RE: ⤠Echoes of the past⤟ - 22

"Gerne, da hätte ich auch Lust drauf." gestand ich und lächelte meinen Freund herzlich an. Meine Hände strichen über seinen Oberkörper, da ich einfach noch nicht gewillt war aufzustehen. Als er mich auf die fehlende Kleidung ansprach, klingelte es im selben Moment an der Tür. So leid es mir auch tat, musste ich nun Ethan los lassen. Ich erhob mich vom Boden und öffnete die Tür. 4 Männer betraten nacheinander die Wohnung und stellten die unzähligen Tüten im Wohnzimmer ab. Ich gab jeden von ihm ein Trinkgeld und verabschiedete diese wieder, als sie alles an Kleidung hochgebracht hatten.
Voller Vorfreude packte ich die Tüten aus und sah mir die Kleidung noch einmal an, bevor ich diese auf die Stange hing. Meine Anzüge befanden sich in schwarzen Kleidersäcken und hing diese direkt nach vorne. Die Schuhe blieben in den Kartons und stellte diese unter die Kleidung.
Unterwäsche, Socken und die Shirts sowie die Hosen verstaute ich in die Kommode, wo auch noch Platz für Ethans Kleidung war.
"Ich liebe Armani und sie haben mir den Service angeboten. Und lieber lasse ich von ein paar Mitarbeitern die Sachen herbringen, als selbst 20 Tüten zu tragen. Ich bin nun für ein paar Wochen eingedeckt." erklärte ich und grinste ihn an.
"Und das mit meiner Arbeit habe ich auch geklärt. Morgen kommt ein Kollege vorbei, bringt mir meine Sachen und Geschäftstermine werde ich dann bei den Kunden wahrnehmen anstatt andersherum." erklärte ich ihm, stellte mich hinter ihm und fuhr ihm durchs sein Haar.
"Ich liebe dich, mein Hübscher." gestand ich und kniete mich zu ihm, küsste seinen Nacken und schlang meine Arme um ihn.
"Ich koch uns jetzt Carbonara." entschloss ich und löste mich dann von ihm und ging zur Küchenzeile und holte einen Topf hervor, den ich gekauft hatte und befüllte diesen mit Wasser, stellte diesen auf die Platte und stellte die höchste Temperatur ein.
Nebenbei suchte ich die Nudeln heraus und andere Zutaten, die ich dafür brauchte.

Als es an der Tür klingelte und er mich los ließ um sich zu erheben zog ich eine Augenbraue nach oben und fragte mich, wer es zu dieser Stunde sein konnte, wusste doch kaum wer, das er oder gar Eric hier wohnten.
Als dann vier Männer die Wohnung betraten und ganz viele Tüten hinein brachten sah ich Eric total überfordert an und fragte mich wozu er so viele Sachen brauchte, wenn er vielleicht schon demnächst zurück in seine eigene Wohnung konnte.
Und vor allem wozu er so viele Sachen brauchte, wenn er doch schon so einige zuhause hatte. Ich seufzte leise, als er es mir erklärte, aber ich verstand es einfach nicht. Dennoch sagte ich nichts dazu und ließ ihn die Sachen weg räumen.
Als er zu mir zurück kam legte ich den Kopf leicht in den Nacken um zu ihm zu sehen und seufzte leise. "Du bist ein verrückter Mann." murmelte ich nur leise und lehnte mich dann gegen ihn. Allerdings war das ganze schon wieder viel zu schnell vorbei, da er sich direkt an die neuen Herdplatten stellte und anfing zu kochen.
Ich mühte mich auf die Beine und murmelte "Ich geh mich mal eben duschen, bis du fertig bist dauert es ja ein wenig oder?"
Ich stellte mich neben ihn hin und sah auf die Zutaten und den Topf und dann zu ihm. Langsam konnte meine Erschöpfung vom Tage sehen.

"Klar, mach ruhig." sagte ich, während ich darauf wartete, dass das Wasser im Topf kochte. Während ich wartete, holte ich Teller und Gläser sowie Besteck aus den Schränken und Schubladen, brachte dies zum Tisch und deckte diesen ein.
Danach durfte ich endlich die Nudeln ins Wasser schmeißen und kümmerte mich in der Zeit um die anderen Zutaten. Nachdem die Nudeln fertig waren, tauschte ich den Topf gegen eine Pfanne aus, gab die vermengten Zutaten hinzu und fügte nach und nach die Nudeln hinzu, würzte es ab und schmunzelte, da sich ein schönes, aromatisierter Duft ausbreitete.
Nach 25 Minuten war ich fertig und ich schüttete den Inhalt der Pfanne in eine Schüssel und brachte diese ebenfalls zum Tisch. Ethan war schon fertig, saß am Tisch und hatte auf mich gewartet. Schnell holte ich noch Wasser aus dem Kühlschrank und den Wein von der Anrichte.
Ich schenkte ihm Wasser ein und mir Wein, da ich zu Pasta gerne Wein trank.
Ich setzte mich neben meinen Freund und häufte zwei ordentliche Löffel auf seinen Teller, genauso wie bei mir, bevor ich ihm einen guten Appetit wünschte.
"Wie war die Arbeit?" fragte ich nach 2 Minuten und nippte zum ersten Mal an meinem Glas Wein.

Ich ging recht fix duschen und lehnte mich gegen die Fliesen. Genoss einfach das warme Wasser und wie es mich entspannte. Ganz langsam, wurden meine müden Knochen wieder munterer und ich wusch mich noch schnell, bevor ich aus der dusche trat und mich abtrocknete.
Nackt lief ich dann durch die Wohnung und holte mir einen Pulli und eine Shorts die ich anzog. Es roch schon unglaublich gut und ich hatte hunger. Mein Magen knurrte, weshalb ich zum improvisierten Tisch ging und mich dort hin setzte.
"Gott das duftet so gut." Es war einer der Sünden die ich mir gerne mal erlaubte. Pasta mit Carbonara Soße. Ich wünschte auch ihm einen guten Appetit und nahm einen ersten Bissen. "Hmmm...du machst das sogar besser, als die, wo ich sonst bestelle." murmelte ich und nahm einen weiteren Bissen, bevor ich ihm seine Frage beantwortete.
"War klasse. Mein Chef sagt, das mein alter Chef sich schon gedacht hatte, das ich eigentlich nicht weg wollte, weshalb ich nur noch einen Monat dort arbeiten muss, bevor ich zurück kann.
Das heißt in einem Monat kann ich zu dir ziehen, wenn das bei dir so schnell klappt." Ich lächelte ihn strahlend an.

"In einem Monat? Bis dahin sollte ich Kylian verjagt haben oder in den Knast gebracht haben. Mal sehen. Aber dann war es ja auch gut, dass ich so viele Klamotten gekauft habe. So bin ich für alles ausgestattet." erklärte ich und nahm einen Bissen und schmunzelte ihn an.
"Gut das du so einen netten Chef hast. Ist ja eigentlich nicht so üblich." Ich war stolz auf Ethan, dass er sich nicht auf seine Zweitkarriere ausruhte oder nun auf meinem Geld angewiesen war, was ich ihm nur zu gerne geben würde, sondern weiterhin seinen Weg ging.
"Und was ist das für eine Ausbildung?" fragte ich nach, da ich gar nicht wirklich wusste, was er machte. Wahrscheinlich hatten wir einfach kaum die Zeit gehabt, darüber zu reden. Zumindest konnte ich mich daran nicht erinnern.

Ich lächelte Eric an und war froh, das er so enthusiastisch an die Sache mit Kylian ran ging. Ich wusste nicht, ob ich genau so einen Elan haben würde, wenn man so etwas mit mir gemacht hätte. Zumal der Kerl ihm ja die Liebe vorgegaukelt hatte und ich ihn dadurch beinahe verloren hätte.
Schließlich hatte es so ausgesehen, als wolle er ein Leben mit Eric aufbauen. Wenn ich so daran zurück dachte wurde ich kurz traurig und versuchte den Gedanken zu verdrängen, da er ja nun mit mir hier saß und nicht mit Kylian bei sich zuhause.
Als er das über meinen Chef sagte nickte ich und grinste "Wir haben eine ziemlich gute Verbindung. Ich durfte ihn schon recht früh per du anreden und er verstand auch wie es mir ging, als ich einfach nur von zuhause weg wollte. Und er hat aufgrund dessen, das er mich kannte geahnt das ich niemals für lange bleiben würde.
Und das ich zurück kommen würde." Ich war meinem Chef unglaublich dankbar und wusste das Richard das eigentlich nicht hätte tun müssen. Bei der letzten Frage kaute ich kurz meinen Bissen zuende und sagte dann.
"Ich mache die Ausbildung zum Eventmanager. Naja. Zumindest ist das das was ich am Ende sein werde. Das dauert noch eine ganze Weile, aber es macht unglaublich Spaß."

"Muss ich Eifersüchtig werden?" fragte ich meinen Schatz, da er so von seinem Chef schwärmte, dass ich mir wirklich Gedanken machte, ob er wirklich nur nett zu Ethan ist, oder doch einen Plan verfolgte. Wahrscheinlich war ich so geschädigt durch die Situation mit Kylian, dass ich in allem und jeden Gefahr sah, doch komisch war diese Verbindung schon.
"Cool, der Beruf ist wirklich nicht schlecht und als Model, machst du jede Firma, in der du nach der Ausbildung arbeitest, reicher. Schließlich bist du dann eine kleine Berühmtheit." erklärte ich und lächelte ihn liebevoll an, legte eine Hand auf seine und streichelte über seinen Handrücken.
"Solange dir die Ausbildung Spaß macht und du dich wirklich gut mit deinem Chef verstehst, ist ja alles Prima." stimmte ich zu und beugte mich zu ihm rüber, legte meine Lippen an seine Schläfe und fuhr ihm kurz durch sein dunkelblondes Haar.

Ich sah ihn überrascht an. Eifersüchtig? Auf meinen Chef? Oh Gott nein. Das musste er doch gar nicht sein. "Was nein. Warum das? Ich liebe dich und er hat überhaupt gar kein Interesse an mir. Er ist schon über 50 und hat eine total liebe Ehefrau.
Aber sie haben keine Kinder bekommen können und ich glaube er sieht mich wie sein Ziehsohn. Das ist alles." Stolz sah ich ihn an, als er meinte ich würde jede Firma reicher machen, alleine mit meiner Anwesenheit.
Ich strahlte ihn an und schmiegte mich fest an ihn. "Ja ich liebe diese Arbeit. Sie macht mir so viel Spaß. Selbst an stressigen Tagen wie heute." Mit ein klein wenig Schwung warf ich mich ihm entgegen und warf ihn dadurch um. Auf ihm liegend schmiegte ich mich fest an ihn und küsste ihn.

Ich erwiderte seinen Kuss und fuhr ihm dabei über seinen Rücken und streichelte den groben Stoff des Pullovers, den er sich nach dem Duschen angezogen hatte.
Ethan drückte ich eng an meinen Körper und schlang meine Beine um seine Hüfte. Eine komische Konstellation, doch ich war nicht geneigt diese zu lösen. Ethan auf mir, dass gewährte ich ihm nicht oft, außer er ritt mich, blies mir ein oder kuschelte sich an mich. Doch das hatte nichts mit Sex oder schlafen zu tun.
"Dann bin ich ja beruhigt." sagte ich und fuhr ihm durchs Haar, hielt seinen Kopf fest und sah ihm tief in die Augen.
"Und was machen wir jetzt? Wieder einen Film schauen oder sollen wir mal eine Serie anfangen? Kennst du da irgendeine gute?" fragte ich und schmunzelte ihn an.
An Essen war sowieso nicht mehr zu denken und ich war sowieso schon ein wenig satt.

Ich seufzte leise in den Kuss und war froh, das er sich entspannte und nicht weiter eifersüchtig auf meinen Chef zu sein schien. Das er die Position nicht gleich wechselte wunderte mich, aber es freute mich auch ein wenig.
Normal lag ich unter ihm und einfach mal auf ihm zu liegen, war eine wirklich schöne Sache. Als er meinen Kopf fest hielt, sah ich ihm tief in die Augen und lächelte ihn sanft an. "Ich habe letztens von einer Serie gehört." Kurz überlegte ich noch einmal wie sie genau hieß.
"Outcast. Ich bin noch nicht dazu gekommen rein zu gucken und naja...eigentlich ist sie nicht wirklich etwas wobei man kuscheln könnte, aber ich würde sie dennoch gerne gucken, wenn du nichts dagegen hast."
Ich hoffte ein klein wenig, das er auf meinen Vorschlag eingehen würde, denn ich wollte wirklich gerne mal in die Serie hinein schnuppern. Sanft schmiegte ich mich an ihn und wartete auf seine Antwort, die hoffentlich positiv ausfiel.

"Das ist eine gute Idee, mein Schatz. Lass uns das tun." stimmte ich ihm also zu. Ich kannte die Serie nicht und ließ mich gerne überraschen, vom Gegenteil überzeugen und wenn ich so Ethan eine Freude machen konnte, dann war ich gerne dafür bereit eine Serie zu schauen.
Ich richtete mich mit ihm gemeinsam auf und gab ihm noch einen Kuss, bevor ich aufstand und das Essen und das Geschirr wegräumte. Ich stellte die Teller in die Spüle und das Essen in den Kühlschrank. Danach drehte ich mich zu ihm, lief mit großen Schritten zum Bett und lächelte Ethan an, der seinen Laptop hochgefahren hatte und nach der Serie suchte.
"Was ist das denn für ein Gerne?" fragte ich nach.

Ich lächelte erfreut darüber das er mit mir mal in die Serie hinein schnuppern wollte. Sie war nicht jedermanns Sache so wie ich gehört und gelesen hatte, aber ich wollte gerne mein eigenes Bild davon machen, weshalb es mich unglaublich freute, das Eric sie sich mit mir angucken würde.
Als er aufstand, stand auch ich auf um schon einmal den Laptop vor zu bereiten, damit wir direkt gucken konnten. Mein Laptop war schon hoch gefahren und ich suchte schon nach einer Seite wo wir in Ruhe die Serie gucken konnten.
Als er mich nach dem Genre fragte horchte ich auf und biss mir auf die Lippe. Das war die Frage dir mir am meisten Sorgen bereitet hatte, da es eine Horrorserie war und Horror nun einmal nicht jedem zu sagte.
Zum kuscheln war sie zwar auch nicht wirklich, aber ich wusste, das ich mich in seinen starken Armen vergraben würde, denn ich liebte zwar Horror, aber alleine konnte ich sie tatsächlich nicht gucken.
Ich seufzte leise und atmete noch einmal tief ein, bevor ich zu ihm hoch sah und murmelte "Ho...rror...." In seinem Gesicht suchte ich nach seiner wirklich wahren Reaktion, denn er sollte sich nicht für mich dazu zwingen sie zu gucken.

"Horror, klingt doch gut. Wenn du dich erschreckst, fange ich dich nur zu gerne auf." gestand ich und grinste ihn ein wenig frech an.
Ich lehnte mich gut gelaunt zurück, machte es mir gemütlich und sah auf den Bildschirm, als alles soweit eingerichtet war und die erste Folge gestartet werden konnte.
Ich blickte interessiert und gespannt auf den Bildschirm des Laptops, verfolgte die Handlung und entschied, welcher Charakter sympatisch war und welcher nicht.
Währenddessen zog ich Ethan an meine Brust und kuschelte mit ihm. Wahrscheinlich würde er sich sowieso bald erschrecken, da konnte es nicht schaden, dass er schon an mich geschmiegt, lag.

Ich schnaubte und streckte ihm die Zunge raus. Als wenn er wissen konnte das ich so reagieren würde. Aber er hatte recht.
Ich würde vermutlich nicht anders reagieren, als wie er es prophezeite. Dennoch musste er es ja nicht so sagen. Dennoch startete ich die erste Folge und schmuste mich an ihn ran.
Erschrecken tat ich mich in der ersten Folge noch nicht, aber ich atmete schwer und war die meiste Zeit angespannt.
Nur seine Nähe hielt mich einigermaßen ruhig, weshalb ich die Folge durch stand ohne irgendwie großartig zu erschrecken.
Als die folge zu Ende war machte ich den Laptop aus und schmuste mich erst richtig an ihn ran. "Eine Folge reicht denke ich oder?"

"Ja, das reicht." stimmte ich ihm zu, räumte den Laptop weg, bevor ich Ethan auf mich zog und ihn in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelte. Schnell drängte ich meine Zunge zwischen seine Lippen und erkundete seinen Mundraum. Dabei streichelte ich über seinen Körper, unter seine Kleidung und genoss einfach diese intime Nähe.
Meine Hände konnten einfach nicht lange von ihm fern bleiben. Zum Glück konnte ich mich Morgen irgendwie ablenken, sonst würde ich ihn wahrscheinlich zu sehr vermissen.
"Schlafen wir Morgen früh wieder miteinander? Das heute hat mir ziemlich gefallen." gestand ich und streichelte ihm durchs Haar, grinste ihn an und leckte mir über die Lippen. Seine sahen verdammt verführerisch aus.