RE: Wings - 18

„Etwas von mir... hm.... Uff das ist schwer, wo soll ich anfangen? Also.... mein Name ist Daniel“ grinste er. „Ich habe noch eine jüngere Schwester, die ich seit... 2 Jahren... nicht mehr gesehen habe. Sie hat der Hölle den Rücken gekehrt und lebt jetzt in einem tibetischen Kloster. Ich habe eine militärische Ausbildung genossen, war lange Hauptmann, dann Botschafter. Ich... beherrsche diverse kampftechniken... öhm... „ Er kratzte sich am Bart. „ Iiiich..... mag die einfachen Dinge im Leben. Gutes Essen... guten Wein... Bier... ich geh gern ins Hamam und in die Sauna... ich bin gern zu Hause aber geh auch gern weg. Aber das hat sich in letzter Zeit gar nicht mehr ergeben... umso besser find ich deine Barkeeperidee“ zwinkerte er. Der Dämon war ein bisschen überfordert, einfach so von sich zu erzählen war gar nicht so leicht.“Was noch.... ich geh gern in sKino wenn ich Zeit habe...ich koche gern...und ich schlafe gern lang. Mit Büchern kann man mir auch immer eine Freude machen.... Hm... mehr fällt mir jetzt so nicht ein, da musst du genauer fragen. Du bist dran, erzähl du mir von dir“ Forderte er und betrachtete den Engel entspannt, schlug ein Bein unter und stützte sich mit einem Arm auf das anderem aufgestellte Bein, das Kinn auf seinen Arm gelehnt.

Aska plapperte vor sich hin, versuchte Sushi noch anders zu erklären, beschrieb Wakame und andere Leckereien wie Mochii und Mondkuchen und Matcha und bekam dabei gar nicht genau mit , wie Michael ihn beobachtete und seinen eigenen Gedanken nachhing. Irgendwann blinzelte er ihn an“ Hm? Michael? Hab ich was falsches gesagt? geht’s dir gut? „ fragte er und legte eine schlanke Hand auf den Arm des Erzengels. Sein Gefasel über Essen hatte ihn von der intimen Situation abgelenkt, wahrscheinlich war das auch gut so in dem Moment. Er hatte keine Ahnung von den Gefühlen, die sich in der hintersten Ecke seines Kopfes anbahnten und er war dies bezüglich völlig abhängig von Michael

Sirath hatte Daniel aufmerksam zugehört. "Nun...ich bin Einzelkind. Soweit ich weiß...Außer, man betrachtet die anderen Experimente als meine Geschwister..." fügte er nachdenklich hinzu. Schnell konzentrierte sich wieder. "Früher war ich ein einfacher Diener, doch Michael holte mich schließlich in die Armee. Er ist der Einzige, der je an mich glaubte. Gott war immer..." er brach ab und wechselte das Thema. Er wollte nichts schlechtes über seinen Herrn sagen, doch der Engel hatte nie das Gefühl gehabt, so beachtet zu werden, wie die anderen Engel. Er lächelte wieder, nachdem seine Miene kurz traurig geworden war. Er riss sich zusammen und sprach weiter. "Mit Hamam und so hatte ich noch nie wirklich zutun, also kann ich nicht sagen, ob mir das gefällt. Früher kam ich nur auf die Erde, wenn Dämonen aktiv geworden waren. Natürlich musste ich mich tarnen, daher musste ich einen menschlichen Beruf annehmen. Alles in Allem war ich nie länger als 1-2 Monate hier. Kochen kann ich recht gut, denke ich. Könnten ja mal was zusammen machen." schlug Sirath lächelnd vor.
"Am liebsten gehe ich ins Fitnesscenter oder schwimmen. Ich lerne gerne neues und bin sehr lern freudig." Dem Engel fiel nichts mehr ein, überlegte noch ein paar Sekunden, dann zuckte er mit den Schultern. "Denke, das war's!" Sirath musterte Daniel mit einem glücklichen Lächeln. Es freute ihn, dass Daniel so offen ihm gegenüber war.

Michael schreckte ertappt aus seinen Gedanken. "W-was...?Nein, nein. Alles gut!" stammelte er. Er sah auf Askas Hand. Mochte er ihn...? War es möglich, dass ein Engel Gefühle entwickelte, die über ein normales Verhältnis zwischen Meister und Untergebenen entwickelte? Vorsichtig legte er seine freie Hand auf die des jungen Kriegers. "Darf ich...dich was fragen?" murmelte er unsicher. Er wusste nicht, ob es klug war, diese eine Frage zu stellen, doch er musste wissen, wie Aska zu ihm stand. Er wollte ihn fragen, ob er Gefühle für ihn hatte, wenn ja, ob er diese kannte und wusste, wie man diese nannte. Schüchtern- und eigentlich gar nicht Michaels Art- musterter er Aska, nahm jede Regung aufmerksam wahr, bereit, jederzeit seine Hand zurück zu ziehen. Wenn es so war, was war dann mit Gott? Gott wollte doch nicht, dass Engel fühlten- nicht so! Und was wäre mit Michael? Wenn Aska ihn mochte, musste Michael ihn dann nicht verraten? Aber er wollte es nicht. Er wollte Aska nicht fallen sehen. Auch, wenn Michael nicht wusste, warum ihm dies wehtun würde. Seit DEM Tag hatte er sich doch geschworen, nichts mehr für zu empfinden. Jaa, es gab Sirath und Michael schätzte den Krieger, doch Aska war etwas- jemand anderes. Nein; er wollte es nicht wissen. Kurz erinnerte sich noch zurück an früher, dann verdrängte er die Gedanken.

Daniel hörte ihm aufmerksam zu. "Also wenn du Lust hast können wir das mit dem Hamam und der Sauna gern mal machen. es ist echt entspannend. Und Scwimmen gehen können wir auch gerne. In nem Fitnessstudio war ich so gut wie nie... ich mach das lieber draußen oder zu Hause. Da bin ich entspannter. " nickte er un musteret den Engel genauer. "Warum warst du gerade so traurig? Ist da mal was passiert? " hakte er nach, allerdings vorsichtig und er würde es auch verstehen wenn Sirath nicht darüber reden wollte.

Aska blinzelte zwei drei Mal und musterte Michael . Er glabte ihm kein Wort. Der Erzengel war sonst immer so gelassen und souverän und jetzt stotterte er herum? Irgendwas stimmte hier nicht. Als er die Hand seines Meisters auf seiner spürte zuckte er kurz zusammen, ließ seine Hand jedoch unbewegt unter Michaels liegen. " Ja natürlich, das weißt du doch. SU darfst mich alles fragen " Es wurde alles nur noch seltsamer, das machte Aska nervös . Auch die Art und Weise, wie Michael sich verhielt und ihn ansah machte ihn nervös. DIese wunderschönen Augen.... Der junge Engel war innerlich aufgewühlt und wusste nicht was mit ohm los war, versuchte es aber zu ignorieren so gut es ging. " Was hast du denn? "

Sirath strahlte ihn an. "Gerne!" Er zögerte kurz, dann seufzte er. "Passiert nicht wirklich." murmelte er. "Gott hat mich nie so richtig beachtet. Ich frage mich, warum er die Krieger geschickt hat, besser gesagt, dass er ihnen gestattet hat, mich zu retten." Der Engel seufzte. "Allein der Blick, mit dem er mich betrachtet hat...er war immer so kalt und eisig gewesen. Und streng. Ich hatte nie das Gefühl, dass ich ihm was bedeutet hatte. Und das macht mich irgendwie traurig. Weißt du, ich wollte ihm immer etwas bedeuten. Als Michael mich in die Armee holte, hab ich gedacht, Gott würde mich endlich als Engel sehen und nicht als ein Experiment." Sirath seufzte leise. "Aber es war immer noch das selbe." Er erinnerte sich daran, als Michael ihn in die Armee geholt hatte. "Bist du dir sicher??" hatte er gesagt. Dieser kalte Gesichtsausdruck. Sirath war doch eigentlich nur der Armee beigetreten, um Gott zu imponieren, um gemocht zu werden. Doch dies war nicht der Fall gewesen. Sirath riss sich aus den Gedanken. "Aber egal. Irgendwann wird er mich schon bemerken!"

"Was..." Michael brach ab. Das wäre zu direkt gewesen. "Du kennst ja...Gefühle." begann er vorsichtig. "Was für Gefühle hast du für mich? Weißt du, wie man sie nennt? stellte er dann seine Fragen. Sein Herz schlug schneller. Dies war der Moment, an dem sich entschied, ob er ihn verraten würde. Doch würde er es im Ernstfall wirklich tun? Nein, das konnte er nicht. Doch wie sollte er dies ändern? Wenn Gott es herausfand, und Michael zur Rede stellte? Würde er seinen Herrn belügen können? Und was würde aus Aska werden?

Daniel konnte absolut nicht nachvollziehen, warum Sirath es so wichtig war, dass Gott, jemand der ihn mit Missachtung und Abneigung betrachtete, ihn anerkannte und schätzte. Er selst war da ganz anders. Wenn jemand ihn nicht gut behandelte würde er das gleiche mit ihm tun. Ende. ABer jeder war anders und vielleicht lag da ja auch noch der kleine Unterschied zwischen Engel und Dämon. "Hm... verstehe..:" es tat ihm trotzdem leid, dass es Sirath so nah ging und es hm so zusetzte. Nur gegen Gott konnte er nichts ausrichten. Er selbst hatte nie wirklich den Wunsch, dassLucifer Notiz von ihm nahm. Es war ihm egal. Samael war ein großes Übel gegen dass er sich nicht wehren konnte aber das war ja jetzt vorbei.... bis zu der ... Hochzeit.... aber das war ein anderes Thema. "Er wird sich noch wünsche er häte dich mehr beachtet " lächelte er und legte Sirath eine Hand aufs Bein.

Aska sah Michael an wie ein kleines Kind, zumindest für einen Moment, Unsicher, ausgeliefert und ängstlich etwas falsches zu sagen . "I-ich..... ja ich kenne Gefühle... also.... Trauer und Freude und... solche Sachen... " stammelte er und wurde knallrot. Was wollte Michael denn jetzt?? Wieso fragte er solche Sachen??? War das ein Test? Er musste ehrlich sein zu seinem Meister, das hatte er gewschworen. "Was meinst du damit.. ich... " er sah auf die Hände beider, dei immer noch übereinander lagen " Ich mag dich... und ich bin gern in deiner Nähe... und... ich mag es wenn wir Zeit alleine verbringen und ... wenn du lachst und mit meinen Haaren spielst " es fiel ihm schwer das zu sagen, es verwirrte ihn ungemein. Dann sah er Michael plötzlich tief in die Augen. " Und also... es ist schwer zu beschreiben... wie nach einem Sturzflug.... im Magen ist es komisch und die Haut kribbelt. Bin ich krank? Warum fragst du? Ich weiß nicht wie man das nennt... und... was ist mit dir? "

Sirath sah verwundert auf Daniels Hand. Ein wenig verlegen lächelte er. "Wir werden sehen!" murmelte er. "Anderes Thema. Wollen wir später etwas unternehmen? Ich nehme an, du willst jetzt deine Sachen holen, oder?" Der Engel musterte Daniel aufmerksam. Er konnte es kaum erwarten, das sie mal etwas Zeit für einander hatten. In Sirath war echtes Interesse vorhanden. Er wollte alles über Daniel erfahren und mit ihm einiges mit ihm unternehmen. Kino...Essen...eigentlich war es ihm egal, Hauptsache, sie lernten sich wirklich näher kennen. Er zögerte, dann legte auch er seine Hand auf die des Dämons. Er war angenehm warm. Wieder einmal errötete der Engel. Als ihm dies auffiel, senkte er schnell den Blick. Es war ihm peinlich, dass er immer wieder errötete. Was würde Daniel denn bloß davon halten?

Michael starrte Aska prüfend an. Das, was er beschrieb...konnte es denn sein? Konnte es sein, dass Aska ihn tatsächlich mochte? Mehr noch...ihn liebte? Verdammt, Michael war hin- und her gerissen. Der Erzengel müsste es Gott erzählen- eigentlich. Doch alles in ihm wollte dies nicht. Er wollte- konnte- Aska nicht verraten. "Du bist nicht krank!" antwortete Michael nach ein paar Sekunden. Er zuckte mit den Schultern. "Ich wollte es nur wissen!" Ein paar Atemzüge wollte Michael Aska sagen, was diese Gefühle zu bedeuten hatten, aber er schwieg. Er konnte es einfach nicht, nicht jetzt.
Er beschloss, das Thema zu wechseln. "Wollen wir essen gehen? Ich bin auf dieses Sushi gespannt!" Er erhob sich und bot Aska nach kurzem Zögern seine Hand an. Er lächelte unsicher. Er konnte nicht verhindern, dass sein Herz schneller schlug.

Daniel lächelte ihn an und drückte Siraths Hand. „ Ja … ich muss... das wird etwas dauern und ich muss ein paar mal hin und her. Ein paar Kartons werden es schon werden. Ich nehm aber nur mit was mir wichtig ist, den Rest kauf ich dann irgendwann neu. Also Möbel und so. Ich... hab einiges an Büchern also... hast du hier einen Keller den ich zuballern kann mit meinem Kram? Magst du mir vielleicht helfen? Ich weiß nicht ob ich genug Kartons habe und wenn du vielleicht zumindest die bücher direkt auspacken und einfach auf einander stapeln könntest wäre das ne große Hilfe „ bat er mit liebem Lächeln. „Und danach können wir gerne was machen. Überleg dir was während ich packe ok?“
Daniel stand auch und streckte sich. „Also... bis gleich. Ich mach hier ein geschütztes Portal hin dann geht es schneller ok? ?Es lässt nur mich durch, also keine Sorge“

Aska war mit der Antwort alles andere als zufrieden. Gut er war nicht krank aber was war denn nun??? Michael verwirrt ihn komplett. Er sprach seltsam, benahm sich komisch und wechselte plötzlich das Thema. Der junge Engel ließ die Flügel schlapp hängen, völlig überfordert mit der Situation, und nahm Michaels Hand. „Ok.... ich... ja ist gut... Gehen wir“

"Klar helfe ich dir!" Auch Sirath erhob sich. Er vertraute Daniel und stimmte zu, dass dieser ein Portal erschuf. Sirath versank ungewollt in Gedanken. Er wusste, dass er sich für Daniel und gegen Gott entscheiden würde. Ob Gott ihn bitten würde, zu bleiben? Jedoch...warum sollte es dies tun? Für Gott war Sirath nur einer von vielen. Schnell verdrängte er die Gedanken und schnappte sich seinen Kellerschlüssel. Er verließ die Wohnung und begann, im Keller aufzuräumen, damit Daniels Sachen Platz hatten. Er fand ein altes Tagebuch. Seufzend warf er dieses in eine hintere Ecke und sah sich zufrieden um. Er legte den Kopf schief, dann seufzte er erneut und eilte wieder nach oben. In dem Moment tauchte Daniel wieder auf. Sirath nahm ihm einen Karton ab. "Willst du die Bücher hier oben haben, oder sollen wir sie in den Keller bringen?"

Michael bemerkte, dass Aska nicht zufrieden war. "Ich denke..." sagte er langsam. "Du wirst es bald erfahren." er lächelte unsicher. "Ich bin nicht der Richtige, der dir deine Gefühle erklären sollte." Michaels Lächeln wurde traurig. "Ich kenne mich mit meinen Gefühlen doch auch nicht aus. Wir sind Engel, wir sollten doch eigentlich keine derartigen Gefühle empfinden können. Wenn Gott das erfährt-" Er brach ab und senkte den Blick.

Daniel wanderte hin und her und packte in seiner alten Wohnung die Kratons die er zu Hause hatte. Als er die Bücher zu Sirath brachte zuckte er mit den Schultern "Da wo sie dir am wenigsten im Weg sind. Momentan brauch ich sie nicht. entscheid du. " DIe Bücher befassten sich mit Krigestaktik, Kampftechniken und Waffenkunde, Sigelerstellung Astralreisen und ähnlichem. Es fiel ihm nicht schwer die alten Gefild ezu verlassen. Es war eh nur ein Gebäude gewesen , kein zu Hause.Während Sirath noch Bücher auspackte brachte Daniel seine Klamotten in dessen Wohnung und legte sie auf die Couch.


"Was meinst du denn mit... derartig... und wann ist bald.... Michael.... sags mir bitte. Du... du wirst Gott sagen, dass ich nicht funktioniere wie ich soll oder? " er sah ihn traurig und teils schockiert an. Es war ein Test gewesen.

Sirath brachte ein paar Bücher in den Keller. Die restlichen stellte er ins Wohnzimmer. Er versank ungewollt in Gedanken. Wie war es nur möglich, dass er ausgerechnet einen Dämon mochte? Er hatte immer gedacht, Gott hätte einen Plan gehabt, bei dem was er tat. Wieso ließ er dies dann zu? Warum war Sirath immer noch am Leben? Was, wenn Gott einem Engel- vielleicht sogar Michael- befahl, ihn zu beseitigen? Würde dieser Engel es auch tun? Sirath erschauderte, zwang sich, ins Hier und jetzt zurück zu kehren. Gespielt unbeschwert lächelte er Daniel an, der gerade wieder auftauchte. Auch, wenn er es sich nicht eingestehen wollte, er war völlig verunsichert.

Michael senkte den Blick. "Das war meine Aufgabe!" antwortete er ehrlich. "Aber..." Verzweifelt sah er auf. "Ich kann es nicht!" murmelte er. "Ich bin ein Erzengel...ich sollte hinter Gott und dessen Befehl stehen, doch ich kann dich nicht verraten!" Der Erzengel war immer noch hin und her gerissen. Er wusste, dass Gott sehr wütend werden würde, sollte er hiervon erfahren. Dennoch stand Askas Wohl für Michael an erster Stelle. Was war nur los mit ihm? Er verstand sich selbst nicht mehr.

Der Dämon machte sich dies bezüglich keine Gedanken. Lucifer war es ziemlich schnurz was wer mit wem warum und in welcher Stellung tat, solange es ihn nicht in seinen Geschäften störte.. Munter schleppte er seine Sachen an und musterte den Engel. Das falsche Lächeln hatte er zuvor schon bei ihm gesehen und wieder kaufte er es ihm nicht ab. Seufzend blinzelte er „Was ist los? Du denkst doch über irgendwas nach“

Seine.... Aufgabe.... etwas in Aska zersprang mit einem lauten Klirren. Das war er also für Michael gewesen... das war seine eigentliche Absicht gewesen. Ihn zu testen. Der junge Engel fühlte sich verraten, beschämt und zerschlagen. Es schnürte ihm die Kehle zu. Mit leichtem Kopfschütteln und enttäuschtem Blick über dieses Geständnis ging er rückwärts, unfähig etwas zu sagen. Weg... einfach nur weg....
Mit diesem Gedanken schwang er sich in die Luft und suchte das Weite. Auch wenn Michael gesagt hatte er könne ihn nicht verraten war das Vertrauen zu seinem Meister, dem er bis gerade noch sein Leben anvertraut hätte, erschüttert

Sirath sah ihn ertappt an. "Ich denke nur die ganze Zeit über uns nach...es ist nicht sehr üblich für einen Engel einen Dämon zu mögen. Warum sollte Gott das erlauben? Was, wenn er einen Engel schickt, uns- dich zu töten?" Sirath setzte sich auf sein Bett. "Ich meine...du warst in der Hölle für mich da. Du hast mich aufgebaut. Etwas, dass nur Michael getan hatte. Ihr seid euch in der Hinsicht ähnlich, weißt du?! Ihr habt nichts von der Meinung der anderen beeinflussen lassen. Dafür bin ich sehr dankbar."

Michael hielt Aska nicht auf. "Was hab ich getan?" flüsterte er. Traurig erhob er sich und wandte sich ab. "Das wollte ich nicht..." Aber vielleicht war dies sein Schicksal. Er wollte Aska ohnehin nicht gefährden. Er würde mit Samael alleine fertig werden. Und wenn dies bedeutete, ihn zu heiraten und von ihm immer wieder verletzt zu werden, war es eben so. Er sah sich ein letztes Mal um, dann breitete er seine Flügel aus und machte sich auf den Weg in den Himmel. Sein Blick deutete nun nicht mehr auf seine Trauer hin. Ein letztes Mal würde er etwas richtig machen. Er machte sich auf den Weg zu Gott.
Kurz darauf stand er vor seinem Herrn. "Aska achtet mich!" teilte er teilnahmslos mit. "Ich bin sein Meister und dementsprechend hoch ist seine Achtung vor mir. Sonst empfindet er nichts für mich." Jetzt erst fiel ihm auf, dass auch Samael anwesend war. Gott und der Dämon schienen sich ja perfekt zu verstehen. Der Erzengel senkte den Blick. Wie kam er bloß auf die Idee, Aska in Gefahr zu bringen? Er mochte ihn doch. Wenn Samael hinter die Falle gekommen wäre, wäre dies das Ende für den jungen Krieger gewesen.

Daniel setzte sich dazu und seufzte. leise . "Hm... Um mich musst du dir keine Gedanken machen, ich komm schon zurecht, soll Gott doch jemand schicken... Aber... bist du jetzt nicht eh ... gefallen? So wie ich? Dann kann es Gitt doch gar nicht mehr interessieren oder? Hab ich das falsch verstanden? Ich würde mir an deiner Stelle keine zu großen Sorgen machen. " lächelte er ihn zuversichtlich an.

Aska flog so schnell er konnte. Die Gefühle, die er nicht verstand wallten in ihm hoch und machten den Verrat noch schlimmer. In den Himmel wollte er jetzt nicht, er wollte allein sein. Auf dem Dach eines Hochhauses landete er verkroch sich in eine Ecke und verwandelte sich in eine große Federkugel. So mit den Fügeln um sich gelegt war er abgeschottet von der Welt und ließ seinem Gefühlschao über Tränen freien Lauf.
Samael lächelte vor sich hin und gab sich betont umgänglich. Er wollte den großen Schöpfer nicht verärgern schließlich konnte der ihm auch schnell den Gar aus machen

Sirath legte den Kopf schief und dachte über Daniels Worte nach. "Du hast Recht..." dann legte er die Stirn in Falten. Michael hatte mit ihm Kontakt aufgenommen. "Oje..." murmelte er. "Michael hat Aska verletzt!" teilte er Daniel mit. "Das ist nicht gut..." Sirath versuchte, Michael zu erreichen, doch der Erzengel hatte dicht gemacht. Sirath erhob sich. "Ich werde Aska suchen und mit ihm reden. Bestimmt hat es nur ein Missverständnis gegeben." Unsicher sah der Engel Daniel an. "Ähm...willst du...mit? Aska scheint dich ja auch zu akzeptieren."

Michael seufzte leise. Er hatte gehofft, Aska noch einmal sprechen zu können, doch er wollte die Situation nicht noch verschlimmern. "Wenn Ihr erlaubt, ziehe ich mich zurück!" teilte er Gott mit, wandte sich dann ab. Für Notfälle hatte er in Gottes Schloss ein Zimmer. Zum ersten Mal fühlte sich der Erzengel müde. Bald würde die Hochzeit statt finden, dann war es sowieso egal, was Aska von ihm dachte. Michael würde alles notwendige auf sich nehmen um die Engel- und insbesondere Aska- zu schützen. Ohne Samael groß zu beachten, zog sich Michael in sein Zimmer zurück. Es gab hier kein Bett oder Sofa,und so ließ sich Michael auf einen bequemen Sessel nieder. Er schloss die Augen und er seufzte erneut. Seine Gedanken verwirrten ihn. Niemals hätte er gedacht, etwas empfinden zu können- nicht nach DIESEM Tag.

"Nein.... nein geh nur. Ich glaub da hab ich nichts zu suchen. Was meinst du mit verletzt? Hat er ihn angegriffen?" fragte er. Sowirklich hatte er nicht mitbekommen was zwiuschen den beiden Engeln ablief oder eben nicht. "Ich zieh derweil weiter um, lass dir Zeit und finde den Kleinen "

Gott ließ ihn gewähren und schikte nun auch Samael in die Hölle zurück. Ob r Michael das wirklich antun konnte... es gehörte schließlich alles zu einem großen Plan und die Wege des Herren waren ja sprichwörtlich unergründlich.

Aska hatte sich in seiner Federkugel vergraben, bekam nicht von WInd und Wetter mehr mit. Zu erschüttert war er von dem Erlebten, zu schockiert und aus der Bahn geworfen, verletzt verwirrt, verängstigt und allein gelassen.Sirath hätte Michael das sicher nicht angetan.... Aber Sirath war ja auch was besonderes.. und zudem auch stärker und älter und ... ach.... es war doch zwecklos... jetzt wurde er auch noch neidisch! Vielleicht wäre es das Beste, wenn er Gott selbst gestehen würde, dass er eine Schande für die Engel war und sich selbst den Gnadenstoß verpassen