RE: Wings - 17

"Ich denke nicht, dass es unbedingt ICH sein muss, der heiratet!" murmelte Michael. "Aber egal, wer Samaels Platz ein nimmt...es wird eine Hochzeit geben müssen. Gott wird dies verlangen, denn durch eine Hochzeit ist sozusagen eine Art Sicherheit- für beide Seiten." Der Erzengel lehnte sich an die Wand. "So oder so...es wird eine Hochzeit geben, so wie ich den Herrn einschätze!"

Sirath saß wortlos auf seinem Bett. Wollte Daniel Samaels Platz einnehmen? Selbst wenn...es tat ihm weh, dass er Daniel an irgendeinen Engel verlor. Sirath senkte den Blick. Er wollte Daniel an niemanden verlieren.

Daniel setzt sich wieder zu Sirath und legte ihm eine Hand aufs Bein. Dann schüttelte er den Kopf"Wozu?? Ich meine.... du könntest ihn doch einfach umbringen" Daniel wollte Michael retten. nicht unbegdingt seinen Platz einnehmen, aber.... es gab ja vielleicht noch andere Möglichkeiten, um den Dämonen Fürsten aufs Glatteis zu führen und das beste herauszuschlagen. Er konnte nicht nachvollziehen we Gott das zulassen konnte.

"könnte ich!" bestätigte Michael. "Jedoch würde dann Krieg ausbrechen, da die Dämonen seinen Tod als Kampfansage nehmen und dann würde es erst recht einen Krieg geben." Michael seufzte, dann lehnte er den Kopf in den Nacken und überlegte.
Sirath genoss still Daniels Berührung. Unschlüssig biss er an seiner Unterlippe herum. Er wollte am liebsten seinen Kopf auf Daniels Schulter legen, unterließ dies jedoch.

Danile nickte in Gedanken. "Hm.... ach das ist doch Bullshit... Samael ist... was wäre wenn... hmm.... er aus versehen vergiftet würde ? ganz zufällig natürlich. Von einem Diener den da niemand kennt? " In Gedanken strich er mit dem Daumen leicht über Siraths Oberschenkel. Es hatte etwas beruhigendes und fühlte sich gut an. Gern hätte er sich einfach mit ihm zurück gezogen aber jetzt gab es Dinge zu planen. Es schien die Kette der Ereignisse wollte gerade nicht abreißen-

Michael legte nachdenklich den Kopf schief. "Das könnte klappen!" sagte er langsam. "Ich hab da auch ne Idee, wer dies machen könnte!" Seine Gedanken glitten zu Aska. Würde er dies schaffen? Wollte er es überhaupt? Schnell verdrängte er die Gedanken und blickte auf Sirath und Daniel. Ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen. "Ich werde jetzt gehen!" entschied er und wandte sich ab. "Bis dann!"

Sirath sah verwundert Michael hinterher. War er wegen ihnen gegangen?

"Aber..!" Daniel hob die andere Hand und wollte ihn aufhalten aber da war der Engel auch schon wieder weggeflattert. Seufzend rieb der Dämon sich die gehörnte Stirn. Federvieh... So anmutig stark und schön aber genauso flatterhaft . Sein Blick fiel auf Sirath, dann zuckte er mit den Schultern. "Hast du das verstanden? Ich werd nicht schlau aus ihm. Ist er immer so? " lachte er schon fast.
Anscheinend hatte Daniel einen guten Einfall gehabt, so wie Michael darauf eingegangen war. Vielleicht musste er ja auch Dinge organisieren oder planen... Man wusste es nicht genau.

Daniel lehnte ermattet die Stirn an Siraths Schulter und ließ sich etwas fallen. "Was für ein Durcheinander...."

Aska hatte, wie gewünscht, bereits ausgesucht wo er Essen gehen wollte. Er wusste ja ncoh nichts von dem desaströsen Plan und hatte es sich in dem großen bett bequem gemacht , auch wenn es ihm befremdlich vorkam, dass zuvor Sirath und der DÄMON hier gelegen hatten. Irgendwann war es dann aber doch recht egal geworden,es war Michaels Haus und er stellte sich vor , wie Michael es sich hier nach einem langen tag bequem machte, auch wenn er nicht schlafen musste oder konnte.

Sirath lachte leise. "Jaa...er ist recht seltsam manchmal." stimmte er ihm zu. Sirath schloss entspannt die Augen. Der Engel strich Daniel zögernd eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Es wirkte alles so, als wäre es gut, so, wie es war. Daniel war immerhin bei ihm. In diesem Augenblick- im Hier und Jetzt- waren sie zusammen und keiner konnte ihnen etwas antun. "Aber genau das macht ihn eben zu dem, was er ist. Er ist ein toller Anführer- und er würde alles tun, um seine Freunde zu schützen!" versicherte Sirath dem Dämon. "Und er scheint eine Hohe Meinung von dir zu haben!" fügte er mit einem fröhlichen Lächeln hinzu. Er legte sich auf den Rücken und seufzte glücklich und zufrieden. "Zudem kann ich dich beruhigen; manchmal werde ich auch nicht schlau aus ihm!" Wieder lachte er. "Aber selbst Gott hat so seine Schwierigkeiten, ihn zu verstehen!" Seine Augen öffneten sich. "Sagtest du nicht, du müsstest noch einmal zurück in die Hölle?" Seufzend richtete sich Sirath wieder auf. "Außerdem brauchen wir nen Job, nicht wahr?" Ein freches Lächeln legte sich auf seine Lippen. "Offiziell habe ich eine Bildung als Hotel- und Gastgewerbeassistent!" er zwinkerte er ihm zu. "wenn du zurück bist, können wir an deinem Lebenslauf feilen? Wir haben Kontakte!"

Inzwischen war Michael in seine Wohnung zurück gekehrt. Er betrat leise das Wohnzimmer. Die Krieger sahen aufmerksam zu ihm. "Ab nach Hause mit euch!" befahl der Erzengel lächelnd. "Ich hole Aska!" nickte ein älterer Krieger. "Lass ihn hier!" hielt Michael ihn auf. Der Krieger wirkte verwundert, doch er nickte nur, dann verschwand er mit seinen Kumpanen. Michael seufzte, dann betrat er das Zimmer, in dem es sich der junge Krieger gemütlich gemacht hatte. Leise betrat er den Raum und betrachtete Aska nachdenklich. Er vertrieb die Gedanken, Aska von seinem Plan zu erzählen. Es war nicht an der richtigen Zeit. Zudem wollte er ihn nicht belasten. "Hallo..." begrüßte er den jungen Krieger gespielt unbeschwert. Er setzte sich auf die Bettkante. Michael wollte Aska nicht zu nahe kommen, da er nicht wusste, was dieser für ihn empfand. Zudem war er sich immer noch unsicher, was er selbst empfand. Jaa, er mochte den jüngeren. Doch wie sehr? Der Erzengel war sich seiner Gefühle immer noch nicht ganz sicher. Er sah Aska in die Augen und senkte schnell verlegen den Blick.

„Hm....“ brummte der Dämon, wenig aufschlussreich. Wenn selbst GOTT nicht aus ihm schlau wurde, wie sollte ihm das dann gelingen?? Es war wohl ein hoffnungsloses Unterfangen, also zuckte er nur mit den Schultern.
Als Sirath sich zurücklehnte wurde Daniel aus dem Gleichtgewicht gebracht, schließlich lehnte er noch an dessen Schulter, lächelte aber auf ihn herab, wie er da so vor ihm lag.
In diesem Moment hätte er ihn am liebsten mit Haut und Haaren gefressen, so unbetrübt und unbeschwert.. und diese Haut... Aber er riss sich zusammen und legte sich neben ihn, seufzte und starrte an die Decke. So viele Aufgaben....“Ja... ich muss mir auch noch ne Wohnung suchen... kann ich meine Sachen erstmal bei dir unterstellen? Ich muss sie bis morgen um Mitternacht geholt haben und bis dahin bekomm ich sicherlich keine Wohnung. Lebenslauf???? Ohhhh je...das...mmmm“ brummte er wieder. Genrell schien er ziemlich viel zu brummen. „Ok, ja... das muss ich wohl echt machen... du hast WAS????“ Starrte er den Engel bei der Berufsbezeichnung an. Mit so etwas konnte er nicht dienen.

Aska lag über die ganze Breite des Bettes verteilt auf dem Bauch, die Flügel komplett ausgebreitet und entspannt, hingen zu den Seiten herüber fast auf den Boden Selten hatte er die Gelegenheit sich mal soooo auszustrecken. Er döste leicht vor sich hin. Etwas verschlafen drehte er Michael das Gesicht zu als sich dieser setzte und lächelte zurück. Er mochte dieses Lächeln, es strahlte Sanftheit und Sicherheit für ihn aus. Es fühlte sich immer warm in seiner Brust an wenn sein Meister ihn so betrachtete. Warum konnte er nicht sagen „Hey...“ lächelte er zurück und erwiderte den Blick. Etwas verwirrt sah er ihn weiter an als Michael den Blick senkte. „Ist alles in Ordnung?“ fragte er und machte Anstalten sich aufzusetzen

Sirath errötete, als Daniel lächelte. Schnell fasste er sich wieder, dann nickte er. "Natürlich kannst du deine Sachen bei mir unterstellen." Der Engel musste lachen. "ja, Lebenslauf! Keine Angst, ist halb so schlimm! Hast du einen Berufswunsch? Etwas, dass du gerne tust?" Sirath setzte sich wieder auf. Aufmerksam betrachtete er den Dämon. Er war wirklich schön. Er strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Er bemerkte nicht, wie er Daniel verträumt ansah. Als es ihm auffiel, senkte er schnell den Blick. "Sorry..." nuschelte er. Er wusste nicht, warum er sich entschuldigte, doch er hatte das Gefühl, dass Daniel es ihm übel nehmen könnte. "Hotel- und Gastgewerbeassistent!" lächelte er. "Das heißt, ich bin berechtigt, in Hotels und Restaurants zu arbeiten. Sowohl in der Küche, sowie als Kellner. Ich überlege gerade, wo es ein gutes Hotel gibt. Obwohl...ich könnte auch in ner Bar arbeiten. Ich mag Hotels nicht wirklich. In dem letzten, in dem ich war, war alles nur auf Profit aus- total unhöfliches Personal!" Sirath verzog ein wenig das Gesicht bei den Gedanken.

Michael nickte schnell. "Ja, alles gut!" versicherte er ihm. "Also? Wo wollen wir essen gehen?" Er lächelte amüsiert, als er Aska soo entspannt sah. Wie sollte er ihm nur von seinem Plan erzählen? Er befand sich in einer Zwickmühle. Einerseits musste Aska davon erfahren, andererseits wollte er ihn nicht damit überfallen. Zudem waren da ja noch diese seltsamen Gefühle... inzwischen war sich Michael sicher, den jungen Krieger zu mögen, doch was empfand Aska? Und wie konnte Michael es herausfinden? Klar, er könnte ihn einfach fragen, doch was, wenn Aska nur das sagte, was er dachte, Michael wollte es hören. Würde Aska ihn denn wirklich anlügen? Schnell verdrängte er die Gedanken. Sie verwirrten ihn, denn auch, wenn er ahnte, wie es war, zu lieben, war es nicht so, dass es alltäglich war. Immerhin war das Lieben unter Engeln selten und nahezu unmöglich. Zumindest, wenn es nach Gott ging...

Daniel verstand gar nichts mehr. Ein Engel der im Hotel arbeitet??? „Seit wann arbeiten Engel im Hotel?? Ich dachte du bist ein Krieger? Das musst du mir jetzt mal erklären“ Er beobachtete ihn amüsiert aber weiterhin recht innig für die kurze Zeit die sie sich kannten. Sirath hatte eine derart starke Anziehungskraft auf ihn, dass er sich nicht mehr lange würde zurückhalten können. Er wollte ihn küssen. Sei Herz schlug schneller, wenn der Engel lachte, s machte ihn glücklich und er wollte dass es so blieb. „ Hmm.... was will ich machen... nichts was mit Büros und Schreibkram zu tun hat, das steht fest. Ich weiß es noch nicht. Ich werd mir mal Gedanken machen, vielleicht einfach erstmal Türsteher, sowas kann ich“ nickte er beipflichtend „Und von da aus kann ich ja dann weiter sehen.“ Er musterte den Engel wieder „Ein Barkeeper also? Dann bin ich dein bester Kunde „ schnurrte er und näherte sich dem Engel mit verhangenem Blick und strich ihm durch die Haare.
Der Drang ihn zu küssen wurde immer stärker und verlangte ihm alles ab es nicht zu tun. Aber Sirath sollte ihm ein Zeichen geben, dass es ok war. Er wollte ihn nicht überfallen.

Aska setzte sich mühsam auf und klappte die Flügel auf seinen Rücken zusammen. Wie bei einer Ente, wo der Flügel nicht richtig liegt zuckte er ein paar mal mit dem rechten Flügel faltete ihn wieder auf und wieder zusammen dabei machte er ein absolut genervtes Gesicht. „So! Himmel.... hm? Essen ja... ich hab Lust auf Sushi. Das hab ich schon drei Ewigkeiten nicht mehr gegessen. Magst du Sushi? „ fragte er mit seinem strahlenden Lächeln, ein paar Strähnen fielen ihm ins Gesicht. Aska fragte scih was das für ein Lächeln war und was mit Michael nicht stimmte. Er wirkte so … seltsam. „Ist wirklich alles in Ordnung? Du wirkst so... komisch..:“ Askalegte ihm eine Hand auf den Arm

"Bin ich auch..." bestätigte Sirath. "Doch manche unserer Aufträge waren, die Menschen zu schützen." Er zuckte mit den Schultern. "Sozusagen als Schutzengel...nur halt mit Waffen." schmunzelte er. Türsteher...bei dem Job würde Daniel bestimmt eine gute Figur machen. Verwundert ließ Sirath es zu, dass der Dämon ihm durch die Haare strich. Für einen Moment schloss er die Augen und genoss die Berührungen. "Mein bester Kunde?" lächelte er und musterte ihn verträumt. "Klingt großartig!" Der Wunsch, Daniels Lippen zu spüren, war enorm. Doch Sirath war immer noch verunsichert. Er öffnete den Mund, wollte ihn bitten, ihn zu küssen, doch er fand keine Worte. "I-ich..." er schluckte schwer.
Sirath wusste einfach nicht, was mit ihm los war. War es tatsächlich Zuneigung, die er empfand? Nicht, dass er sich daran hielt, was Gott ihm befahl oder verbot- er hielt nicht sonderlich viel von den Regeln- aber dennoch war es für ihn schwer zu glauben, dass er jemanden lieben oder sich zu ihm hingezogen fühlen könnte. Schnell änderte er seinen angefangenen Satz. "Du bist...wirklich ein besonderer Dämon."

Michael sah auf Askas Hand, die ihn berührte. Ein warmes Gefühl durchströmte ihn. Was war nur los mit ihm? Er wollte Aska nicht in Schwierigkeiten bringen. Sollte Gott etwas von den Gefühlen des Erzengels mitbekommen, könnte er Aska wegen Verführung bestrafen- wenn nicht gar verbannen. "Es ist nichts!" versicherte er ihm. "Ich habe nur Hunger!" geschickt wechselte er damit das Thema. "Sushi? Hmm...kenne ich nicht wirklich. Aber wenn du Sushi essen gehen willst, dann bin ich dabei! Ich vertraue dir." Dieses Mal war sein Lächeln ehrlich.
Er legte zögernd seine Hand auf die des jungen Kriegers und sah ihm in die Augen. Er legte nachdenklich den Kopf schief, dann hob er die Hand wieder und strich ihm die Haarsträhnen aus dem Gesicht.

„Ok, verstehe. Zwar noch nicht im Zusammenhang komplett aber für den Anfang wird’s reichen „ lächelte er . „Klar, ich trinke gern und wenn mein Barkeeper dann noch so eine magische Ausstrahlung hat wie du... wie könnte ich da widerstehen? „Als Sirath die Augen schloss stahl sich ein tiefes Seufzen aus Daniels Kehle. Er war so schön und in seinen Augen immer noch unberührt, auch wenn er es besser wusste. Aber das eine hatte mit dem anderen rein gar nichts zu tun, daher zählte es für den Dämon nicht. Daniel beugte sich noch etwas mehr zu ihm herunter und sah ihm tief in die Augen, dann auf die geöffneten Lippen und wieder in die Augen. Das Zögern und die Spannung im Raum zerrissen ihm die Nerven
Gerade als er die letzten Zentimeter überwinden wollte fing Sirath an zu reden und Daniel zog sich blinzelnd zurück. Vielleicht war es ja doch noch zu früh. Das Knistern in der Luft war dennoch hörbar. „Ich.... ich bin was? Wieso das denn?“

„Ohhh ich bin gespannt was du sagen wirst!“ Der junge Krieger wibbelte unruhig auf dem Bett hin und her. „Soll ich es dir beschreiben oder willst du dich überraschen lassen? „ grinste er aufgeregt und strahlte seinen Meister an. Er mochte ihn , er liebte dessen Gesellschaft und seine warme Stimme, die Art wie er ihm Dinge erklärte und ihn trotz seiner jungen Jahre wie einen der anderen fähigen Krieger behandelte, wo andere ihn noch aufzogen.
Als Michael seine Hand auf Askas legte und ihn so betrachtete schoss ihm die Hitze ins Gesicht. Die helle Haut errötete leicht und ohne es kontrollieren zu können schmiegte er seinen Kopf leicht in Michaels Hand „Ich mag wenn du mit meinen Haaren spielst“ säuselte er unschuldig.Aber war es tatsächlich so unschuldig? Der Engel traute sich gerade selbst nicht. Michael war sein Meister, Und er als Engel sollte derartige Gefühle gar nicht hegen! Wenn Gott das heraus bekam.... Aber war Gott denn wirklich so wichtig.....?

Sirath blinzelte irritiert. Hatte Daniel ihn etwa küssen wollen? Er errötete ein wenig. "N-naja...ich dachte immer, Dämonen seien bösartig und so. Aber du bist...echt lieb und eben ganz besonders." Sirath hob die Hand und strich Daniel über die Wange. Er wusste nicht, woher er den Mut nahm. Sein ganzer Körper kribbelte angenehm. Der Engel lächelte schüchtern. "Für mich bist du einfach nur einzigartig!" flüsterte er und zog dann seine Hand zurück. Wieder war er verunsichert und sah Daniel mit großen Augen an. Im Augenblick wirkte er, wie ein unschuldiger Engel und nicht wie ein großer Krieger. Sirath verlor sich regelrecht in Daniels Augen. Er wollte ihm alles sagen...er wollte ihm gestehen, dass er ihn mochte, dass er ihm nahe sein wollte. Doch wie sollte er dies tun? Zudem kannten sie sich doch kaum.
Sirath suchte nach den richtigen Worten, doch er fand keine. Diese Stimmung zwischen ihnen war für den Krieger völlig unbekannt und neu. Am liebsten würde er ihn jetzt besser kennen lernen, erfahren, was er mochte, was er nicht mochte, welche Hobbies er hatte...einfach alles. Der Engel lächelte schüchtern. "Ich will...dich besser kennen lernen!"

"Beschreibe es mir!" bat Michael Aska neugierig. Es gelang ihm, alles andere zu vergessen. Samael, die Hochzeit, seine Treue Gott gegenüber...nun zählten nur Aska und er selbst. Michael legte seine Hände auf die Schultern des jungen Kriegers. "beruhige dich." lachte der Erzengel amüsiert. "Du machst das Bett noch kaputt."
Michael wollte sich nicht verraten und zog seine Hände zurück. Er errötete ein wenig, dann riss er sich zusammen. "Also...Sushi!" versuchte er, sich zu retten. "Wie gesagt...beschreibe es mir." Er war ein wenig nervös. Immerhin aß er sehr selten- als Erzengel brauchte er nahezu nie Nahrung. Ja, es war ganz schön, zu essen, aber wirklich nötig brauchte er es nie. Er kehrte mit seinen Gedanken ins Hier und Jetzt zurück. Abermals fiel ihm auf, wie süß Aska war. Was war nur los mit ihm? Michael kannte sich so gar nicht.

„Einzigartig.... aha? „ lächelte er etwas verwirrt, dann lachte er kurz, leise „ Nein.... nicht alle Dämonen sind böse... und nicht alle Engel sind gut, oder? Klar, es gibt Veranlagungen und die Prozentzahl an niederträchtigen Individuen ist beträchtlich aber im Grunde kann doch jeder selbst entscheiden, was er sein will. Aber es freut mich, dass du mich so betrachtest „ lächelte er weiter und sah ihm mit warmem Ausdruck in die Augen und lächelte mehr, als Siraths Hand seine Wange streifte. Daniel hielt den Blick und seufzte entspannt tief durch. Was ging hier nur vor? Und wohin sollte es führen... Daniel war klar, dass sie sich kaum kannten und die Art und Weise, wie sie sich kennengelernt hatten war alles andere als optimal gewesen, aber.. so in Ruhe und allein fühlte es sich trotzdem einfach richtig an.
Daniel lächelte etwas mehr „Ich dich auch.... was willst du wissen?“

Aska lachte leicht auf als er dazu ermahnt wurde sich zu beruhigen „Dann ist das aber keine Qualitätsarbeit, wenn es von so ein bisschen Gewackel schon kaputte geht“ grinste er. Sollten Betten nicht mehr aushalten? Auch wenn er unschuldig war, er wusste sehr gut was die Menschen manchmal nachts in ihren Betten trieben und das was nicht sehr... erschütterungsfrei.
„Sushi... ok, Sushi besteht auf Reis und rohem Fisch oder Gemüse und Algen und wird in kleinen Stückchen serviert, die von einer Rolle abgeschnitten werden. Dazu reicht man Sojasauce uns Wasabi und manchmal Edamame oder Wakame.“ erklärte der Weißblonde hingerissen. Aska liebte Essen, er konnte stundenlang darüber reden, auch wenn Gott das sicherlich nicht gut fand, aber das störte den jungen Engel nicht. Er tat ja nichts schlimmes damit. Während er erklärte spilete Aska an einer seiner Schwungfedern herum

Sirath überlegte. "Erzähl mir etwas von dir!" forderte er ihn auf und lächelte leicht. Sirath zog seine Beine an den Körper und schlang seine Arme um sie. "Egal was! Ich will einfach alles wissen." Verträumt beobachtete den Dämon aufmerksam. Was genau er wissen wollte, er wünschte sich einfach, alles, was Daniel preis geben wollte, zu erfahren. Der Engel bemerkte, wie er sich gänzlich entspannte. Er löste einen Arm von seinen Beinen und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Schnell wandte er seine Aufmerksamkeit wieder Daniel zu.
Gespannt wartete er auf seine Erzählungen über sich. Noch nie war Sirath so neugierig auf jemanden gewesen. Er stellte überrascht fest, dass er Daniel unter anderem kennen lernen wollte, weil er ihn faszinierte. Diese Gefühle waren schon seltsam...seltsam und neu. Doch soo schlecht waren sie auch nicht.

Michael beobachtete Aska aufmerksam und bemerkte, wie er sich immer mehr hingezogen zu ihm fühlte. Was sollte das nur? Seine Worte nahm der Erzengel kaum wahr. In seinen Gedanken waren Aska und er sich nahe- sehr nahe! Er stellte sich vor, ihn zu- küssen? Verdammt, stopp! Das ging zu weit. Doch warum konnte er diese Gedanken nicht vertreiben?
Unauffällig betrachtete er Aska. Wieso fiel ihm erst jetzt auf, wie schön er war? So süß und unschuldig...
Michael biss sich auf die Unterlippe, um sich zusammen zu reißen. Diese Gedanken waren doch falsch...aber warum fühlte es sich dann nicht falsch an...sondern eher richtig und gut? Michael durfte nichts empfinden- nicht in der Art. Er war ein Erzengel. Auch, wenn er fühlen durfte, war da immer noch Gottes Verbot. Zum ersten Mal begann Michael Gottes Wort in Frage zu stellen.