RE: Integrity - 7

Xander stockte der Atem.
"D-Das darfst du keinem zeigen!", rief der nervös und suchte Levins Augenkontakt. "N-Na schon, ich... Ich tue, was du sagst, aber bitte zeig das keinem!"
Scheiße, dachte er, diese miese Ratte hatte ihn im Sack.

Levin
Zufrieden grinste ich vor mich hin. ,,Jetzt verstehen wir uns.", meinte ich. ,,Gut. Dann stell ich mal die Regeln auf. Du wirst mir brav gehorchen und tun, was ich von dir verlange. Egal wann und egal wo. Außerdem wirst du ab jetzt keine Beziehungen oder sexuelle Liebeleien zulassen. Wie ich schon sagte, ich teile nicht gerne.", erklärte ich ihm und genoss es richtig, ihn in meiner Hand zu haben. ,,Wenn du brav bist, werde ich es schon keinem zeigen.", verprach ich ihm. Schließlich wäre dann auch das Druckmittel weg und das wäre ja wirklich schade. Für den Anfang wollte ich ihm eine einfache Aufgabe geben. ,,Küss mich.", wies ich ihn also kurz angebunden an und wartete ab.

Xander fühlte sich wie ein Hund. Oder ein Sklave. Es war so peinlich. Er wurde rot, als er Levins Grinsen sah. Wie kam er aus der Sache nur wieder raus?
Und nun sollte er ihn küssen? Er konnte gut küssen. Die Babes standen drauf, sie standen überhaupt auf ihn. Aber Levin?
Verlegen trat er an den Blonden heran. Er sagte nichts. Es einfach hinter sich bringen, das klang gut.
Also hob er Levins Kinn an und presste ihm seine Lippen auf den Mund, fordernd, aber leidenschaftlich.

Levin
Jetzt sagte der größere gar nichts mehr dazu. Stattdessen konnte ich genau erkennen, wie sich seine Wangen rötlich färbten. War ihm das so unangenehm? Tja, dann hätte er sich etwas mehr im Griff haben sollen. Wenigstens beschwerte er sich nicht und befolgte einfach meine Anweisung, indem er zu mir trat und mein Kinn anhob. Ich hatte schon viele Frauen geküsst. Aber er war der erste Kerl, weshalb ich nun doch etwas nervös wurde. Als sich seine Lippen auf die meinen legten, schloss ich meine Augen und konzentrierte mich auf das Gefühl. Dabei ging er aber relativ fordernd vor, weshalb ich ihn wieder von mir drückte. ,,Nicht so. Langsam und mit Gefühl.", forderte ich ihn auf.

"J-Ja... Sorry...", murmelte der Junge eingeschüchtert. Verdammt, jetzt auch noch ansprüche stllen? Er küsste geil!
Langsam legte er Levin die Hände auf die Hüften und zog ihn zu sich heran, während er ihn küsste. Langsamer diesmal. Sanfter...

Levin
So gefiel mir das gleich viel besser. Der Muskelprotz konnte also auch anders, wenn man ihn dazu aufforderte. Vielleicht würde er irgendwann so zahm wie ein kleines Kätzchen. Zufrieden erwiderte ich den Kuss und legte meine Hände um seinen Nacken. Daran konnte ich mich wirklich gewöhnen. Erst nach einer ganzen Weile löste ich mich wieder von ihm. ,,Und? Hat das jetzt so doll weh getan?", fragte ich ihn aus.

Xander verzog den Mund zu einer Schnute, kaum dass er losgelassen hatte. Levin hatte es offensichtlich gefallen. Na schön für ihn...
"Ging...", murmelte er und ließ von dem Älteren ab. "A-Also... sind wir fertig? Kann ich gehen?"

Levin
,,Hast du es denn so eilig?", wollte ich von ihm wissen. Auch dass er sich so sehr dagegen sträubte, gefiel mir nicht. ,,Wie wäre es, wenn du erstmal ein paar Tage hier bleibst? Schließlich haben wir Semesterferien. Ich bezahle dir deine Unterkunft und was du sonst so brauchst bzw. möchtest und du erfüllst meine Bedürfnisse. Solange ich dich nicht brauche, kannst du auch den Trainingsraum nutzen. Der hat dir doch gefallen oder?"

"Was? Ich soll hier wohnen?", fragte Xander, überhaupt nicht begeistert. Sie diskutierten eine Weile, doch wie erwartet hatte der Jock nicht viele Chancen. >Hier hatte ihn Levin volllkommen in Überwachung und unter Kontrolle. Er schämte sich. Doch am Ende sagte er natürlich zu.
So holte er ein paar seiner Sachen rüber und war bereits am Abend einzugsfertig

Levin
Ich hätte ihm auch einfach Sachen von mir leihen können, aber wahrscheinlich passten sie ihm nicht. So wartete ich darauf, dass mein Schoßhündchen wieder kam, während ich einen Tee trank und in einem Buch las. Im Gegensatz zum Höhlenmensch tat ich neben den Trieben auch noch etwas für meine Bildung.
Als er kam, öffnete ich ihm freudig die Tür und streckte mich etwas, um ihm einen knappen Kuss zu schenken. ,,Schön, dass du da bist.", grüßte ich ihn. ,,Du wirst es nicht bereuen.", fügte ich hinzu und führte ihn zu seinem Zimmer, wo er seine Sachen erstmal ausräumen konnte.

Bah, ein Kuss. Was nur sollte das? Xander war überhaupt nicht begeistert von der Ehefrauen-Tour, die Levin plötzlich fuhr. Dass der auch noch anhänglich wurde, konnte Xander nun überhaupt nicht brauchen.
"Ich mach das nur, weil ich keine Wahl hab...", brummte er missmutig. Gleich mal klare Verhältnisse schaffen. Der kleine Stinker sollte bloß nicht glauben, dass er nur eines hiervon freiwillig tat...

Levin
Enttäuscht von seinem Widerwillen, schüttelte ich nur mit meinem Kopf und hob mahnend den Finger. ,,Wenn du nicht hier sein möchtest, bitte, da ist die Tür. Ich zwinge dich zu gar nichts. Ich erpresse dich nur.", erklärte ich ihm. Ich wollte nicht, dass er das so darstellte. ,,Außerdem würde ich es gut finden, wenn du dich etwas besser unter Kontrolle hast und nicht total offensichtlich zeigt, wie schrecklich das alles für dich ist. Du wirst schon auf deine Kosten kommen. Außerdem bekommst du doch auch eine kleine Bezahlung. Also beschwer dich nicht."

Dass levin ihn so offen dazu zwingen wollte, im Grunde genommen sein Haustier zu werden, irritierte den hochgewachsenen Sportler über alle Maßen. Auf seinem Gesicht zeichnete sich ein geradezu dümmlicher Gesichtsausdruck ab, der Leute von Levins Schlag davon überzeugte, wie dumm er angeblich war.
"Das... Das ist... I-Ich mach sowas nicht...", stammelte er. "Ich hab keinen Bock auf so ne Pseudo-Beziehung mit dir!"

Levin
Was glotzte der jetzt so dumm aus der Wäsche?! Verstand er denn immer noch nicht die Lage, in der er sich befand? Dann hörte ich auch schon wieder Widerworte von ihm, die mich gelangweilt meine Augen rollen ließen. ,,Habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt?", fragte ich ihn, ohne jedoch eine Antwort zu erwarten. ,,Außerdem habe ich nicht erwähnt, dass ich eine Pseudo-Beziehung mit dir führen wollen würde. Nein. Ich finde dich zwar durchaus sehr attraktiv, aber sonst hast du nicht wirklich was zu bieten, oder? Kein Wunder, dass die Kleine neulich so schnell von dir Reiß aus genommen hat."

"E-Ey!", keuchte Xander, mehr als nur ein bisschen vor den Kopf gestoßen. Dass Levin so dreist war, das hatte ihn vollkommen aus der Bahn geworfen. "Alter! Fick dich! Ich... Ich muss hier raus, bevor ich dich umbringe."
Er griff sich an den Kopf. Das war doch nicht wahr.
"Was... Was willst du eigentlich!?"