RE: You Belong To Me - 6

-Sariel-

Ich fand es nicht gut, dass Zaphikel sich sofort auf den Weg zu Gott machte. Er sollte sich lieber erholen. Aber so war mein General eben. Stets fleißig. Eigentlich hatte ich selbst mich auch ein wenig erholen wollen. Ich war die ganze Zeit über wach gewesen und war ziemlich müde. Aber ich konnte Zaphikels Befehl nicht einfach ignorieren. Daher flog ich zur Erde nach New York, um diese Wohnung ausfindig zu machen. Vorhin in der Kristallkugel hatte ich genau gesehen, wo sie sich befand und welche Sicherheitsmechanismen es gab. So konnte ich spielend leicht in die Wohnung gelangen. Ich überprüfte, ob auch wirklich niemand da war, ehe ich mich umzusehen begann. Doch ich konnte keine nützlichen Hinweise finden, bis ich ins Bad kam. In einer Ecke lagen Kleidungsstücke, die ich als Raziels erkannte. Die hatte er doch bei unserem Treffen im Café angehabt. Ich runzelte die Stirn. Was machten denn seine Klamotten hier? Ein seltsames Gefühl machte sich in mir breit. Mir war, als müsste ich nur eins und eins zusammenzählen. Es läge da eine vollkommen offensichtliche Wahrheit vor mir. Aber... ich kam einfach nicht darauf. Nichtsdestotrotz nahm ich Raziels Kleidung mit und verließ die Wohnung wieder. Kurz darauf kehrte ich in den Himmel zurück.

Zaphikel

Ich entschied, noch ein wenig spazieren zu gehen. Nachdenklich schritt ich durch die Straßen des Himmelreiches. Wie sollte es jetzt weiter gehen? Seufzend sah ich in die Ferne. Nach einer halben Ewigkeit kehrte ich in mein Anwesen zurück. Ich traf bald auf Sariel. „Und? Etwas gefunden?“ fragte ich ruhig. Ich fühlte mich wieder voller Kraft und Energie. Wieder musste ich an Raziel denken. Ob er inzwischen bei seinem Geliebten war? Hatten sie sich ausgesprochen? Ich hoffte, dass er glücklich war. Nichts wollte ich mehr, als ihn fröhlich lachend zu sehen.

Raziel

Ich beschloss, mir ein Hotelzimmer zu nehmen. Ich kramte ein Amulett aus meiner Hosentasche. Michael hatte es mir einst geschenkt. Angeblich sollte es Dämonen fernhalten. Ob es klappen würde? Ich erschauderte, da es kalt wurde. Seufzend legte ich mir das Amulett an und suchte mir ein Hotel. Ich hoffte, dass ich so spontan ein Zimmer bekommen würde. Ich hatte Glück; schon beim ersten Versuch fand ich ein Zimmer. Es war recht teuer, doch ich hatte bereits Geld verdient und konnte es mir leisten. Ich war froh, dass Zaphikel mich vor einiger Zeit gezwungen hatte, auf der Erde ein bisschen Geld zu verdienen. Es war schon länger her, dass ich gearbeitet hatte, doch die Währung war Gott sei dank gleichgeblieben.

Kurz darauf bezog ich mein Zimmer. Ich befand mich im obersten Stockwerk- 19. Oder so.- und genoss den Ausblick. Hier war es ziemlich schön. Ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen. Im Moment war es ruhig, ich könnte mich daran gewöhnen. Und dann dachte ich an Varan. Mein Lächeln wurde traurig. Ich hatte ihn nie verletzen wollen…und nun war er bestraft worden. Ich hob meine Hand. Eine kleine Flamme loderte auf, umspielte meine Hand. Sie war schön warm, fühlte sich einfach nur angenehm an. Dennoch gelang es mir nicht, mich zu trösten.

-Sariel-

Als ich im Himmel Zaphikel wieder begegnete, zuckte ich mit den Schultern. "Nun ja... nein, nicht wirklich brauchbare Informationen. Leider war das eine Sackgasse", berichtete ich ihm missmustig. Kurz überlegte ich, ob ich ihm das mit Raziels Kleidung sagen sollte. Aber warum sollte ich? Diese hatte ich bereits Dienern zum Waschen gegeben. Eigentlich hatte ich sie Raziel direkt geben wollen. Aber er war nicht zurückgekehrt. Er würde also die Nacht auf der Erde bei seinem Freund verbringen. Was ich als gutes Zeichen wertete. Sie hatten sich wohl versöhnt.
"Wie war es bei Vater? Was sagt er zu der Situation?", fragte ich dann meinerseits Zaphikel.

Zaphikel

"Wir sollen es geheim halten! Er wirkte sehr alarmiert- kann ich jedoch voll und ganz verstehen." seufzte ich. "Ich bin Michael begegnet. Außer ihm und uns weiß keiner davon. Ich denke, Gott hat Recht. Wir sollten es unter uns behalten. Ich habe keine Lust, die anderen Engel in Panik zu versetzen." Es deprimierte mich, dass diese Spur eine Sackgasse war. Ich sah in die Ferne. Allmählich ging die Sonne unter. "Raziel ist noch auf der Erde?" fragte ich, obwohl ich die Antwort schon erahnte. Mein Blick richtete sich wieder auf Sariel. "Ich nehme an, er hat sich mit seinem Freund vertragen." Ich lächelte leicht. "Schon eine Schande, oder? Er ist jünger als wir und hat vor uns nen Freund. Dabei sollte man doch meinen, dass wir- da wir ja älter sind- auch jemanden haben, der uns liebt..." Ein leises Lachen entkam mir. "Aber er hat es verdient! Ich will, dass es ihm gut geht!"

-Sariel-

Ich nickte verstehend. Natürlich sollten wir es geheim halten. Wenn es bekannt werden würde, könnte schnell eine Panik ausbrechen. Ich horchte auf. "Erzengel Michael? Du hast ihn getroffen?", fragte ich neugierig. Als Kriegerengel verehrte ich unseren Meister sehr.
Bei der Erwähnung Raziels lächelte ich. "Ja, ich nehme es an." Ich kicherte. "Ach kommt, Genereal. Ihr tut so, als wären wir beide noch Jungfrauen. Ich hatte schon öfters jemanden an meiner Seite. Leider war es nie die richtige Person", seufzte ich. "Aber die Liebe fällt überall hin. Ich bin sicher, irgendwann wieder jemanden kennenzulernen."
Ich blickte zu Zaphikel auf. "Wie gehen wir aber jetzt mit Varan und Prinz Seere vor?"

Zaphikel

Ich lachte erneut. "Ja, ich habe Michael getroffen." Ich errötete ein wenig. Dass ich tatsächlich noch Jungfrau war, verheimlichte ich. Ich riss mich zusammen. Zum Glück wechselte Sariel das Thema. "Was mit Varan ist, ist mir egal!" sagte ich trocken.
"Aber...Seere gehört mir! Ich werde ihn töten! Überlass es einfach mir!" Ich wusste nicht, warum ich so besessen davon war, höchstpersönlich den Dämon zur Strecke zu bringen. Ich wandte mich ab. "Ruh dich jetzt aus. Morgen sehen wir weiter." Mit diesen Worten ging ich.

Raziel

Ich hatte keine Lust zu schlafen. Still beobachtete ich, wie die Sonne gänzlich verschwand und die Nacht über die Stadt hereinzog. Ich war nervös, wegen dem Treffen mit Varan. Ich biss mir unschlüssig auf die Unterlippe. Ich seufzte leise, dann wandte ich den Blick ab und setzte mich auf das Bett. Dennoch dachte ich nicht daran, zu schlafen. Am Ende verschlief ich und würde mein Treffen mit Varan verpassen. In Gedanken ging ich durch, was ich ihm sagen würde, wie ich ihn milde stimmen konnte, doch mir fiel nichts ein. Ich würde die Strafe stumm ertragen.

-Varan-

Als meine 24 Stunden Folter vorbei waren, blutete ich aus zahlreichen Wunden. Zum Glück hatte ich es zumindest überlebt. Die Aussicht, mich an Raziel zu rächen, hatte mich hauptsächlich am Leben erhalten. Prinz Seere interessierte es einen feuchten Dreck, ob seine Untergebenen seine Strafen überlebten. Er war stets der Meinung, dass nur die Stärksten am Leben bleiben sollten. Außerdem sollten wir aus seinen Strafen lernen, härter zu arbeiten. Mieser Dreckskerl.
Ich schleppte mich in einen Laden, um verschiedene magische Gegenstände zu kaufen, die mich wieder halbwegs zusammenflickten. Als ich mich versorgt hatte, ging ich auf die Erde und kaufte mir ein XXL-Burgermenü. Ich hatte einen Bärenhunger. Dann ging ich in den Shiba Park, in dem sich auch der Tokyo Tower befand. Dort blieb ich den Rest der Nacht und wartete auf den Sonnenaufgang. Wartete auf Raziel.

Raziel

Schneller, als ich gedacht hatte, brach auch schon der neue Tag an. Als die Sonne aufging, traf ich im Park auf. Mein Herz raste vor Nervosität. Ich wollte doch nur, dass er mich mochte. Aber das konnte ich ja jetzt wohl vergessen. Ich erblickte ihn schon bald. Varan sah mitgenommen aus. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Ich hasste es, ihn so zu sehen.
Und das war sein Meister gewesen? Mistkerl! Am liebsten würde ich ihn dafür umbringen. Niemand durfte meinem Varan etwas antun. Was dachte ich da schon wieder? Er war nur mein Meister, rief ich mir in Erinnerung. Er empfand nichts für mich. Und das war es, was mir am meisten weh tat. Ich atmete tief durch, dann trat ich wortlos mit gesenktem Blick auf ihn zu.
Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Mir war kalt, doch dies lag wohl kaum am Wetter. Sein Blick schien auf mir zu ruhen, doch ich wagte es nicht, ihm in die Augen zu sehen. Ich wünschte, es wäre niemals zu diesem Treffen zwischen Zaphikel, Sariel und Varan. Er hatte Recht gehabt. Ich hätte Varan warnen müssen.

-Varan-

Es dauerte nicht lang bis Raziel aufkreuzte. Ich musterte ihn aus der Ferne, während er sich mir vorsichtig näherte. Er wirkte irgendwie mitgenommen. Ausgelaugt. Und er wagte es nicht, mir in die Augen zu sehen. Bereute er etwa, was geschehen war? Was mir widerfahren war? Zumindest per Telepathie hatte er sich bei mir entschuldigt. Was hatte er gesagt? Er empfand etwas für mich? Irgendwie konnte ich ihm das noch nicht so recht abnehmen. Er kannte mich schließlich kaum.
Aber immerhin war er zu unserem Treffen erschienen. Das war schon mal ein Pluspunkt. "Da bist du ja", sagte ich mit krächzender Stimme. Ich hatte so oft vor Schmerz geschrien, dass meine Stimme jetzt ganz heiser war. "Dann komm mal mit. Bist du bereit für deine Strafe?"

Raziel

Stumm nickte ich. Mir stand es nicht zu, ohne Aufforderung zu sprechen. Ich beschloss, zu vergessen, was ich ihm gestanden hatte. Er fühlte nichts. Warum auch? Ich war nur ein Sklave. Er war mein Meister. Selbst, wenn er fähig war, zu lieben...warum sollte er dann ausgerechnet mich lieben? Mein Blick ruhte immer noch auf dem Boden. Ich war bereit, bestraft zu werden. Ich dachte nur daran, ihn glücklich zu machen. Egal, was mit mir geschah. Auch, wenn ich versuchte, meine Liebe - oder was auch immer es war- zu ihm, zu vergessen, ganz klappte dies nicht. Nie wieder wollte ich jemanden von meinen Gefühlen erzählen...immerhin wurde man dadurch verletzlich. Ich war entschlossen, die 'Beziehung' zwischen Varan und mir auf das normale 'Meister-Sklave'-Verhältnis zu beschränken. Keine Geständnisse mehr. Ich wollte nie wieder so enttäuscht werden. Auch, wenn dies bedeutete, auch keine Liebe mehr anzunehmen. Von niemanden!

-Varan-

Raziel nickte nur. Genervt sah ich ihn an. "Kannst du vielleicht auch deinen Mund benutzen und was sagen? Und mich auch mal ansehen?" Mir gefiel seine Stille nicht. Schließlich hoffte ich ja auch, dass er wieder einen Wunsch äußerte. Aber zurzeit war er nur eine stumme Hülle, die nur handelte.
Ich schnaubte. "Dein Schweigen macht meine Bestrafung auch nicht rückgängig. Also lass es." Ich legte den Kopf schief. "Oder wartet schon wieder die nächste Falle auf mich? Das letzte Mal als ich dich gesehen habe, hast du schließlich auch nichts gesagt." Ich war ziemlich schlecht gelaunt. Aber das konnte mir man nach dem kürzlich Erlebten kaum übel nehmen. Und das Raziel nun gar nichts mehr sagte machte meine Laune nicht gerade besser.

Raziel

Zögernd sah ich auf. "Ich hatte nie vor, Euch zu verraten." murmelte ich unsicher. "Ich hatte Angst..." Um Euch...fügte ich still hinzu. "Ich verdiene diese Strafe!" fügte ich ruhig hinzu. Ich darf ihn nicht lieben...oder mögen, rief ich mir in Erinnerung. Würde es besser werden, wenn ich mir was wünschte...? Wohl kaum. Varan hasste mich. Und ich konnte es ihm nicht verübeln. Ich hatte ihm weh getan. "Zudem...was soll ich sagen? Es ist Euch doch eh egal!" fügte ich leise hinzu. "Ich kann es verstehen. Ihr hasst mich." Ich lächelte traurig, meine Haare verdeckten mein Gesicht. "Es tut mir leid." sagte ich zum wiederholten Mal. Auch, wenn ich wusste, dass es nichts brachte. Inzwischen hatten wir ein Hochhaus betreten. Ich folgte Varan in den Aufzug, lehnte mich an die gläserne Wand. Ich wusste einfach nicht, was ich noch sagen sollte. Ich hatte Varan alles gesagt, was es zu sagen gab. Und damit schwieg ich wieder. Ich erwartete keine Antwort. Bestimmt hasste er mich nun gänzlich.

-Varan-

"Nun, deine Angst kam mir teuer zu stehen. Ich kann froh sein, dass ich überhaupt noch am Leben bin", brummte ich und betrachtete dieses Häufchen Elend von einem Engel.
Ich verschränkte die Arme. "Also verdienst du sehr wohl diese Strafe." Dann grinste ich. "Aber gib es ruhig zu, du stehst ja auf Schmerzen, nicht?" Ich hob eine Augenbraue. "Warum sollte mir egal sein, was du sagst. Naja... kommt drauf an, was du sagst. Oder ist es wegen deiner Liebeserklärung. Tut mir leid, dass ich die nicht erwidern konnte. Ich wurde in diesem Moment gefoltert und konnte nur daran denken, dass du mir das eingebrockt hast. Außerdem kennen wir uns kaum und ich bin für dich doch nur ein dreckiger Dämon. Woher also dein plötzlicher Sinneswandel? Klang für mich nicht gerade glaubwürdig. Wenn du mich wirklich lieben solltest, dann musst du mir das schon mit der Zeit zeigen. Aber ich setz mir ganz bestimmt nicht die rosarote Brille auf und fange an, dir bedingungslos als dein Geliebter zu vertrauen", kam es harsch von mir. Ich schauderte. Das was ich gesagt hatte klang ja gruselig. Ich hob Raziels Kinn mit einem Finger an, sodass er mich ansehen musste. Gerade hatte er sich entschuldigt. Ich lächelte grimmig. "Na also, eine mündliche Entschuldigung für deinen verzapften Bockmist ist doch schon mal etwas."
Ich ließ ihn los und führte ihn zu meinem Apartment hier in Tokyo.

Raziel

"Ja, ich mag Schmerzen. Ich weiß, es ist krank! Aber ich kann nichts dafür!" murmelte ich. "Zudem...bin ich nicht wirklich sicher, ob man es 'Liebe' nennen kann." fügte ich hinzu. "Ich habe noch nie jemanden wirklich geliebt. Selbst bei Zaphikel war ich mir nicht sicher. Meine Freunde schwärmten mir immer vor, wie schön es ist, verliebt zu sein. Und das war es, was mir in den Sinn gekommen ist...ich finde es halt einfach schön in dei-Eurer Nähe! Keine Ahnung, ob es wirklich Liebe ist...aber egal!" ich beendete das Thema. Ich wollte ihn nicht mit meiner Vergangenheit belästigen. Im nächsten Moment verfluchte ich mich für meine Worte. Ich wollte nicht, dass er mich für ne Heulsuse hielt. Ich biss mir auf die Unterlippe, die zu bluten begann. Varan vertraute ihm nicht. Ich verstand ihn. Ich würde einem Fremden auch nicht vertrauen- eigentlich. Aber trotz dessen, dass ich ein Sklave bin, hatte Varan mir das Gefühl gegeben, gebraucht zu werden. "Und ich habe nie gesagt, dass Ihr ein dreckiger Dämon seid!" fügte ich nach ein paar Sekunden hinzu. "Ich bin gegen den Kampf zwischen Engel und Dämonen!" Verdammt, zu viel gesagt. "I-ich...vergesst, was ich sagte. War dumm!" Wenn Zaphikel mich nun gehört hätte...bestimmt wäre er enttäuscht gewesen. "Ich weiß immerhin, dass es niemals Frieden geben wird!" seufzte ich. Ich bemerkte erst jetzt, dass wir im Apartment standen.
Es war so weit...ich würde für meine Taten büßen. Aber ich war sicher, ich würde es überstehen. Ich sah ihn an, öffnete den Mund, um noch etwas sagen. Diese Worte wären aber fehl am Platz, dann senkte ich den Blick.

-Varan-

Ich schüttelte den Kopf. "Das ist nicht krank. Das bist einfach nur du", meinte ich. Immerhin dachte Raziel auch mal darüber nach, ob das Liebe war, was er da für mich empfand. Engel waren immer solche Sensibelchen. "Du findest es schön bei mir? Was gefällt dir denn?" Bis jetzt hatte ich ja den Eindruck gehabt, dass Raziel es bei mir hasst. Hatten die Sünden sich schon so tief in ihn hineingefressen?
Erneut schüttelte ich den Kopf. Raziel plapperte wirklich widersprüchliches daher. Gegen den Kampf zwischen Engel und Dämonen. Das mussten wirklich seine Sünden sein. Ich wollte es mir auf jeden Fall genauer anschauen.
"Zeig mir deine wahre Gestalt", forderte ich, nachdem wir in meinem Apartment waren. "Ich will sehen, wie verdorben du mittlerweile bist." Ich blickte ihn an. "Du hast Recht, es wird niemals Frieden geben zwischen Engel und Dämonen. Du könntest es dir zwar Wünschen, aber das ist der einzige Wunsch, den ich nicht erfüllen werde. Weil ich nicht die Macht dazu habe. Ewiger Friede würde nur durch den Tod aller Dämonen entstehen. Und wenn es nur Licht auf der Welt gibt, ist die Erde auch im Ungleichgewicht. Glaub mir, so eine Welt willst du nicht. Wir Dämonen sind genau so wichtig wie ihr Engel."