RE: I didn't sign for this! - 20

"Wenn du unbedingt nachhause möchtest, kann ich dich fahren. Aber du kannst auch hier bleiben.~" erklärte er dem Jungen.
Insgeheim wollte er doch sowieso hier bleiben. Selbst nach dem was Conner ihm angetan hatte, stand er immer noch hier und unterhielt sich mit ihm.
Dan strich er sich durch das frisch gewaschene Haar und schlüpfte in eine frische Boxershort.

"Ich penn doch nich mit Ihnen in 'nem Bett. Seh ich auch wie ne Schwuchtel?", fragte er wütend, verstand dies nur als weitere Provokation. Er wandte den Blick ab. Fuhr sich über den Oberarm, um nur nicht Conner ansehen zu müssen. Nie hatte er so unsicher ausgesehen. Er griff sich an den Käfig. Das verfluchte Teil sollte bloß ab! Er musste irgendnen Weg finden!
"Ich muss nach Hause..."
Nein, übernachten würde er nie bei ihm! Niemals...

"Du musst ja nicht mit mir in einem Bett schlafen. Der Boden ist doch völlig ausreichen für dich." raunte er schließlich. Noch immer stand das Angebot. Allerdings würde er es akzeptieren, wenn er nachhause wollte.
"Aber wenn du nachhause musst, dann werde ich dich fahren. Niemand wird dich sehen." erklärte er dem Jüngeren dann. Zwar wäre es sicher interessant gewesen, wenn er Brody zu Fuß nachhause geschickt hätte, in diesem zerrissenen Outfit, so fertig wie er war, aber wenn er ihn fahren würde, könnten sie noch ein paar Minuten miteinander verbringen. "Dann zieh' dich an." forderte er den Jungen auf, während auch er sich schnell eine Jogginghose und ein T-Shirt überzog. Das würde fürs Auto völlig ausreichen.

Er zog sich eilig Boxer und Hose an. Auch das Hemd, auch wenn dieses völlig ruiniert war. Mürrisch wartete er bei der Tür, bis Conner fertig war. Nicht beachtend, dass er mit dem Gehalt vermutlich hundert Tank Tops kaufen konnte. Doch hier ging es ums Prinzip.
Gemeinsam gingen sie nach unten und stiegen in Conners Auto. Nur widerwillig beschrieb er ihm den Weg in die letzte Oase, zu der er keinen Zutritt hatte. Doch er wollte ja auch nicht zu Fuß gehen, daher standen sie schon bald vor dem schäbigen Wohnblock, in dem er hauste.

Nun hatte der Junge nichts mehr, was vor dem Geschäftsmann geheim war. Keinen Rückzugsort. Er konnte ihn immer finden, wenn er wollte. Während der Fahrt sprachen sie nicht miteinander.
Erst, als das Auto auf einem dunklen Parkplatz zum stehen gekommen war, brach Conner das schweigen. "Hier wohnst du?" fragte er entsetzt. "Für das Geld das ich dir gebe könntest du dir doch mit Sicherheit etwas besseres leisten!?" hakte er nach. Er konnte sich nicht vorstellen, dass Brody in einem so herunter gekommenen Wohnblock lebte. Was hielt ihn hier, wenn er doch mittlerweile mehr als genug Geld bekam, um wenigstens in eine ordentliche Gegend zu ziehen? "Sicher, dass du nicht wieder mit mir kommen willst?"

Er nickte.
"Ja, ich... ich bleib hier und... ja."
Schlecht gelaunt und geschlagen machte er die Tür auf. Geradeaus ins Leere starrend.
"Ähm, ja... Bis... zum nächsten Mal..."

"Na gut.. schreib mir, wenn es irgendwelche Probleme gibt." zwinkerte er ihm entgegen. "Dann bin ich ganz schnell bei dir" fügte er hinzu und streckte ihm schelmisch die Zunge ein wenig entgegen. Es war kindisch, aber selbst dieses Kindische verhalten konnte er nun nutzen, um ihn zu demütigen. "Bis dann!" rief er ihm noch hinterher, nachdem er aus dem Augen ausgestiegen war. Er wartete noch einen Moment und sah sich aus dem Auto aus in der Gegend um. Das war keine gegen die sich für seinen kleinen Sklaven eignete...dann fuhr er nachhause.~

Brody ging hinein, schloss die Tür. Natürlich schloss er sie zweifach ab, hier konnte man nie wissen. Verzweifelt sank er an der Tür nieder und heulte. Er sah wie er in einen Sumpf sank. Immer tiefer und tiefer, aus dem er nicht mehr raus kam. Wie sollte er denn jetzt bitte selber noch klar kommen, wnen ihn dieser Scheißkerl so in der Tasche hatte?
Natürlich plünderte er noch am selben Abend den Werkzeugkasten, doch Conner hatte Recht gehabt: So würde er sich nur selber verdammt wehtun...

Conner hingegen fuhr nachhause und war in dieser Nacht sogar noch relativ fleißig. Das Bett wurde frisch bezogen, die Wohnung wurde noch ein wenig aufgeräumt und der Flur im Boden wurde gewischt, da beim ersten Akt ein wenig von seinem eigenen Sperma auf dem Boden gelandet wurde. Anschließend hatte er sich noch an den Schreibtisch gesetzt und ein paar Dinge für den nächsten Tag vorbereitet. Dann zückte er das Handy, um eine SMS zu schreiben. "War ein netter Abend mit dir" schrieb er kurz, und sendete die Nachricht an Brody. Das gute daran, dass er seine Handynummer hatte, war, dass er ihn auch von weiter weg aus provozieren konnte. Und dann hatte er sich auch schon ins Bett gelegt, immerhin war morgen ein neuer Tag, und vielleicht musste er Morgen in der Arbeit fit sein..

Brody schlief in dieser Nacht überhaupt nicht. Dieser teuflische Käfig nervte ihn furchtbar und machte es nicht einfach, zu schlafen. Geschweige denn die Tatsache, dass isch jede Erregung in einen gequetschten Alptraum verwandelte. Irgendwann warf er wütend sein Kopfkissen an die Wand gegenüber, stöhnte frustriert und warf sich herum. Die Nacht würde lang werden...

(Hmmm... Brody oder Aaron? xD Eigentlich war ja wochenende, aber ich denke, Brody hält sich ne Weile bedeckt - jedenfalls bis es zu krass wird, zu verzichten xD Findet der andere eigentlich auch so ein "Geschenk" im Spind? xD)

((Ich denke auch, dass Brody noch eine Weile versucht, seinen Stolz zu bewahren, bevor er wieder ankommt. -hust- xD // uhhh, eigentlich keine schlechte Idee. ~ Wie würde er das seiner Freundin erklären. x.x XD ))

Wirklich gut geschlafen hatte Conner nicht. Aus irgendeinem Grund war er die ganze Nacht total aufgedreht. Zwar hatte er mehrmals versucht, wirklich einzuschlafen, jedoch zog es ihn immer wieder aus dem Bett heraus, um irgendetwas anderes zu machen. Und kurz nachdem er schließlich eingeschlafen war, klingelte ihn der Wecker auch schon wieder wach. Montage waren die schlimmsten Tage! Auf dem Weg ins Büro klingelte sein Handy schon gute 7 Mal, weil jemand anrief, und weitere ungezählte Male, weil irgendwelche Nachrichten kamen. Wie konnten die Leute nur nach dem Wochenende schon so aktiv sein.. heute würde sicher wieder ein verdammt stressiger Tag werden. Der einzige Lichtblick war, dass er sein kleines, neues Bürospielzeug wieder sah. ~

Das Wochenende war für Aaron äußerst erholsam gewesen. Mit seiner Freundin war er nämlich in der Sauna gewesen, ihr absichtlich nichts von seiner Büroeskapade erzählend. Mit Herzklopfen und einem mulmigen Gefühl dachte er daran, wie es weitergehen würde. War es einmalig gewesen?
An diesem Tag kam er nervös zur Arbeit und ging seinen Pflichten nach. Jedenfalls zwei Stunden lang, da kam nämlich seine Vorarbeiterin und sagte:
"Hey, Aaron, hast du irgendwas angestellt?"
"Höh? Nein, nicht dass ich wüsste, wieso?"
"Sollst dich beim Boss melden. Klang so, als würde er's sofort erwarten."
"Oh... Dann sollte ich mich wohl beeilen..."
Verdammt, was denn jetzt? Würde er gefeuert, weil er etwas ausplaudern könnte?

Nachdem er soweit alles wichtige erst einmal abgearbeitete hatte, und die eher unwichtigen Dinge soweit geklärt hatte, dass er sich vorerst nicht mehr darum kümmern musste, orderte er seinen Lichtblick in sein Büro.
Eine der Angestellten hatte er darum gebeten, dass bitte niemand das Gespräch der beiden störte, da es ziemlich wichtig war, meinte er.
Nachdem das erledigt war, machte er es sich auf seinem Schreibtischstuhl bequem, lehnte sich zurück und begann unter dem Schreibtisch seine Oberschenkel zu streicheln. Er wusste immerhin, wieso er den Jungen in sein Büro bestellt hatte...~
Als die Tür des Büros aufging blickte er in das verzweifelte Gesicht Aaron's. "Morgen! Bitte setz dich." brummelte er durch den Raum und betrachtete das Gesicht des Jungen, welches zeigte, dass dieser sich über etwas Gedanken machte.

"Guten Morgen, Sir", sagte er beklommen, schloss die Tür hinter sich und kam auf den Schreibtisch zu, an den er sich setzte. Er sah wieder gut aus. Blond, gestylt, gut gekleidet. "Ich hoffe... es ist alles in Ordnung, Sir?"

"Ist denn bei Dir alles in Ordnung, du siehst aus, als würde dich etwas bedrücken?" stellte der Chef des Fox Magazines fest.
"Bei mir ist alles in Ordnung, ich hatte nur das Bedürfnis danach, dich zu sehen.." säuselte er über den Schreibtisch hinweg dem jungen Mann zu. Oder um es stumpfer auszudrücken, er wollte sich die Langeweile an der Arbeit vertreiben!