RPGs für Yaoi/ Männerliebe- Fans
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19.09.2019 00:18
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"Das Buch ist kaum noch zu finden... nichts was Sammler damals für wichtig befunden haben..." erklärte ich kurz und freute mich über die Aufregung in Zanuähls Gesicht. "Jetzt warte doch und lass mich lesen." |
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Antworten
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Die Geschichte begann und irgendwann saßen wir alle zu viert auf dem Sofa. Die Füchse kuschelten sich an, sperrten ihre großen Ohren auf und ich schloss nach einer Weile müde die Augen. Londons Stimme war herrlich tief, und der Kakao so süß, an welchem ich immer mal wieder nippte, bis er leer war. Es dauerte auch nicht lange, vielleicht eine halbe Stunde, dann schlief ich ein, und Hexe lag um meinen Nacken herum. Ich hatte mein Gesicht in ihrem flauschigem Fell vergraben. Das alles fühlte sich wunderbar warm und friedlich an... |
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Als Zanuähl eingeschlafen war schloss ich das Buch, räumte es in die Konservatorische Kammer und räumte dann die Wohnung etwas auf. Nebenbei deckte ich Zanuähl zu, damit er sich nicht erkältete. Ich mochte keine zu warmen Wohnungen und er schien eher Wärme zu brauchen. Im Bad packte ich seine Sachen in eine Tasche, die ich an die Tür hängte. Ich hätte sie sich einfach in den Wäscheschacht schubsen können, aber ich wusste nicht ob er noch etwas wichtiges in seinen Taschen hatte.. |
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Auch wenn London das Gefühl hatte, die Harmonie würde wie eine glitzernde Glasfigur jeden Moment zerbrechen können, so blieb sie zumindest für einige Stunden bestehen. Ich schlief friedlich auf seinem Sofa, die Füchse und sein herrlicher herber Duft um mich herum. Mit der Zeit rutschte ich weiter nach unten, bis ich schließlich halb lag und halb saß. Mit der Zeit legte sich auch Hexe unter meine Arme und ich konnte in meinem Unterbewusstsein das leise das Pfeifen ihres süßen Atems hören. |
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Ich war dazu übergegangen mir Notizen auf mein Paper zu kritzeln, während ich las und war so vertieft in meine Arbeit, dass ich nicht bemerkte wie Zanuähl nach und nach unruhiger wurde. |
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Ich konnte im Schlaf seine Blicke spüren, den Geruch, welcher schwer in der Luft lag. Das Östrogen und die anderen Hormone spielten in mir einen Kampf, welchen ich nicht gewinnen konnte, und in meinem friedlichen Schlaf auch nicht gewinnen wollte. Die Träume und empfindungen waren zu verlockend, zu sehr mit Wollust getränkt, als dass ich widerstehen wünschte. Und so leckte ich mir die Lippen, schmiegte meinen Körper gegen das Sofa unter und gegen die Lehne neben mir, um mir wenigstens ein einziges Mal etwas Freiheit zu gönnen. "....London...", hauchte ich stöhnend und leise. Wollte meinen Körper gegen seinen drängen, stellte es mir vor, aber da war nur die kühle Lehne und ich versuchte sie mit meinem Ellenbogen von mir zu schieben, doch schob mich selbst nur immer weiter vom Sofa. |
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Ich konnte meinen Blick nicht von seinem Körper anwenden, der sich auf meinem Sofa wand, jede noch so kleine Bewegung fesselte mich und zog meine Aufmerksamkeit auf ihn. Es war als wollte sein Körper mich hypnotisieren... |
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Ich bemerkte nicht, wie mein Körper herab rutschte, ganz langsam, und dabei in seine Arme glitt. Mein Gesicht drückte ich gegen seine Brust, seufzte tief, als ich ihn roch. Doch die vielen Bewegungen und die Nennung meines Namens weckten doch meinen Geist, sodass ich einige Sekunden später die Augen öffnete. Blinzelnd kam ich zu Bewusstsein und musste mich erst einmal orientieren. Und dann sah ich auf, in sein Gesicht. "Wie...?" Mein Herz begann direkt zu rasen und ich versuchte etwas Distanz zwischen und zu bringen. Spürte bei diesen Bewegungen auch, wie eng es erneut in meiner Hose war. Langsam stand ich auf, zitterte ein wenig und strich die blonden Haare zurück. "Ich glaube, ich kann hier nicht schlafen, London. Das funktioniert doch so nicht." |
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Ich beobachtete stumm wie er seine Sachen zusammen packte ich war viel zu durcheinander um einen klaren Gedanken zu fassen. "Ist.... schon okay... wenn... wenn es wirklich nicht geht...." brachte ich schließlich leise heraus und wollte ihm eigentlich viel lieber sagen, dass mir das egal war und dass ich nicht wollte, dass er ging... |
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Zum Glück gab London zuerst keinen Widerstand. Ich hasste meinen Körper in diesem Moment. Das einzige, an das ich denken konnte, war sexuell irgendwie aktiv zu werden, ihm näher zu kommen, mich von ihm berühren und erneut küssen zu lassen. Ich wollte, dass er mich mit seinen Blicken auszog, mich festhielt und ... |
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Ich sah auf ihn herunter, meine Lippen aufeinander gepresst, damit ich nicht noch mehr dumme Dinge sagte, die mein verwirrter Kopf auf die Zunge legte. |
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"Ich wünschte meine Familie wäre mit mir niemals hierher gekommen", sagte ich leise. Es war so bitter. Aber diese Stadt war die einzige, die uns damals aufgenommen hatte. Sie hatte vielen Flüchtlingen Schutz geboten, die vor der Seuche geflohen waren. Wir waren eine davon gewesen. Eine Wissenschaftler-Familie, das konnte die Stadt gut gebrauchen. Und eben weitere Menschen, die Kinder gebären und die Stadt zu einer riesigen Macht wachsen lassen würden. |
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In den nächsten Tagen versuchte ich nicht Zanuähl zu kontaktieren oder aufzusuchen. Er brauchte Abstand und auch mir tat es halbwegs gut ihn nicht zu sehen, auch wenn er mir nach dem Kuss, nach dem Gespräch, nach all dem was passiert war nicht mehr aus dem Kopf wollte... |
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Ich las die Nachricht mehrmals, und schaltete schließlich die Projektion in meinem Wohnzimmer aus. Erst war es für mich keine Frage, ob ich kam. Ich stand auf, zog mich kurz um, benutzte ein mildes Deo und machte mir einen Zopf, ehe ich los ging. Doch als ich vor dem rieigen Gebäude stand, wessen Dach bis zur Decke des nächsten Stockwerkes ragte, blieb ich unsicher stehen. Die Angst kam in mir auf. Es war nicht Dr. Clance, es waren nicht die Spritzen, es war einfach alles. Ich sah auf die Uhr, immer wieder, blieb unschlüssig stehen, ging ein paar Schritte vor, blieb stehen. Es vergingen Minuten, ehe ich mich dann ins Gebäude traute. Den Kopf tief gesenkt, der Puls rasend. Ich huschte durch die Gänge schließlich in den Garten. |
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Ich wartete vergebens auf eine Antwort, brachte meinen Bruder aber dennoch in den Garten. Er war noch zu schwach zu laufen und war so blass, dass ich mir fürchterliche Sorgen machte, aber als ich unter seinem Mundschutz ein Lächeln sah ging es mir etwas besser. "Er kommt bestimmt." meinte er zuversichtlich und hielt seine Nase in das künstliche Sonnenlicht. |
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