RE: Integrity - 11

"Ihr spinnt wohl! So bin ich überhaupt nicht!", keuchte Xander zweifelnd und offenbar verzweifelt. "I-Ich verschwinde... Scheiße, das... das zahl ich euch heim... I-Ich geh zu den Bullen!"

Levin
,,Und was willst du ihnen sagen? Du hast Drogen untergejubelt bekommen und dazu noch geilen Sex? Warum sollten sie dir glauben? Du hast doch keine Beweise. Wir haben nichts getan, was du nicht wolltest. Auf dem Film haben wir aufgezeichnet, wie du uns darum angebettelt hast, dass wir es dir besorgen. Wir könnten genauso gut behaupten, du hast uns dazu gedrängt und uns irgendwas untergejubelt. Was glaubst du, wem man mehr glauben wird?"

Xander verlor alle Farbe. Der Film...
"L-Lösch das Band!", keuchte er. und wusste doch, dass Levin es nicht tun würde. Er war besiegt. "B-Bitte... Bitte, ich mache dir keine Schwierigkeiten. Lass mich einfach in Ruhe und... und lass den Scheiß, okay, Kumpel?"

Levin
Ich würde sicherlich nicht das Band löschen. Wenigstens schien er jetzt endlich zu verstehen, wer hier die Macht hatte und wer nicht. Ich würde jedenfalls nicht auf ihn hören und mir sagen lassen, was ich tun und sein lassen sollte. ,,Anderer Vorschlag, was hälst du davon, wenn wir das gestrige Spiel in Zukunft öfter spielen und ich dafür weder deinem Chef noch sonst irgendwem die Aufnahmen zeige?"

Er schluckte schwer. Genau das hatte er befürchtet.
"Komm schon", wimmerte Xander leise. "Das kannst du nicht machen! D-Du ruinierst mein Leben!"

Levin
Ich seufzte. ,,Tut mir leid, aber so ist das nun mal. Ich ruinier dir schon nicht dein Leben, wenn du mitspielst. Es liegt ganz bei dir.", sagte ich knapp dazu. Ich konnte ihn noch nie richtig leiden. Es missfiel mir, mit ihm zu studieren. Da konnte ich ihn doch wenigstens jetzt mir unterwerfen.

Xander atmete tief ein und ließ den Kopf hängen. Es gab rein gar keine Möglichkeit, sich hier rauszuwinden.
"In... In Ordnung... Was soll ich machen?"

Levin
Tatsächlich gab er nun schon nach. ,,Trink das Glas aus.", gab ich ihm eine Anweisung. Derweil trank ich meinen Kaffee. ,,Danach möchte ich, dass du mit mir duschen gehst.", forderte ich ihn auf.

"Arschloch..." Xander gab sich geschlagen. Nun, jedenfalls für den Moment. Was hatte er auch für eine Wahl? Levin hatte wirklich alle Karten in der Hand. Er und sein teuflischer kleiner Kumpel. Nervös trank er das Glas aus und hoffte, es war nicht wieder mit irgendwas versetzt, bevor er aufstand. "Wieso eigentlich ich?", wollte er wissen.

Levin
Seine Beleidigung ignorierte ich. Stattdessen schaute ich ihm zufrieden dabei zu, wie er sein Getränk austrank. Bei seiner Frage musste ich selbst etwas nachdenken. Warum er? ,,Nun, ich konnte dich noch nie so wirklich leiden, weil du dich in den Kursen immer versuchst vor mich zu drängen. Gleichzeitig gefällt mir dein Körper. Außerdem bot sich mir die Möglichkeit auf dem Silbertablett. Ich wäre dumm, wenn ich sie nicht genutzt hätte.", erklärte ich ihm.

"Bitte? Ich mach mich nicht vorgedrängt!", verteidigte sich Xander wütend. "Also... bin ich für dich irgendwie so 'ne Art Stripper oder was? Oder irgendein Haustier?"
Das war doch krank! Levin mit seinem geradezu perversen Reichtum ekelte ihn immer mehr an. Dieser kleine Tyrann!

Levin
Ich seufzte. ,,Aber du bist da. Das reicht mir schon. Ist doch widerlich, wie du dich immer in den Vordergrund drängst, mit deinen tollen Leistungen in Sport. Es kann leider nicht jeder so einen perfekten Körper wie du haben.", sagte ich dazu. ,,Und nein. Du bist keine Art Stripper oder Haustier. Für Marko vielleicht. Oder ein Spielzeug. Ich habe andere Pläne mit dir. Ich werde dich dazu verwenden, mich ausprobieren zu können mit einem attraktiven Mann. Sowas wie eine Probebeziehung. Ohne echt Gefühle versteht sich.", erklärte ich ihm. Dass Marko und ich ein wenig mit ihm experimentieren wollten, erwähnte ich jedoch erstmal nicht.

"Du bist ja krank...", knurrte Xander, der nicht glauben konnte, dass er so eine Art... so eine Art Freund auf Bestellung sein sollte. Und das für einen Kerl. Unter Drogen gesetzt und erpresst. Sollte so der Rest seiner Studienzeit aussehen?
Doch er ah ein, dass er erst einmal machtlos war. Er war nicht so dumm, wie Levin behauptete. Wortlos stapfte er ins Bad, um zu duschen. Auf ihn warten, tat er nicht.

Levin
Sein Tonfall gefiel mir nicht. Doch so schnell würde ich diesen wohl auch nicht ändern können. So sagte ich nichts weiter dazu und folgte ihm einfach nur. ,,Hör mal, wenn du willst, dass ich gut mit dir umgehe, dann musst du dich auch etwas anstrengen.", meinte ich und schaute zu Xander, der Anstalten machte, ohne mich duschen zu gehen. ,,Komm hilf mir beim Ausziehen.", wies ich ihn knapp an und wartete mit hochgezogener Augenbraue.

Xander lachte spöttisch.
"Dir helfen?"
Vielleicht konnte er ihm ja ein wenig angst machen. Mit seiner großen breiten Gestalt drängte er Levin an die Wand.
"Soll ich's dir dann auch gleich hier besorgen? Du scheinst es ja bitter nötig zu haben!"
Er wollte ein Tier, das sich nicht beherrschen konnte? Konnte er gern haben.