RE: ⤠Echoes of the past⤟ - 4

Ich schlang meine Arme erneut um Ethan Körper und hielt ihn fest.
Ethan war erregt, verwirrt und hatte anscheinend nicht damit gerechnet, dass ich sofort Nägel mit Köpfen machte. Ich lächelte sacht und hob ihn vorsichtig hoch und trug ihn ins Schlafzimmer. Dort legte ich ihn ins Bett, deckte ihn zu und legte mich neben ihn.
"Du kannst es dir natürlich überlegen, aber ich meine es ernst und du kannst das schreibe gerne mitnehmen. Wenn du dich entschieden hast, gehen wir zum Notar und lassen es von ihm unterschreiben. Mir macht es nichts. Ich will dir einfach zeigen, dass ich es verdammt nochmal ernst meine und das ich dich immer noch Liebe." sagte ich und streichelte seine Wange.
"Natürlich würde ich nichts lieber tun, als mit dir schlafen, dir so zeigen, wie sehr du mir gefehlt hast und wie sehr ich die liebe, aber du bist viel zu verwirrt. Ich möchte, dass du klar bei Verstand bist. Ruh dich aus. Ich kann nämlich auch noch ein bisschen Schlaf vertragen. Du weißt ja, alte Männer werden schneller Müde." scherzte ich, zwinkerte ihm zu und drehte mich auf die andere Seite, deckte mich zu und schloss meine Augen.

Ich schnappte nach Luft, als er mich plötzlich einfach anhob und ließ es dennoch einfach geschehen.
Noch immer war ich verwirrt durch das Schreiben, welches er mir einfach gegeben hatte. Ganz ohne sehr viel darüber nach zu denken.
Für einen kurzen Moment dachte ich, das er das nun für besiegelt hielt und er nun tun wollte, was er damals nicht konnte, aber er legte mich doch tatsächlich einfach ins Bett.
Und er deckte mich zu. Noch verwirrter ließ ich auch das geschehen und sah dann seinen Rücken an, als er sich einfach umdrehte und schlafen wollte.
Seinen Rücken anstarrend dachte ich über seine Worte nach.
Er wollte einen Notar bitten, das Schreiben zu beglaubigen. Wieso wollte er für mich so weit gehen? Ich blieb auf dem Rücken liegen und starrte gegen die Decke, die sich über uns auftat und dachte nach. Konnte ich ihm wirklich vertrauen? Aber....was sollte ich mit all dem, wenn wir wirklich zum Notar gingen und es beglaubigen ließen?
Dann hatte ich eine Wohnung. Und....so viel mehr.
Aber das wollte ich doch alles gar nicht. Ich wollte diesen Mann. Nicht mehr und nicht weniger. Und er wollte mich. Aber....war auch das alles nur um mich zu täuschen das er es tun würde?
Damit ich mich in Sicherheit wog? Wenn ich es nun nicht bis zum Ende brachte, hatte er dann was er wollte?
Und wenn ich es zum Ende brachte. Was hatte ich dann? Gewissheit? Als ich leichten Atem hörte und mir sicher war, das er eingeschlafen war, stand ich auf und nahm mir Sachen von ihm. Diese Sachen zog ich mir an und obwohl sie mir ein klein wenig zu groß waren, machte ich mich fertig um zu gehen.
Ich holte noch mein Sachen vom Nachttisch und das Schreiben, bevor ich seine Wohnung verließ. Ich brauchte jetzt erst einmal Zeit für mich.

Der Tag schritt voran und als ich aufwachte, war es schon 17 Uhr. Natürlich war Ethan nicht mehr in meinem Bett und auch meine Wohnung war still. Er hatte wohl die Flucht ergriffen und brauchte Bedenkzeit. Ich verstand es und akzeptierte seine Entscheidung. Ich erhob mich aus dem Bett und bestellte mir etwas zu Essen, während ich im Fernsehn die Nachrichten verfolgte und dann einen Krimi guckte. Ich wartete auf das Essen und kuschelte nebenbei mit Lucifer.
Als das Essen kam, der Nachmittag dem Abend wich, war das Wochenende schon beinahe vergangen. Ob Ich Ethan wiedersehen würde oder nicht, blieb ihm überlassen. Ansonsten musste ich ihn doch buchen.
Um 23 Uhr setzte ich mich noch in mein Arbeitszimmer hin und schaute mir die Aktien an und bearbeitete ein paar Mails. Ich notierte mir ein paar Mails und schaute dann erneut auf die Uhr. Es war bereits 1 Uhr und es wurde Zeit wieder schlafen zu gehen.

Ein paar Tage waren jetzt vergangen, seit er das Schreiben für mich aufgesetzt hatte.
Die meiste Zeit hatte ich damit verbracht entweder zu arbeiten oder zu modeln. Aber jede freie Minute die ich hatte, starrte ich auf das schreiben und fragte mich, ob er es wirklich so ernst gemeint hatte. Wollte er wirklich ohne alles da stehen? Wo wollte er wohnen?
Und womit zur Arbeit fahren? Und vor allem....er bekäme doch erst am Ende des Monats wieder Geld. Wie wollte er bis dahin etwas essen? Das konnte doch nicht sein Ernst sein. Das Papier sah schon extrem schäbig aus, denn ich hatte es bestimmt schon zehn Mal zerknüllt und wieder auseinander gefaltet.
Dann glatt gestrichen und mich gescholten warum ich das getan habe. Und dieses Spiel wiederholte ich so oft, das er nun vermutlich ein neues schreiben aufsetzen musste, damit es überhaupt gültig wäre. Aber war es wirklich das was ich wollte?
Wollte ich das er wirklich alles aufgab, damit ich zufrieden war? Wollte ich ihn noch so sehr. Und vor allem war ich wirklich darauf angewiesen, das er es mir bewies? Es war gerade Pause zwischen zwei Shootings und ich starrte wieder einmal das Papier an.
Gestern Abend hatte ich es zerrissen. Und dann wieder wie ein Puzzle zusammen geklebt. Ich war doch verrückt geworden. Total. Wieso konnte ich nicht einfach hinnehmen, das er alles für mich tun würde. Und warum konnte ich nicht annehmen, das ich ihn noch liebte.
Weil ich einfach nicht wusste, ob es wirklich wahre Liebe war oder? Wenn ich nun dachte es wäre Liebe und bereute es dann mit ihm zusammen gekommen zu sein. Wäre das ihm gegenüber fair? Vor allem, nachdem ich ihn durch so viel hatte gehen lassen?
Vielleicht war es besser, wenn ich ihn nicht wieder sah. Für uns beide. Ja das war die beste Lösung. Ich sah ihn einfach nicht wieder und sobald ich fertig mit meiner Ausbildung war, zog ich hier weg. Dann müsste ich ihm nie wieder über den Weg laufen.

Als sich Ethan nicht bei mir meldete, musste ich die Initiative ergreifen und suchte aus meinem Portmonee seine Telefonnummer und E-Mail Adresse heraus, die er mir an jenem Tag in der Galerie gegeben hatte. Ich schrieb ihm erst einmal eine E-Mail, damit ich vorsichtig einen Kontakt aufbaute. In meiner Pause verfasste ich das Schreiben, während ich ein Nudelgericht vom Italiener verzehrte.

Guten Tag Mr Donaghan

mein Anliegen habe ich Ihnen schon damals in der Galerie nah gebracht. Gerne würde ich nun ein Shooting mit Ihnen vereinbaren. Dafür stelle ich Ihnen meine Wohnung zur Verfügung. Falls ein externer Fotograf benötigt wird, werde ich diesen natürlich privat buchen. Ich hoffe, dass wir uns schnell über alle Details einig werden, um bald darauf das Shooting starten zu können.

Du fehlst mir

Mit freundlichen Grüßen
Eric Coleman

Ich sendete ohne großes zögern meine Nachricht ab und hoffte inständig, dass seine E-Mail stimmte und er mir keine falsche aufgeschrieben hatte. Ich wollte Ethan nicht noch einmal aus meinem Leben verlieren. Zwar war er zurzeit nicht drin, aber wir waren auf einem Weg, dass es werden könnte wie damals. Nein, besser als damals. Ich wollte ihn, mit allem was er hatte. Wenn er nicht auf das schreiben eingehen wollte, dass war mir dies egal. Er würde auch so alles von mir bekommen, was er sich wünschen würde. Das einzige, was ich von Ethan wollte, war sein Vertrauen, eine zweite Chance und seine Liebe.

Der Tag war lang gewesen und ich war erschöpft, weshalb ich erst einmal ausgiebig duschte und genoss wie das Wasser an meinem Körper abperlte.
Während ich mich einseifte schloss ich die Augen und glitt kurz darauf auch schon in tiefere Regionen.
Mein Schwanz schwoll an und ich dachte an das letzte Shooting zurück. Der Typ war total nach meinem Geschmack gewesen und diente mir nun als Futter, um mich ein wenig zu entspannen.
Schwer atmend rieb ich durch mein Schamhaar und über die Wurzel, bevor ich den Schaft umschloss und mich anfing zu reiben.
Die ganze Zeit hatte ich den halb nackten Körper des jungen Mannes vor mir. Allerdings änderte sich das, kurz bevor ich kam. In dem Moment, wo ich Erics Gesicht vor meinem inneren Auge hatte, spritzte ich heftig gegen die Fliesen und sank leise stöhnend zu Boden.
Verdammt. Ich wollte doch vergessen. Wieso konnte ich das nicht? Nachdem ich mich zu Ende gewaschen hatte, seufzte ich leise während des abtrocknens und ging langsam ins Schlafzimmer.
Nackt wie ich war, setzte ich mich aufs Bett und trocknete mit einer Hand mein Haar ab und öffnete mit dem anderen meinen Laptop.
Ich hatte in nächster Zeit kaum Shootings und wollte nach sehen, ob nicht neue Anfragen rein gekommen waren.
Ich hatte zwei E-Mails. Während die eine von Joshua aus der Galerie war, der mich darum bat in 4 Tagen vorbei zu kommen und sich die anderen Männer einmal anzusehen und vor allem sie kennen zu lernen, war die anderen von Eric.
Dem Mann, dem ich meinen Abschuss von zuvor zu verdanken hatte. Genervt öffnete ich sie und bereute beinahe sofort, das ich ihm meine echte Adresse gegeben hatte.
Aber so wie ich ihn kannte, würde er eine Menge dafür bieten, dieses Shooting mit mir machen zu können, weshalb ich Aufgrund des Mangels anderer Shootings ihm antwortete.

Guten Tag Mr. Coleman

Danke für ihre E-Mail. Im Anhang schicke ich ihnen ein paar Namen und Telefonnummern von Fotografen mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe. Buchen sie einen von diesen und sagen sie mir Bescheid an welchem Datum und vor allem was und wie sie das Shooting wollen. Ich werde mir dann den Termin im Kalender eintragen.

Mit freundlichen Grüßen
Ethan Donaghan

Ich versuchte den Zusatz das ich ihm fehlte zu ignorieren und ging auch nicht mehr darauf ein in der E-Mail die ich dann verschickte. Müde stellte ich den Laptop beiseite und legte mich dann hin. Schlaf übermannte mich zum Glück schnell und ich fiel in einen Traumlosen Schlaf.

Als ich am Abend eine Nachricht von Ethan bekam, grinste ich vielversprechend und sah mir im Anhang ein paar Namen an. Natürlich war Josh unter den genannten Fotografen und ich rief meinen besten Freund sofort an, ob dieser in näherer Zeit für ein Privat Shooting verfügbar war.
"Hi Josh." rief ich fröhlich und gut gelaunt ins Smartphone.
"Eric! Schön das du mich anrufst. Was gibs denn?" fragte er neugierig.
"Ich hab ein kleines privates Shooting in meiner Wohnung geplant und hab mich gefragt, ob du Lust hättest diese Fotos zu machen." kam ich direkt auf den Punkt. Josh redete nicht gerne um den heißen Brei, wenn es um die Arbeit ging.
"Woah, was für eine Ehre. Klar, gerne!" stimmte er zu und blätterte sofort in seinem Kalender nach.
"Wie wäre es mit Sonntag. Da habe ich Zeit." Ich überlegte kurz, nickte jedoch gedanklich und stimmte Josh zu.
"Cool, ich freu mich schon. Wer ist denn das Model?" fragte er neugierig.
"Ethan Donaghan." nannte ich ihm den Namen.
"Oh toll. Dann hat es ja geklappt. Hast du mein Bild schon bekommen?" fragte er wissbegierig. Ich musste lachen und blickte auf das Bild von Ethan, das in meinem Schlafzimmer, gegenüber dem Bett, hing.
"Ja, habe ich. Es ist immer noch umwerfend." gestand ich und lehnte mich zurück, legte meine Hand um meinen Schwanz und massierte mich träge.
"Freut mich. Du, ich hab noch was zu erledigen. Wir sehen uns dann Sonntag, so gegen 12 Uhr?" machte er die Uhrzeit klar.
"Perfekt." stimmte ich zu und verabschiedete mich von Josh. Als wir auflegten, pumpte ich meinen Schwanz schnell und blickte dabei auf den süßen Poansatz.
"Ethan~ ... was muss ich tun, damit du hier bei mir bist." schnurrte ich das Bild an und fickte mich schneller und härter mit der Hand um meinen Schwanz.
Als ich wenige Minuten später in meiner Hand kam, grinste ich befriedigt und schrieb danach Ethan eine weitere E-Mail mit den wichtigen Eckdaten.

Guten Abend Mr Donaghan

von Ihrer Liste habe ich mir einen geschätzten Fotografen ausgesucht und sofort einen Termin vereinbart. Am Sonntag um 12 Uhr in meinem Apartment. Ich hoffe, dass Sie an diesem Tag verfügbar sind.
Ich freue mich schon auf das Shooting. Die Kleiderwahl überlasse ich Ihnen.

Ich denk an dich < 3

Mit freundlichen Grüßen
Eric Coleman

Am nächsten Morgen verschlief ich, weshalb ich es nicht mehr schaffte nach zu schauen, ob er mir noch eine E-Mail geschrieben hatte oder nicht.
Nach meinem Arbeitstag, hockte ich dann halb nackt auf dem Bett und aß etwas, während ich am Laptop zuerst noch eine Mail an Joshua verschickte, dem ich antwortete, das ich Samstag auf jeden Fall vorbei kommen würde um mir die Männer einmal anzusehen.
Und dann öffnete ich erst die Mail von Eric. Dieser hatte einen Termin für Sonntag gemacht und scheinbar auch einen Fotografen gefunden, der ihm passte.
Was er allerdings damit meinte, das er mir die Kleiderwahl überließ.
Hatte er sich keine Vorstellungen darüber gemacht, was er an mir sehen wollte, oder wollte er mir das überlassen, was ich an hatte, da er sowieso Nacktbilder von mir wollte. Diese würde ich ihm dann aber auf jeden Fall in besondere Rechnung stellen.
Und ich würde niemals komplett nackt posen. Also naja...komplett nackt schon, aber gewisse Körperstellen sollten dabei trotzdem nicht gesehen werden können. Ich schrieb ihm eine kurze Nachricht, das das in Ordnung ging und ignorierte seine nächste private Message an mich geflissentlich.
Da ich am Wochenende so viele Termine hatte, ließ ich meine nächsten Tage offen und arbeitete einfach nur. Es tat mal gut, einfach keine Termine zu haben und von Ort zu Ort zu hetzen.
Auch wenn es mir Spaß machte zu Modeln und ich dadurch fast alles finanzierte. Als dann endlich der Samstag kam, zog ich mir eine schwarze Jeans und ein dunkelblaues Hemd an.
Die zwei Männer die mir Joshua vorstellte waren unglaublich nett und sie hatten einen sehr schönen Körper.
Ich unterschrieb den Vertrag, das ich mit ihm und den Männern ein Shooting machen würde und dafür wirklich alle Hüllen fallen lassen würde. So lange keiner von beiden auf die Idee kam, das das ganze mehr als Arbeitstechnisch war. Für Sonntag, wechselte ich das Hemd zu einem dunkelrotem und nahm ein paar Teile die ich anziehen konnte mit, für den Fall das ihm davon etwas gefiel.
Denn er wollte die Bilder doch. Dann sollte er sich davon das aussuchen, was ihm gefiel.
Ich hatte einen kleinen Koffer dabei, als ich vor seiner Tür zu stehen kam und bei ihm anklingelte. Nervös biss ich auf meine Lippen und war dann doch sehr gespannt, was er gerne hätte.

Als endlich der Sonntag nahte, räumte ich meine Wohnung auf und schaffte für Josh Platz. Natürlich konnte er sich austoben und meine Möbel rumräumen wie er wollte. Außerdem hatte er Zugang zu dem Balkon im Schlafzimmer, konnte sich an der Wendeltreppe, die zum Arbeitszimmer führte austoben und die Couch sowie das Bett nach Lust und Laune verwüsten.
Am Sonntag trug ich eine Seidene dunkelrote Stoffhose, dazu ein lässiges, Schwarz/Weißes gestreiftes Hemd und lief Barfuß durch meine 4 Wände. Josh trudelte um 10 Uhr ein und richtete sich ein, stellte seine Kamera auf und trank mit mir einen Kaffee. Wir unterhielten uns und schwärmten über die neueHerbstkollektionen, als es erneut an der Tür klopfte. Ich erhob mich von meinem Hocker und öffnete dem Model die Tür.
"Guten Tag Ethan." grüßte ich ihn und bat ihn herein.
"Wie schön! Hallo Ethan." sprang Josh vom Hocker und schlang seine Arme um ihn.
Ich beneidete ihn darum. Ich würde Ethan am liebsten auch Umarmen, an meine Brust drücken und Küssen.
"Möchtest du etwas trinken?" fragte ich und lief hinüber in die Küche.

Ich sah Eric kurz an und begrüßte ihn freundlich, bevor ich mich von Josh drücken ließ. Das er ihn als Fotografen gewählt hatte, hätte ich mir theoretisch auch denken können, aber ich war vermutlich zu sehr mit dem Shooting an sich gewesen, als daran zu denken.
Als er mich nun wieder los ließ antwortete ich ihm. "Ungefähr genauso gut wie gestern schon. Gibt es schon einen Termin, auf den die beiden sich einigen konnten?"
Wenn ich ihn schon persönlich traf, konnte ich ihn auch nach Details zum anderen Shooting fragen.
Meinen kleinen Koffer zog ich hinter mir her und brachte ihn dann ins Schlafzimmer, während ich laut antwortete "Ja ein Glas Wasser wäre nicht schlecht. Spröde Lippen wären jetzt echt mies fürs Shooting."
In einer kleinen Ecke im Schlafzimmer legte ich die Sachen raus, die ich mitgebracht hatte und ließ sie dann dort liegen, bevor ich zurück zu den beiden Männern ging. Genau in diesem Moment hörte man die Kirchenglocken, von der nicht all zu entfernten Kirche punkt 12 schlagen.
Ich hatte mich übertroffen, war ich doch extrem pünktlich heute gewesen. Ich setzte mich und nahm mein Wasser entgegen, bevor ich ihn herausfordernd ansah und fragte "Was hast du dir für heute vorgestellt?"

In der Küche holte ich ein Glas aus dem Schrank und aus dem Kühlschrank eine Flasche Wasser. Ich schenkte Ethan ein Glas voll ein und stellte es auf die Theke ab.
Danach setzte ich mich wieder zu Josh und trank meinen Kaffee aus.
"Ich freue mich schon sehr auf das Shooting. Es werden bestimmt tolle Bilder entstehen." sagte ich und lobte meinen besten Freund.
Als Ethan wieder in denn Wohnraum kam, lächelte ich ihn ab und schmunzelte.
"Hast du dich eigentlich entschieden?" fragte ich und blickte ihn ernst an.

War das sein Ernst? Er fragte mich wirklich jetzt danach ob ich mich schon entschieden hatte?
Selbst wenn, dann würde ich ihm jetzt gewiss nicht darauf antworten, da ich wenn ich einen Termin hatte für ein Shooting niemals über private Dinge sprach.
Auch er würde sich gedulden müssen, bis nach dem Shoot.
"Nicht jetzt. Wir sind nicht alleine und das ist privat. Das Shooting jedoch nicht, denn du zahlst dafür. Also lass uns bitte beide professionell bleiben. Was für Bilder möchtest du und wie soll das ganze ablaufen? Ich habe auch ein paar Klamotten mit gebracht, falls du dir da was aussuchen möchtest. Sie liegen im Schlafzimmer."
Ich streckte mein Kinn vor und presste die Lippen aufeinander, während ich ihn abwartend ansah.

"Gut, ich schau mir die Kleidungsstücke gleich an. Ich bin gespannt, was du dir ausgesucht hast. Aber wärst du sehr dagegen, wenn wir ein paar Aufnahmen nur in Shorts machen würden?" fragte ich und blickte Ethan direkt in die Augen. Ich lächelte ihn an und wartete seine Antwort ab.
"Ich glaube nicht. Schließlich hatte er bei mir auch keine Hemmungen und das nächste Shooting wird noch besser. Ich bin schon gespannt auf die Reaktionen. Du bekommst natürlich eine Karte." plapperte Josh und trank danach seinen Kaffee aus. Er rutschte vom Hocker und ging hinüber zu seiner Kamera, schaute durch den Sucher und machte ein paar Probeaufnahmen.
"Ich schau mir dann mal die Kleidungsstücke an." sagte ich und nahm meine Tasse in die Hand und lief mit dieser durch die Wohnung.
"Hast du eigentlich eine Katzenhaar Allergie? Ich würde dich gerne mit Lucifer auf dem Arm sehen." gestand ich und lief zielgerichtet aufs Schlafzimmer zu. Ich schaute aufs Bett und griff sofort nach einer Jeans.
"Die ist schön. Dazu vielleicht ein Hemd von mir, was dir zu groß ist und lässig an deinem Körper hängt." erklärte ich und zog aus meinem Schrank ein hellblaues Hemd heraus und legte es zur Jeans. Danach schaute ich mir noch ein Paar Sachen an. Auf den Haufen kamen noch ein Pullover, eine andere Hose, ein T-Shirt und dazu ein passendes Hemd sowie eine Short von mir, die ich an ihm sehen wollte.
"Wenn Josh noch Ideen hat, kann er sich zusätzlich bedienen." sagte ich und schmunzelte Ethan an.
"Gut das Lucifer gerade auf dem Bett liegt. Er wusste, dass er gebraucht werden könnte." sagte ich und wuschelte Ethan durchs Haar.
"Du bist so schön ~" gestand ich und verschwand dann aus dem Zimmer. Ich sagte Josh, dass Ethan ihn für die ersten Outfits benötigte. Er nickte und verschwand ins Schlafzimmer.

Ich nickte kurz und zuckte dann mit den Schultern. Es war sein Shooting und so lange er nichts außergewöhnliches verlangte, konnte er von mir verlangen was er wollte.
Und wenn er Fotos in Shorts wollte, dann sollte er sie bekommen.
Schwieriger würde es werden, wenn er mich komplett nackt wollte. Es wäre sicher nicht das erste Mal, das er mich nackt sah, zumal ich ihm letztens im Adamskostüm ziemlich nah war, aber das war dann doch etwas anderes.
Etwas ganz anderes wenn es auf Bild gefangen wurde und er es sich immer ansehen konnte, wenn er gerade Lust hatte.
Lust für etwas anderes vor allem. Er war nun einmal ein Mann und niemand konnte mir weiß machen, das er nicht auch solche Gelüste hatte.
Vorzugsweise natürlich dann bei meinen Bildern, denn er hatte mir ja schon erklärt das er mich wollte.
Auch wenn er noch mehr als nur meinen Körper von mir wollte, wie er mir versuchte weis zu machen. Ich stöhnte innerlich auf, bei den Gedanken die ich hatte und fuhr mir kurz durchs Haar.
War es nicht egal was er von mir wollte? Egal wofür er es wollte? Und wenn er sich darauf einen runter holte, wäre es doch auch recht oder nicht?
Ich würde ihn nicht wieder sehen. Nicht so auf jeden Fall. Sollte er doch tun was er wollte. Aber obwohl ich mir das einredete das es ok war, wenn er das tat, so bekam ich eine leichte Gänsehaut und mir wurde heiß.
Bevor ich jedoch darauf überhaupt antworten konnte, das es sein Shooting war und das er sich aussuchen konnte, was er wollte, hatte Josh schon geantwortet und ich zuckte nur mit den Schultern. "Schon ok. Such dir einfach aus, was du willst. Mir ist es egal."
Ich folgte ihm nachdem ich ausgetrunken hatte und lehnte mich gegen den Türrahmen. "Dir ist bewusst das ich letztens erst bei dir geschlafen habe und ich nicht einmal niesen musste oder? Wenn er mich mag, dann können wir Bilder mit ihm machen."
Meine Stimme klang weich und ein wenig erregt. Seine Nähe war unglaublich stimulierend und ich hatte angefangen mich auszuziehen, damit ich mir das erste was er mir hin legte an ziehen konnte. Ich war einen Schritt auf ihn zu gegangen und blieb stehen, als er mir durchs Haar fuhr.
Meine Wangen hatten sich aufgrund seiner Aussage rot gefärbt und ich wollte nicht zugeben, das es mir gefiel wie er mich ansah.
Ich lief langsam zum Bett und sah auf die Sachen die er raus gesucht hatte. Dann sah ich auf die Shorts. Sie gehörten ihm.
Diese würde ich für zu letzt lassen. Mir behagte das ganze nicht und ich wollte dieses Gefühl nicht das gesamte Shooting haben. Als ich die Jeans und das Hemd anhatte, drehte ich mich zu Josh um und fragte leise "Und wie seh ich aus?"

Als Ethan aus dem Schlafzimmer kam, schmunzelte ich im Hintergrund und sah dem Schauspiel zu. Josh zupfte ein wenig an Ethan herum, bevor er ihn auf der Treppe positionierte und von ihm normale, schöne Posen wünschte. Ich hatte keine Ahnung, was Josh damit meinte, doch anscheinend konnte Ethan dies umsetzten, denn sofort schossen die Blitze der Kamera nur so um sich. Als Lucifer aus dem Schlafzimmer flüchtete, schnappte ich mir meinen Kater und hob ihn auf meine Arme, streichelte ihn an den Regionen, die ihn zum schnurren brachte.
Ich schaute dem Wechsel der Kleidung zu sowie dem Schauplatz. Auf dem Balkon drückte ich Ethan Lucifer in die Arme und grinste auf den Jüngeren hinab.
"Lucifer steht dir. Wenn er zappelt, gib bescheid, aber eigentlich musst du ihn einfach nur locker im Arm halten oder mit der Schulter abstützen und ihn ein wenig am Bauch kraulen, dass mag er sehr." erklärte ich ihm, wie man mit Lucifer am besten umging. Josh wartete artig auf uns und war dann jedoch sofort bereit für die nächsten Bilder. Lässig und mit Lucifer auf dem Arm, am kuscheln, poste Ethan vor der Kamera. Mit jedem Schuss wurde er lockerer und man sah ihm an, dass er Spaß hatte, zumindest kam es mir so vor.
"Ich würde vorschlagen, dass wir jetzt ins Schlafzimmer wechseln. Jetzt kannst du dich ein bisschen im Bett räkeln." schlug Josh vor und baute sein Zeug ab und beförderte alles ins Schlafzimmer. Ich kam auf Ethan zu und grinste ihn an.
"Am liebsten würde ich mich zu dir legen." gestand ich und strich über Lucifers Köpfchen und kraulte ihm hinter den Ohren.