sieger vieler Schlachten gegen die Feinde des Inselparadieses ist. Atlantis liegt vor der Küste Spaniens an der Mündung des Mittelmeers in den Atlantis. Er hat bereits viele Feinde erschlagen und ihnen einen Platz in seinen Alpträumen verschafft und gilt als überaus bewundernswerter Mann.
Charakter: Arkantos ist ein ruhmreicher Held und lebt für den Ruhm der Schlacht und die Bewunderung der Menschen von Atlantis. Er bereiste schon das ganze Mittelmeer und hat keine Angst vor mythischen Bestien. Obwohl er zuhause eine Frau und einen kleinen Sohn hat, ist er jedoch ein ziemlicher Lebemann und frönt der sexuellen Aktivität im ganzen Land. Außerdem ist er davon überzeugt, dass die Götter ihm gewogen sind. Er selbst dient Poseidon, dem Herrn der Pferde und der Meere und dem Schutzherrn von Atlantis. Obwohl er in Poseidons Namen die Feinde seiner Heimat vernichtete, ist er unzufrieden, denn seine Tage verbringt er damit, minderwertige Piraten zu jagen.





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Arkantos stammt aus Atlantis, der großen Stadt von Poseidon, dem Gott des Meeres. Sein legendärer goldener Dreizack ruhte in den Händen der steinernen Statue in der Bucht von Atlantis und erhellte die Tage und Nächte dieses Inselparadieses. Viele Feinde waren durch die Helden der Stadt bereits gefallen und alles, was Atlantis nun noch schadete, waren die Piraten, die nicht mehr als eine Lästigkeit darstellten...
Bis zu jenem Tag vor zwei Wochen, als eine Horde Piraten in der Bucht einfiel - begleitet von Skyllen und Riesenkraken, Geschöpfen des Meeresgottes. Zwar konnte Arkantos die Invasion zurückschlagen, doch gelang es den Piraten, unter der Führung des grausamen Minotaurus Kamos, den heiligen Dreizack zu stehlen und mit ihm davon zu segeln. Der Stadtherr, in der Vermutung, Poseidon zürne Atlantis, weil Arkantos sich weigerte, dem Trojanischen Krieg beizuwohnen, sandte den Helden der Stadt aus, um die Reliquie zurückzuholen.

Arkantos verfolgte Kamos durch das Mittelmeer bis zu den griechischen Inseln, wo der Pirat mit seinen Gefolgsleuten ein Inseldorf besetzt hielt. Arkantos und seine Männer töteten zwar die meisten Piraten mit Leichtigkeit, doch konnte Kamos in letzter Sekunde entkommen - in Sicherheit gebracht von einem Kraken, der ihn sicher über das Meer trug... Eines von Poseidons Kindern war also immer noch auf Seiten der Feinde von Atlantis...

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Der Held Ajax:

Name: Alexian Onassis
Alter: 17 Jahre alt
Aussehen:

Es war eine frustrierende Reise gewesen. Weg von der Heimat, auf der Jagd nach dreisten Piraten, die ihre Heimat überfallen hatten, ihr heiligstes Objekt gestohlen hatten: Den Dreizack des Poseidon. Und dann auch noch auf diese abgelegene Insel geflohen waren, wo sie sie natürlich massakriert hatten. Nun, alle bis auf einen. Arkantos wusste nicht, wie Kamos, der elende Stierkopf, die Gunst Poseidons erlangt hatte... Doch er wusste inzwischen, wieso sie diese Gunst verloren hatten...
Nun, den Dreizack hatten sie zurück bekommen. Doch das allein würde nicht reichen.
"Krios, unser Stadtherr, hatte Recht", sagte er zu seinem Kampfgefährten, der grimmig neben ihm stand und beobachtete, wie die Männer den gewaltigen goldenen Dreizack durch das kleine Dorf zum Schiff trugen. Einem von fünf Schiffen. "Poseidon zürnt uns noch immer, weil ich mich weigerte, im trojanischen Krieg zu kämpfen."
"Es ist, wie du sagtest, Arkantos", antwortete sein Gefährte kopfschüttelnd. "Wenn wir ankommen, haben die Griechen den Krieg bereits entschieden."
"Dennoch sind wir dem Gott der Meere seinen Ruhm schuldig. Daher werde ich dich und eines unserer Schiffe zurück schicken, damit ihr den Dreizack zurückbringen könnt. Ich selbst werde nach Osten segeln. Nach Troja...."
"Wir haben einige Männer beim Kampf verloren."
"Das wird kein Problem sein. In diesem Dorf gibt es jede Menge geeignete Rekruten. Wir retteten ihr ärmliches Dasein. Daher sind sie mir ihre Dienste schuldig", bestimmte Arkantos. Dies war keine unübliche Vorgehensweise und er fand es nicht falsch, die einzusetzen. Immerhin erhielten diese ärmlichen Fischer so die Chance auf Ruhm. "Doch für heute wollen wir rasten. Befiehl den Männern, die Männer und Jungen des Dorfes zusammen zu rufen. Wir werden noch heute unsere Mitstreiter bestimmen. Und dann sag den Männern, sie sollen Essen und Wein aus dem Dorf sammeln. Heute wollen wir saufen und rumhuren, ehe wir morgen weiterreisen. Die Weiber werden uns sicher gern ihre Dankbarkeit erweisen heute Nacht."

Alexian sah wie seine Mutter auf ihn zugerannt kam und nahm sie sofort in den Arm. Die Frage nach Helia beantwortete er mit einem Fingerzeig und er sah ihr hinterher, wie sie seine Schwester aus dem kleinen Keller holen ging. Er selber sah seinen Vater und rannte auf diesen zu. Er war angeschlagen und humpelte. Sein Kopf blutend.
Aber er war wohlauf. Erleichtert half er ihm nach Hause und versorgte seine Wunden zusammen mit seiner Mutter. Er hörte von ihnen, das ihnen geholfen wurde und die Piraten entweder tot oder vertrieben waren. Von den Monstern die dabei gewesen waren, schüttelte es ihn und er war froh, das ihnen nichts schlimmeres passiert war. Noch während er half das gröbste Chaos, welches draußen vor zu finden war, aufzuräumen beobachtete er die Männer die durch ihr Dorf liefen.
Als zwei Männer in ihre Hütte stürmten baute er sich vor ihnen auf, denn sie wollten ihren Vater mit sich nehmen, so wie alle anderen Männer auch. "Er ist verletzt. Seht ihr das nicht?" Dennoch halfen sie Alexians Vater auf und auch er wurde am Arm gepackt und mit ihnen mit gezogen. Nur seinem Vater zu liebe wehrte er sich nicht dagegen.
Verlangte nur das sie ihn beide ordentlich stützten, denn er konnte auch selber laufen. Er folgte ihnen dorthin, wo auch die anderen Männer hin gebracht wurden. Er schob sich durch die anderen Männer bis ganz nach vorne.
Sein Vater konnte nicht mit ihnen gehen. Er war verletzt und genau das wollte er ihnen erklären. Das sie überhaupt wen aus dem Dorf wollten wunderte ihn eh. Sie waren alles keine Kämpfer. Sie waren Arbeiter. Konnten ihre Arbeit gut und würden vermutlich auf ihrer Reise sterben.

Es wurden einige Männer zu ihnen gebracht. Fast drei Dutzend. Das Dorf war größer als vermutet. Doch hatte Arkantos hier einen Haufen Fischer vor sich. Die meisten hatten noch keinen Speer in der Hand gehabt, außer um damit Forellen aufzuspießen. Sein Blick schweifte durch die versammelte Menge der Männer und Knaben, die seine verlorenen Krieger ersetzen sollten. Er würde sie schon ausbilden, damit sie sich ihrer Haut erwehren konnten, doch besonders überzeugt war er nicht. Nicht wenige der Einheimischen waren verletzt, einige zu jung, andere zu alt.
"Meine Männer gaben heute ihr Leben, um euer Dorf vor den Piraten zu schützen!", verkündete der Atlanter der Menge mit lauter und fester Stimme. "Das Mindeste, was wir dafür erwarten, ist eure Dankbarkeit. Wir brauchen Männer, die die Plätze der Gefallenen einnehmen auf unserer Fahrt nach Osten. Ihr werdet im Dienst von Atlantis stehen und als Helden des Krieges heimkehren! Keine Sorge. Es soll nicht mehr als ein Mann aus jeder Familie uns begleiten. Zwölf Kandidaten benötigen wir. Wenn es keine Freiwilligen gibt, werden wir selbst auswählen!"
Wie erwartet, meldete sich selbstverständlich niemand freiwillig. Ignorante Fischer, nicht sehend, dass ihnen ein größeres Schicksal ins Haus stand. Als Streiter des Poseidon. Er selbst ging durch die Reihen, musterte die Kandidaten, wählte einige und sortierte andere aus. Dann kam er zu Alexians Vater.
Arkantos musterte die Verletzung des Alten und schüttelte den Kopf.
"Er würde keine Nacht durchhalten, geschweige denn den Krieg...", murmelte er - als sein Blick auf den Jungen daneben fiel. Augenblicklich hielt er inne. Rabenschwarzes dichtes Haar, hoher Wuchs, athletisch - wenn auch etwas mager. Der Junge war schön. So schön, dass sich Arkantos unwillkürlich fragte, wieso Zeus den Jungen nicht längst entdeckt und für sich beansprucht hatte. "Du! Kannst du arbeiten? Bist du folgsam und gelehrig?"

Der Platz auf dem sie versammelt wurden war nicht groß, was aber vermutlich nur dadurch so aussah, weil sich fast alle Männer ihres Dorfes sich auf diesem befanden. Er sah sich um und sah viele ihm bekannte Gesichter. Vor allem die der jüngeren waren ihm bekannt, da er mit einigen von ihnen als Kind gespielt hatte.
Viel Kindheit hatte man in einem Arbeiterdorf wie ihrem nicht, aber zumindest eine Zeit lang konnten sie Kinder sein und spielen. Auch später, wo sie alle anfingen zu helfen, konnten sie einen Teil ihrer Freizeit noch spielend verbringen. Und nun waren sie beinahe erwachsen und halfen mit.
Wenn ihre Eltern nicht mehr waren, dann würden sie die Arbeit übernehmen. So war es seit Generationen schon bei ihnen. Und nun wollte der Kerl dort vorne, dessen Name er nicht kannte, Familien auseinander reißen und entweder die älteren ohne Nachfolger lassen, oder die jüngeren ohne Vater. Was erwartete er sich überhaupt davon? Sie waren Fischer, Töpfer und Farmer. Niemand von ihnen konnte kämpfen und dennoch wollte er, das sie mit ihm auf große Fahrt gingen und kämpften.
Das hieße das Familien nicht nur auseinander gerissen wurden, sondern sich vermutlich nie mehr wieder sehen würden. Reichte es denn nicht, das sie ihre Dankbarkeit zeigten, indem sie ihnen Essen und einen Platz zum ausruhen gaben? Aber niemand sagte etwas gegen diese große Ungerechtigkeit. Niemand wehrte sich, das er ausgewählt wurde. Das einzige womit sie ihr Aufbegehren zeigten, war das sie sich nicht freiwillig für diese Fahrt ins Ungewisse meldeten.
Nicht einer der Männer würde freiwillig seine Familie im Stich lassen. Aber wehren, würden sie sich dennoch nicht. Als der ihm unbekannte vor seinem Vater stehen blieb war er drauf und dran zwischen sie zu springen, aber er sah es dessen Gesicht an. Er würde ihn nicht mitnehmen. Würde ihn hier lassen um zu genesen. Dann wandte er sich Alexian zu und dieser spannte alle Muskeln an. Er würde nicht gehen.
Er wäre nicht jemand, der seinen Mund hielt und es einfach hinnahm, das man ihn auswählte. Als er angesprochen wurde, zuckte er kurz zusammen und sprach dann "Ich kann arbeiten Herr. Aber mein Vater ist verletzt und braucht meine Hilfe in der Töpferei. Ich kann ihn nicht im Stich lassen."
Sein Blick war fest und wich den Augen des anderen nicht aus. Ja er konnte arbeiten und war sehr gelehrig wie sein Vater schon feststellen durfte. Aber er würde dem Fremden nicht blindlings folgen.

Arkantos ließ den Blick nicht von dem Burschen, der so tatkräftig und energisch schien. Er lächelte und war recht angetan von dem Jungen.
"Deine Treue zu deinem Vater ehrt dich. Doch der trojanische Krieg und Ruhm warten auf uns. Um deinen alten Vater kann sich jemand anders kümmern."
Er winkte seinem Mitstreiter.
"Therus. Dieser hier soll mir gehören. Damit haben wir zwölf, oder?"
"Ja, Herr."
"Sehr gut. Wenn du einst hierher zurückkehrst, Bursche, wirst du Ruhm und Reichtum mit dir bringen."

Ihm klappte der Mund auf und er sah den Fremden kurz fassungslos an, bevor er sich wieder besann und den Kopf schüttelte.
"Zu was soll ich mit Ruhm und Reichtum zurück kehren, wenn mein Vater sich zu Tode arbeitet ohne mich?" fragte er laut und spürte dann die Hand seines Vaters auf seinem Arm.
Dieser wollte ihn beschwichtigen. Er solle den Fremden durch seine Worte nicht wütend machen und ihm lieber Folge leisten.
Schließlich tat es doch jeder so. So sah er wie die anderen Auserwählten sich schon auf den Weg gemacht hatten und die anderen des Dorfes angefangen hatten Wein und Essen zusammen zu tragen.
Alexian konnte es nicht fassen, das jeder von ihnen so blindlings folgsam war.
Dann fielen ihm die Wortes des Mannes wieder ein und er fragte "Was meint ihr damit, ich gehöre euch?" Unverständnis legte sich in seinen Blick und er sah kurz zu seinem Vater.

(Tja, das war damals durchaus üblich ;) )

Alexians Vater hielt den Blick gesenkt. Nun musste sein Sohn ihn auch noch beschämen. doch Arkantos sagte nichts zu der vorlauten Klappe des Jungen. Er würde ihn ausbilden lassen und am Ende würde dieser wunderschöne Jüngling ihm dafür danken, dass er sich seiner angenommen hatte.
Er überließ es den Männern, Alexian das Weitere zu erklären und nahm an den Festivitäten teil, die seine Leute ausschweifend feierten. So lange durfte sein neuer Sklave und Liebhaber sich noch um seine Familie kümmern und sich verabschieden.
Einige Zeit später kam der atlantische Held zu Alexian, zu dem er sich setzte um dem er eine Hand auf die Schulter legte. Selbst jetzt, ohne seine Rüstung und gekleidet nur in seinen ledernen Lendengürtel, gab der Krieger mit seinen Muskeln und der großen Statur ein beeindruckendes Bild ab.
"Sag mir, welches ist das schönste Mädchen dieses Dorfes? Jene, die du schon immer wolltest, die du jedoch nie bekamst?", wollte er wissen. "Heute nacht soll sie dir gehören. Du bist nun ein Sohn von Atlantis. All das Gute dieser Welt soll dir gehören."

Alexians Vater zog ihn als er entlassen wurde mit sich nach Hause und sie hatten kaum die Hütte betreten, als er auch schon die Hand auf seiner Wange spürte. Sein Vater gab ihm 5 Minuten mit Helia und seiner Mutter um sich verabschieden zu können und er verstand nicht warum sein Vater so reagierte.
Als dieser ihm erklärte das dies eine ganz normale Vorgehensweise war und er nun ausgewählt war und gehen würde, presste er die Lippen aufeinander und nahm seine Familie in den Arm. Sein Vater verstand mehr als er und schickte ihn dann zu den anderen Männern. Diese sollten ihm genauer erklären, was nun passieren würde, aber sehr viel mehr als von seinem Vater erfuhr er auch dort nicht.
Nur das er auserwählt wurde und dies eine Ehre war, wenn er denn lebend nach Hause zurück kehrte. Um den Rest drucksten auch sie sich herum. So setzte er sich ein wenig abseits des Geschehens hin und beobachtete die Männer dabei, wie sie ausgelassen feierten. Das sie dabei immer schamloser wurden, je mehr sie tranken widerte ihn ein wenig an.
Selbst wenn das Dorf ein Fest feierte, wie zum Beispiel eine Hochzeit, wurde nicht so viel getrunken, weshalb ihn der Anblick dann doch ein wenig erschreckte. Als der Fremde dann zu ihm kam und einen Arm um ihn legte sah er diesen kurz von der Seite her an und auf seine Frage zeigte er auf Medeia, bereute es aber dann schon wieder.
Er wollte das Mädchen nicht, nur weil er nun zu ihnen gehörte. Er wusste er hatte keine Chance denn da war Rheos. Dieser war deutlich wohl gebauter als er selber. Und dennoch wollte er, das sie von sich aus auf ihn stand. Nicht weil der andere es ihr befahl. Aber er sagte nichts, denn er wollte seinen Vater definitiv nicht ein weiteres Mal beschämen.

Arkantos folgte dem Fingerzeig und nickte mit einem breiten Grinsen. Zufrieden klopfte er dem Burschen auf die Schulter.
"Du hast einen guten Geschmack, Junge."
Er winkte dem Mädchen. Eine Schönheit, wie es sie unter der Sonne nur einmal geben konnte. Und er würde sie nehmen. Doch vorher wollte er, dass sein neuer Diener die Vorzüge unter seiner Herrschaft zu würdigen wusste.
Er winkte das Mädchen her, das eingeschüchtert, aber auch neugierig schien und befahl:
"Bring uns Wein, Weib. Viel Wein! Und dann setz dich zu uns. Mein neuer Schildträger wird heute deine ganze Aufmerksamkeit erhalten."
Sie nickte und errötete tief, ehe sie von dannen eilte, um den Wein zu holen, den Arkantos auch gleich an seine und dann die Lippen des Jungen setzte.
"Trink und feiere, Sohn von Atlantis! Und verrat mir endlich deinen Namen, während die Schönheit uns endlich zeigt, welche Vorzüge uns bei ihr erwarten."

Das der Fremde so ein breites Grinsen trug, war ihm eindeutig nicht geheuer. Denn kein Mensch grinste so, wenn er nicht etwas böses im Schilde führte. Und das war eindeutig kein Lächeln, so weltgewandt war er dann.
Er hatte es schon gesehen, wenn er mit seinem Vater Töpferwaren verkauft hatte. Immer wenn die anderen dachten, sie würden ein Schnäppchen machen, fingen sie an zu grinsen. Und dieses hier, war noch um einiges breiter. Als plane der andere nichts gutes. Er sah wie Medeia auf sie zu kam.
Mit geröteten Wangen und dabei sah sie so unglaublich lieblich aus. Wunderschön in seinen Augen. Er würde sie wirklich gerne heiraten, aber gegen Rheos hatte er wahrlich keine Chance. Oder vielleicht doch? So wie sie ihn....Nein sie sah den Fremden so an. Sie wusste was von ihr erwartet wurde.
Als sie ihnen den Wein brachte hatte er den Krug erst ablehnen wollen, aber gegen ihn an seinen Lippen konnte er nichts entgegensetzen und er nahm einen Schluck aus diesem. Es war sein erster Wein.
Fruchtig und süß lag er auf seiner Zunge und dennoch so vollmundig. Er schluckte ihn und antwortete leise "Alexian. Herr." Als ich sah, was Medeia tun wollte, sprang er beinahe auf. Es war zumindest eine schnelle Bewegung und er stieß dabei gegen den Krug, der sich über dem Fremden, oder besser dessen Schenkel ergoss.
Aber darauf achtete er nicht. Seine Augen galten Medeia, die er ansprach und leise hauchte "Nicht. Das musst du meinetwegen nicht tun."

Arkantos lachte.
"Dann kann sie ja mir Gesellschaft leisten." Er wischte sich den Wein vom Schenkel, ehe er sich neu einschenkte. "Nun los, Kleine. Ich will mehr sehen. Und mein neuer Freund hier auch, auch wenn er es nicht zugibt. Und jetzt trink, Bursche! Und dann hol sie dir. Denn du wirst nicht mitkommen, ehe du nicht ein richtiger Mann geworden bist!"
Der atlantische Heerführer beobachtete, wie die Schönheit sich auszog und zu ihnen auf die Decke kam. Er sorgte auch mit Nachdruck dafür, dass der Bursche seine Kleidung loswurde und immer weiter trank. Er würde noch lockerer werden. Er war schön anzuschauen. Schlank und makellos. Die Muskeln, die würden sie ihm noch einprügeln.
"Küss ihn", befahl er dem Mädchen. "Und dann sei gut zu ihm."

Der Wein, der zwar gut schmeckte, aber seine Sinne leicht vernebelte, war genug, damit er vorerst keinen weiteren Widerstand leistete. Und das obwohl er nicht vorhatte dem Fremden folge zu leisten. Dennoch ließ er es nun zu, das sie sich langsam auszog und ihre wohlgeformten Rundungen preis gab.
Sie waren schön an zu sehen und er fand nun wirklich gefallen daran. Auch er hatte bald kaum mehr etwas an und hatte angefangen ihr über die Arme zu fahren. Die seidige Haut unter seinen Händen verführte ihn sich auch dem letzten das er trug zu entledigen und sich ihr nackt und erregt zu präsentieren.
Sie kicherte und küsste ihn dann mit völliger Hingabe. War es nun der Wein, der auch sie lockerer machte oder der Befehl des anderen? Oder hatte er doch mehr Chancen gehabt, als er sich ausmalen konnte. Er wusste es schon länger nicht mehr.
Als sie den Kuss löste sah sie ihn lächelnd an und er verfolgte sie mit dem Blick, als sie weiter nach unten glitt. Sie wollte doch nicht? Oder doch? Oh doch. Sie wollte und sie tat es.
Er konnte spüren, wie sich zarte Lippen um seine Spitze schlossen und er konnte den Blick von diesem Bild nicht mehr abwenden. Das der andere noch neben ihm saß hatte er tatsächlich längst vergessen.

Arkantos beobachtete mit Wonne, wie das Weib den jungen Hengst einritt. Der Wein machte sein Mündel weitaus weniger widerborstig. Womöglich sollte er ihn ständig trinken lassen, um sein Genörgel zu ersticken, das ihn zweifelsohne in den ersten Tagen auf See begleiten würde.Schon bald gab es für die Jugend kein halten mehr und ihre lusterfüllten Schreie hallten durch den Hof, während sie sich rittlings auf dem ansehnlichen Gemächt des Burschen niederließ, um sich unter aller Augen von ihm beglücken zu lassen. Sie legte beide Hände um seinen Hals, schmiegte sich an ihn. Wohlan, diese Dame war sicherlich keine züchtige und brave Tochter. Doch ihrem Ansehen schadete es wohl kaum, schließlich würde in einigen MOnaten so manches hübsche Weib ein Kind eines atlantischen Soldaten zur Welt bringen. Arkantos gönnte den beiden ihren Moment der Zweisamkeit, ehe er selbst sich einen Kuss von den hübschen Lippen der ekstatisch schreienden Schönheit stahl. Allzu lang konnte es nicht mehr dauern.