RE: You Belong To Me - 15

-Seere-

Ich horchte auf. Er bot mir seine Hilfe an? Und dann neigte er auch noch so unterwürfig seinen Kopf. Bis gerade eben war er nicht so kooperativ gewesen. "Auf einmal so hilfsbereit?", fragte ich misstrauisch. Doch ich zuckte die Schultern. "Nun, du an meiner Seite machst schon viel Eindruck. Aber was ich brauche, ist noch mehr Macht. Darum dreht sich doch auch im Himmel alles, oder? Die Mächtigen entscheiden, die Schwachen führen Befehle aus. Ich bräuchte diesen Engel mit den Erzengel-Flammen. Wenn ich auf seine Macht zurückgreifen könnte, würde mich das schon ein ganzes Stück weiterbringen."
Ich trank meinen Bloody Mary aus und seufzte. "Aber solange du noch nicht ganz gefallen bist, kann ich dich nicht auf die Suche schicken. Ich spüre genau, wie hell du im Inneren noch bist. Also spiel mir gefälligst keine Unterwürfigkeit vor." Meine Augen blitzten auf. "Wehe, du wagst es, mich hintergehen zu wollen."

Zaphikel

Mist; er vertraute mir nicht...Ich meine; würde ich an seiner Stelle auch nicht. Ich senkte schweigend den Blick. Und wenn ich mich mit Raziel verbünden würde? Ich könnte mit Raziel reden und ihn davon überzeugen, Seere zu täuschen. Aber zuerst musste ich mit Raziel sprechen. Ich hatte schon einen Plan. Auch, wenn der Plan gewagt war, war er besser, als nichts tun zu können. Zu meinem Plan gehörte jedoch auch, Raziel zuerst zu verraten. Bestimmt war mein Diener bei diesem Varan. "Zu schade!" seufzte ich gespielt enttäuscht. "Ihr werdet Raziel wohl nicht so schnell in die Finger bekommen. Und zudem denke ich nicht, dass er Euch dienen wird. Soweit ich weiß dient er Varan! Und er scheint ihn sehr zu mögen. Warum sollte er dann Euch dienen? Er wird bestimmt keine Notwendigkeit sehen." Ich legte den Kopf schief. "Und da Ihr mir nicht traut, sehe auch ich keinen Grund, ihn davon zu überreden, Euch zu dienen!"

-Seere-

Varan... Dass dieser nichtsnutzige Dschinn mal so einen guten Fang machen würde. Aber Zaphikel machte eine interessante Bemerkung. "Raziel und Varan stehen aufeinander? Interessant..." Das könnte ich nutzen, um zu bekommen, was ich wollte. "Nun, weglaufen können sie mir nicht mehr. Raziel kann nicht mehr in den Himmel." Ich hatte also noch etwas Zeit. Lächelnd wandte ich mich Zaphikel zu. "Ich werde dir trauen, wenn ich spüre, dass du dich an unseren Vertrag hältst. Und bevor ich mich um einen weiteren Engel in meinen Reihen kümmere, befasse ich mich erstmal mit dir." Ich wollte dafür sorgen, dass die Sünden bei Zaphikel noch mehr zunahmen. Das würde ihn an mich binden.
Ich winkte Zaphikel, mir zu folgen. Ich führte ihn fort von der lebhaften Tanzfläche zu einem abgelegenen Bereich, den nicht jeder Dämon betreten durfte. Hier durften nur die Söhne Luzifers mit ihrer Begleitung rein. Ich sprach mit dem Wächter vor der Tür. Ich wollte ein Lounge-Zimmer für mich und Zaphikel allein. Ein echsenartiger Dämon führte uns zu dem Raum.

Zaphikel

Hatte Seere wirklich nicht geahnt, dass Varan und Raziel so etwas wie eine Beziehung hatten? Hatte Seere nicht das Geringste geahnt? Toll...und ich hatte Raziel hintergangen. Warum passierte so etwas nur mir? Ich riss mich aus den Gedanken.
Er würde mir erst trauen, wenn er spürte, dass ich mich an den Vertrag halten würde? Wie konnte er sich dessen denn sicher sein?
Als er deutete, ihm zu folgen, zögerte ich. Letztendlich fügte ich mich (vorerst) der Aufforderung und folgte Seere. Ich hatte keine Ahnung, was auf mich zukam. Bestimmt war es nichts Gutes. Ich spürte, wie uns ein paar Dämonen beobachteten, dann wurden wir in ein anderes Zimmer geführt. Verunsichert sah ich mich um. Was machten wir hier? Ich warf Seere einen Blick zu. Warum hatte er mich hier her geführt?

-Seere-

Mein süßer, noch unschuldiger Zaphikel wusste ja nicht, dass man diese Tür nun nicht mehr so einfach wieder öffnen konnte. Ich lächelte ihn an und deutete auf das große, breite und sehr gemütlich aussehende Sofa. "Setz dich und trink etwas zur Entspannung." Auf dem Tisch standen bereits einige verschiedene Drinks. Sie allesamt hatten einen berauschenden Effekt. Nichts Starkes oder Gefährliches. Aber so ein verklemmter Engel wie Zaphikel musste erstmal etwas locker werden. Ich selbst setzte mich neben ihn und trank auch etwas. Ich seufzte entspannt und lehnte mich an Zaphikel. "Also... du hast mir ja über Raziel noch nicht alles erzählt, aber... Ich denke, es ist folgendes passiert: Raziel hat sich auf Varans Wünsche eingelassen und hat dort oben wahrscheinlich viel Schaden angerichtet. Und Gott hat auf Folge dessen irgendetwas veranlasst, was dir nicht gefällt. So sehr, dass du sogar mich um Hilfe gebeten hast." Ich wandte mich Zaphikel zu. "Und jetzt ist dein Herz ganz hin und her gerissen. Du sitzt hier in der Hölle und deine sterbende himmlische Seite sehnt sich zurück zum Licht. Ist es nicht so?"
Ich drückte Zaphikel in die Sofakissen und rückte ihm ganz dicht auf die Pelle. "Du wirst den Himmel nie wieder sehen. Es gibt Sünden, die Gott niemals zurücknehmen wird. Unser Vertrag ist so eine Sünde. Alles, was dir noch bleibt, bin ich. Ich bin jetzt dein Licht, Zaphikel." Während ich mit Zaphikel geredet hatte, war meine Hand über seinen Körper gestrichen und ich hatte ein wenig dämonische Energie in seinen Körper abgegeben. So würde Zaphikel schneller fallen. "Spürst du es bereits? Wie dein Herz sich der Dunkelheit annähert?", flüsterte ich, ehe ich die letzten Zentimeter überwand und ihn küsste.

Zaphikel

Ich hatte den Fehler gemacht und etwas getrunken. Sofort wurde mir klar, dass ich das besser nicht getan hätte, denn mir wurde warm. Er war klug. Seere hatte mich voll und ganz durchschaut. Ich verspannte mich ein wenig, als Seere mich plötzlich auf das Sofa drückte und mir nahe kam. Ich wollte das nicht...oder doch? Verdammt, was war nur los mit mir? Was sollten diese verwirrenden Gedanken. Hatte er Recht? Gab es für mich kein zurück mehr? Warum sollte er mir die Wahrheit sagen? Andererseits...was hätte er davon, mich zu belügen? Irgendwas geschah mit mir, ich fühlte mich hingezogen zu...IHM? Aber das durfte nicht sein, oder? Warum war ich so verwirrt? Erst jetzt bemerkte ich, dass er mich küsste. Nein! Ich wollte das nicht. Ich wollte ihn wegstoßen, ihn anschreien, ihn verfluchen, doch mein Körper gehorchte mir nicht. Ich erschauderte. Irgendwie fühlte es sich gut an. Es wirkte...richtig. Und das, obwohl ich wusste, dass all das falsch und böse war. Ich konnte mich nicht bewegen, war wie gelähmt. Was sollte ich nur tun?

-Seere-

Zaphikel wirkte auf mich, wie ein verschrecktes Kaninchen vor einer Schlange. Aber bei dem Kuss stieß er mich nicht von sich. Und das lag nicht an dem Drink. Der war schließlich harmlos und entspannte nur etwas. Ich beschloss, noch etwas weiter zu gehen. Meine Hände fuhren unter sein Hemd und streichelten seine Haut. Ich schnurrte. "Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du wahnsinnig tolle Bauchmuskeln hast?", hauchte ich gegen seine Lippen und fuhr mit meinen Fingern jeden Muskel seines Sixpacks einzeln nach. Sanft stubste ich mit meiner Nase gegen seine. "Du trainierst bestimmt sehr oft, oder? Ich muss gestehen, dass mich das ziemlich anturnt."

Zaphikel

Nein! Es war falsch. Doch egal, wie oft ich es mir einredete, da war eine Stimme in mir, die mir das Gegenteil einreden wollte. Seere sollte aufhören...nein, sollte er nicht! Was war nur los mit mir? Endlich reagierte mein Körper wieder und ich versuchte, ihn wegzustoßen. Jedoch war meine Versuche, etwas Abstand zu gewinnen, halbherzig. Was sollte das? Wollte er nur spielen? Ja, das musste es sein. Doch warum tat der Gedanke, dass ich nur einer von vielen war, so weh? "Hört auf zu spielen!" knurrte ich, doch es klang nicht so wütend, wie ich wollte. Ich verfluchte mich für meine Stimme. Warum musste sie ausgerechnet jetzt zittern? Ich wollte das Ganze nicht, warum wehrte sich mein Herz dann dagegen? Es schien, als würde mein Herz gegen meinen Verstand kämpfen. Und mein Herz schien zu gewinnen...Ich riss mich aus den Gedanken und bemühte mich, Seere kalt anzusehen.

-Seere-

Ich hob die Augenbrauen, als Zaphikel mich ein wenig von sich stieß und davon sprach, ich würde mit ihm spielen. "Spielen?", wiederholte ich. Doch ich verstand Zaphikels Gedankengang: Er war ein Engel, ich ein Dämon. Und in seiner eingeschränkten Sichtweise konnte ein Dämon es niemals ernst meinen. Er hatte Angst, dass er nur ein Spielzeug für mich war. Nun, ich musste gestehen, dass ich mich hier gerade recht zwanglos vergnügte. Aber genauso musste ich auch feststellen, dass Zaphikel mir ziemlich gut gefiel. "Ach, Zaphikel, du bist doch nicht nur ein bloßes Spielzeug zum Zeitvertreib", sagte ich und strich zärtlich über Zaphikels Gesicht. "Wenn das mein Ziel gewesen wäre, dann hätte ich keinen Vertrag mit dir abschließen brauchen. Dann hätte ich dich einfach auf der Erde an ein nettes Plätzchen verschleppt und wäre über dich hergefallen. Nein, mein Hübscher, du bist viel mehr für mich. Ich habe deine Stärke erkannt, deine Unzufriedenheit mit dem Himmel gesehen. Dieser Vertrag nützt nicht nur mir, sondern auch dir. Ich weiß ja nicht, was Gott gemacht hat, dass dich so aufgebracht hat. Aber ich habe dir die Möglichkeit gegeben, dich dagegen aufzulehnen. Und je einflussreicher ich werde, desto mehr Einfluss hast auch du. Hat Gott dir bisher nicht zugehört? Wir sorgen dafür, dass er zuhören wird." Ich gab Zaphikel erneut einen Kuss. "Und Raziel... Er hat ebenfalls großes Potenzial. Doch bei Varan ist es in den falschen Händen. Mein schwacher Dschinn weiß doch gar nicht, mit so großer Kraft umzugehen. Am Ende passiert Raziel deswegen noch was. Ich will Raziel nur helfen, sein Potenzial auszuschöpfen. Und du, mein Lieber, wirst ihm dabei eine große Hilfe sein." Sanft schmiegte ich mich an Zaphikel. Gut, mag sein, dass ich mit meinen Worten etwas dick aufgetragen hatte. Aber im Großen und Ganzen stimmte es. "Und ganz nebenbei können wir uns doch auch etwas näher kennenlernen, hm? Ich würde dich wirklich gern besser kennenlernen, mein süßer Diener." Ich küsste Zaphikels Halsbeuge und ich ließ noch mehr dämonische Energie in Zaphikel einfließen.

Zaphikel

Er wollte mich besser kennen lernen? Warum nicht? Es sprach nichts dagegen, da ich sowieso in der Hölle bleiben musste. Erneut küsste er mich und langsam fand ich Gefallen daran. Bei dem Gedanken, Seere näher zu kommen, wurde mir seltsam warm. Scheinbar war der Vertrag doch nicht sooo schlecht. Ich profitierte doch auch davon. Ich schloss für ein paar Sekunden die Augen, um mich ganz zu entspannen. Ob er die Wahrheit sagte? War es nicht ein Spiel für ihn? Ich wollte der Einzige für Seere sein. Doch warum? Sollte ich aufgeben und mich einfach fallen lassen? Sollte ich anfangen, ihm zu dienen? Ich öffnete die Augen wieder. Ich suchte nach Worten.
Was sollte ich nun sagen? Sollte ich mich ihm hingeben? Oder weiter gegen ihn ankämpfen? Ich sah Seere in die Augen. Warum fiel mir erst jetzt so richtig auf, wie schön sie waren? Ich errötete ein wenig. Ich atmete tief durch. Okay...ich entschied mich, ihm zu vertrauen- zumindest ein bisschen.
Gott würde mich also anhören? Doch was sollte ich ihm sagen? Er würde doch sowieso nichts ändern.

-Seere-

Wie süß Zaphikel aussah, als er errötete. Ich strich über seine roten Wangen. "Wirklich eine Schönheit", sagte ich leise. "Ich bin wirklich froh, dass du an meiner Seite bist. Mir gehörst... Mein schöner, süßer Zaphikel." Ich sah deutlich, wie Zaphikel sich entspannte und sich langsam aber sicher zu mir hingezogen fühlte. "Du warst bestimmt stets umschwärmt, oder?" Es konnte doch eigentlich nur so sein.
Hungrig nach mehr küsste ich Zaphikel, ehe ich mich auszog und mein Oberteil auszog. Dann lehnte ich mich etwas zurück. "Komm, zieh dich aus, Zaphikel. Ich will mehr von deinem schönen Körper sehen."

Zaphikel

Er fand mich wunderschön?! So etwas hatte noch nie jemand zu mir gesagt. Einige weibliche Engel hatten mir zwar schöne Augen gemacht, doch ich hatte dies nie ernst genommen. Als Seere mich erneut küsste, tat ich etwas, dass mich selbst überraschte; ich erwiderte den Kuss. Erschrocken über meine Reaktion, zog ich mich sofort zurück. Ich gab mir Mühe, mir nichts anmerken zu lassen.
Kurz zögerte ich noch, dann begann ich mich unsicher auszuziehen. Noch nie hatte mich jemand nackt gesehen. Ich betrachtete Seere teils neugierig, teils verlegen.
"Es gab da einige Frauen, die mich schön fanden!" antwortete ich langsam und nachdenklich. "Aber ich habe es nicht ernst genommen."

-Seere-

Endlich begann Zaphikel, sich zu regen und meinen Kuss zu erwidern. Doch es verwirrte ihn noch. Rasch löste er sich von mir. Dann begann er jedoch, sich auszuziehen. Und meine Erwartungen wurden übertroffen: Er sah einfach umwerfend aus.
Ich näherte mich ihm und schmiegte mich von hinten an ihn? "Nicht ernst genommen? Heißt das... Du hattest noch nie eine Beziehung?", fragte ich ihn neugierig und war ehrlich erstaunt. So ein hübscher Mann hatte niemanden an seiner Seite. Nun, das würde ich jetzt ändern.
Ich schüttelte den Kopf. "Der Himmel weiß einfach nicht, wie man mit Schönheit umgeht. Du verdienst es, bewundert zu werden. Geliebt..." Ich schlang meine Arme um ihn und streichelte sanft über seine Brust. "Als wir das erste Mal miteinander gekämpft haben, war ich absolut fasziniert von dir, weißt du." Zärtlich küsste ich seine Wirbelsäule entlang und ging dabei immer tiefer. "Ich bin froh, dass du jetzt an meiner Seite bist, Zaphikel." Ich drehte ihn zu mir herum. Ich kniete vor Zaphikel. "Lass mich dir zeigen, wie sehr ich dich bewundere", flüsterte ich und nahm im nächsten Moment Zaphikels Glied in meinen Mund.

Zaphikel

Seeres Worte taten mir...irgendwie gut. Als er mich küsste, entspannte ich mich ganz. Mein Herz begann schneller zu schlagen. Ich hasste es, zugeben zu müssen, dass ich noch Jungfrau war. Ich hatte bisher nie etwas von Liebe wissen wollen...aber warum dann jetzt? Er wollte war froh, dass ich an seiner Seite war? Meine Gefühle spielten verrückt...Er hatte es geschafft, mich zu überrumpeln, als er mein Glied in den Mund nahm.
Ich konnte mir ein überraschtes Keuchen nicht verkneifen. Sofort errötete ich. Ich wollte das nicht. Ich wollte nicht zeigen, wie sehr es mir gefiel. Seere durfte nicht sehen, wie es mir ging. Er war doch mein Feind...oder nicht?
Ich verwarf diese Gedanken, ein leises Stöhnen entrann meiner Kehle. Was war nur los mit mir? Ich wollte ihn von mir stoßen, doch ich hatte keine Kraft dazu. Verlegen sah ich weg. Verdammt, was machte dieser Dämon nur mit mir?

-Seere-

Zaphikel war sichtlich überfordert mit der Situation. Aber das machte mir umso mehr Spaß, wenn ich ihm so den Kopf verdrehen konnte. Langsam glitt meine Zunge über seine Länge. Zufrieden stellte ich fest, dass sein Glied rasch hart zu werden begann. "Fühlt sich verdammt gut an, nicht wahr?", raunte ich ihm zu und küsste seine Spitze. Ich nahm seine Hand und legte sie mir auf den Kopf. "Und weil ich dich so zu schätzen weiß, lasse ich dich das Tempo bestimmen, in dem du mir in den Mund stößt, Süßer." Verführerisch sah ich ihn von unten herauf an.