RE: ~attraction~ - 15

Als ich das nächste Mal wach wurde, fühlte ich mich total erledigt und schlecht. Mein Fieber war wahrscheinlivh gestiegen, weil mir warm und kalt zugleich war. Außerdem hatte ich totale Halsschmerzen und wenn ich auch nur ein Wort rausbringen würde, wäre es micht mehr meine Stimme sondern eine fremdartige. Hoffentlich musste ich nicht Husten, denn dabei würde ich sterben. Als ich mich rumdrehte, fand ich Tate neben mir vor. Erschöpft ließ ich mich fallen und suchte seine warme Haut, seinen starken Körper. Dabei bemerkte ich, dass etwas in mit steckte, was nicht Tates Schwanz war. Er meinte es wohl ernst und um ehrlixh zu sein, gefiel es mir. Ich vermied es zu sprechen und schmiegte mich einfach an seinen tollen Körper und schloss die Augen. Mein Magen knurrte jedoch und kündigte den Appetit an, den ich jedoch nicht verspürte. Eine Brühe würde mir dennoch recht gut tun.

Nachdem ich ihn warm verpackt hatte hatte ich mich neben ihn gelegt um zu schlafen. Mein Rücken war ihm zugewandt. Ich spürte Bewegung neben mir und etwas warmes, dass sich an mich schmiegte.
Ich gab ein leises Murren von mir und wandte mich noch etwas schlaftrunken um.
"...du siehst scheiße aus...", waren meine ersten Worte die aus meinem Mund kamen als ich den Platinblonden neben mir ansah.
Und es stimmte. Er war bleich wie eine Kalkwand seine Nase war puterrot und seine Augen leicht unterlaufen.
Kurz legte ich ihm meinen Handrücken auf die Stirn.
"...und du glühst schlimmer als eine Glühbirne...", murmelte ich.
Schließlich angelte ich über ihn hinweg nach meinem Smartphone und warf kurz einen Blick darauf. Es war fast 6 Uhr morgens.
"...fuck...", nuschelte ich. "...viel zu früh..."
Ich drehte mich zurück auf den Rücken und gähnte ausgiebig während ich meine Nachrichten von gestern Abend durchging. Ich zog meine Nase hoch. Las eine Nachricht und schniefte erneut bevor ich niesen musste.
Dann spürte ich es. Langsam kroch diese leichte Beklemmung in meinen Schädel und fing an dumpf und schmerzhaft anzuklopfen.
Na klasse, ich hatte mich wohl wirklich angesteckt. Kurz strich ich mir über den Hals und war mir absolut sicher ein leichte Kratzen beim Schlucken zu bemerken, dass da nichts zu suchen hatte.

"Sorry..."brummte ich ihn rau und heiser zu. Mein Hals schmerzte extremst und ich hielt mir danach meinen Hals. Sprechen war wirklich Tabu! Tate hatte sich bei mir angesteckt, was ich wirklich nicht wollte, jedoch unvermeidbar war, wenn Tate mit nem Kranken das Bett wackeln lässt. Dennoch fühlte sich mein Arsch richtig gut an, doch meine Lust sank gegen Null. Die Grippe hatte mich fest in ihrem Griff. Ich richtete mich langsam, schwerfällig auf und trottete mit müden, schmerzenden Gliedern rüber in die Küche. Dort machte ich uns Tee und schaute nach, ob Samuel was von seiner Brühe eingefroren hatte. Wir hatten Glück. Kurzerhand holte ich die kleinen Brocken gefrorene Brühe hervor, legte diese in einen Topf und ließ diese schmelzen. Ein bisschen Wasser vermengte ich mit dem schmackhaften Eis. Während das Wasser und die Brühe kochte, schlang ich mir eine Decke um den Körper und schaltete die Bodenheizung ein.

Wenn ich die nächsten Tage nur noch krächzend herumlaufen würde, müsste ich diesen dürren Hungerhaken erwürgen.
Auch wenn ich selber Schuld war. Missmutig tickerte ich eine Nachricht an Jody, dass ich heute nicht kommen konnte. So dumm, dass ich mir das mehr als einen Tag antat war ich nicht.
Ich würde mich einfach dreist hier einnisten. So konnten zum einen aufpassen, dass Blondie nicht wieder aus den Latschen kippte und zum anderen, musste ich dafür jetzt nicht mal aufstehen.
Allerdings spürte ich als ich mich zur Seite drehte, wie verklebt ich war.
Ich hob die Decke an und betrachtete mein bestes Stück. Immer noch dran, sah gesund aus, aber aufstehen müsste ich dann doch.
Duschen war die nächste und erste Aufgabe, der ich unbedingt nachkommen musste.
"Ich benutz mal das Bad...", brummte ich in Richtung Küche als ich aufgestanden war und zum Badezimmer ging.

Das einzige was ich konnte war nicken, als Tate mir sagte, dass er ins Bad ging. Wahrscheinlich würde mir auch eine Dusche oder aber eine Badewanne gut tun. Vielleicht konnten wir später gemeinsam plantschen. Gestern gings mir nach dem Bad ja schon besser und diese Öle wirkten dann ja auch. Aber erst mal Tee und Brühe. Nach 10 Minuten transportierte ich, auf einem Tablett 4 Tassen. Diese stellte ich auf einen Nachtischen und entschied dann die Lacken zu wechseln. War ja dann doch schon eckelig. Danach ließ ich mich völlig fertig ins frisch bezogene Bett fallen und hatte ein paar Taschentücherpackungen unters Kissen gebunkert. Ich holte eine Packung hervor und schniefte erst einmal ordentlich. Natürlich wurde es dadurch nicht besser oder freier. Seufzend schloss ich meine Augen, angelte nach der Brühe und trank einen Schluck.

Nach der Dusche fühlte ich mich zwar etwas entspannter, aber nicht wirklich besser.
Mit einem Handtuch um die Hüften und meinen Nacken massierend kam ich wieder zurück zum Schlafzimmer.
Ich hob die Augenbrauen, er hatte wirklich das bett neu bezogen. Vorbildlich reinlich.
Vorsichtig nahm ich die Tasse vom Nachtisch und sah den Tee darin skeptisch an und roch daran.
"Das ist doch nicht dieses grauenvolle Zeug von gestern?", fragte ich.

Ich nickte und schmunzelte ihn an. Meine Tasse Brühe hielt ich in der Hand und trank einen ordentlichen Schluck, spührte wie es im Hals unangenehm schmerzte. Seufzend lehnte ich mich zurück und sah Tate an. Es war schlimm nicht mit ihm sprechen zu können. Ich klopfte auf die frische Seite neben mir und hob die Decke an. Wahrscheinlich sollte wir uns dick anziehen und einkuscheln, doch nichts war besser als sein nackter Körper an meinem gepresst.
"Sollte nachher auch baden." krächzte ich und schämte mich richtig für diese schreckliche Stimme. Ich hasste es Krank zu sein und am meisten wenn meine Stimme darunter litt.
Genervt schloss ich die Augen, legte eine Hand zwischen meine Beine und drängte den Plug tiefer in mein gefülltes Inneres. Ob sein Sperma noch flüssig war? Es fühlte sivh einfach immer noch so gut an.
Nachdem ich die Tasse mit der Brühe leer hatte, trank ich nun den Tee und war mutig, trank große Schlück von dem eckligen Gebräu.

Lange atmete ich seufzend aus und pustete noch einmal in die Tasse und trank die Tasse in einem Zug leer. Angewidert verzog ich mein Gesicht.
Das war echt scheußlich, aber selbst ich hatte Hoffnung das es helfen würde.
Ich stellte die Tasse zurück und da mein Schädel nicht aufhörte zu brummen nahm ich auch das stumme Angebot an.
Das Handtuch von mir werfend kroch ich zu ihm unter die Decke. Mehr Schlaf würde helfen und Wärme auch.
Ich robbte an Ethan ran und zog mir die Decke bis zur Nase hoch und legte einen Arm um seine schmale Taille.
Außerdem war es einfach noch zu früh.

Genüsslich schloss ich meine Augen, bettete meinen Kopf auf seine Schulter und döste langsam ein. Es war warm, gemütlich und Tate verströmte seinen individuellen Duft, den ich echt mochte. Es fühlte sich herrlich an, trotz Grippe. Samuel hatte ich vollkommen vergessen und mein Freund hatte sich bis jetzt auch nicht gemeldet. Wahrscheinlich hatte er viel zu tun.
Ich schlief neben Tate gut, tief und lange. Als ich meine Augen öffnete, was es schon später Mittag und mein Magen meldete sich wieder. Ausgeschlafen streckte ich meine Glieder, kuschelte mich unter die Decke und legte mein Gesicht auf Tates Brust, streichelte über seine warme Haut und küsste seine Brust. Meine Hände glitten tiefer, legten sich auf seinen strafen Bauch und meine Finger fuhren seinen Sixpack nach. Einfach lecker wieder Mann. Wenn ich könnte, würde ich seinen Schwanz schlucken und ne ordentliche Freude bereiten, aber mit verstopfter Nase und schmerzen im Hals, war nix mit Blowjob.

Etwas mehr Schlaf tat mir wirklich gut. Und es war angenehm warm.
"Was tust du da...?", fragte ich schließlich in die Stille als ich wach wurde, doch erst nachdem ich es gesagt hatte, öffnete ich langsam die Augen und sah ihn an.
Meinem Kopf ging es jetzt auch schon ein wenig besser und langsam sickerte in meinen Verstand durch, dass ich mit ihm Arm in Arm geschlafen hatte.
"Was bin ich, ein Tier im Streichelzoo?", fragte ich kühl und löste mich von ihm um auf zu stehen.
Dieser blöde Tee, ich musste unglaublich dringend pinkeln, was zudem noch ein guter Grund war, dieser ach so rührenden Zweisamkeit zu entkommen.
Was war nur in mich gefahren zum einen hier zu bleiben und hier zu schlafen und nochmal zu ihm ins Bett zu kriechen?
Ich schüttelte leicht den Kopf darüber und stand auf und verschwand ohne noch etwas zu sagen im Badezimmer.
Nachdem ich mich erleichter hatte und mir die Hände am Waschbecken wusch sah ich in den Spiegel und wäre vor Schreck fast einen Satz zurück gesprungen.
Ethan war hier nicht der Einzige der scheiße aussah.
En wenig entgeistert betastete ich mein Gesicht. Ich war etwas blass um die Nase und alles wirkte fahl.
"...heilige scheiße...", hauchte ich leise und warf mir etwas frisches kühles Wasser ins Gesicht.
Das brachte aber nur ein wenig Linderung. Zurück im Schlafzimmer fing ich an in Sams und Ethans Schrank zu kramen. Sam hatte nur eine Kleidergröße kleiner als ich da würde ich ja wohl irgendwas passendes finden.
In diesem Zustand würde ich hier sicher nicht den ganzen Tag nackt durch die Bude laufen und das noch schlimmer werden lassen.
Und tatsächlich wurde ich fündig. Ich kramte eine warme Jogginghose heraus ein TShirt, dass etwas zu eng saß aber immerhin Passte und einen Pullover und zog mich an.
"Ich leih mir das mal...", sagte ich knapp und ging dann wieder aus dem Schlafzimmer, denn nun meldete sich bei mir ein leichtes Hungergefühl.
Ich öffnete den Kühlschrank und fing an ihn ein wenig zu plündern.
Schnell wurde ich dann fündig und stahl mir etwas Aufstrich und fand sogar Paprika.
"Wo zum Teufel habt ihr euer Brot... ah... schon gefunden...", rief ich aus der Küche und begann ein paar Brote zu schmieren und die Paprika auf zu schneiden in schmale Streifen.
Nachdem ich alles weggeräumt hatte und mir einen Teller gesucht hatte, schnappte ich mir eine Decke die ich ihm Wohnzimmer fand und fläzte mich auf die Couch, mit der Decke um die Schultern.
"...wenn ich das nicht schleunigst wieder los werde, was du da mit dir herumschleppst...", maulte ich vor mich hin.
"Soll ich dich nachher eigentlich zum Arzt bringen? Falls ja, schuldest du mir eine Taxifahrt nach Hause... in Jogginghosen nehm ich sicher nich die U-Bahn...", nölte ich und bis vom Brot ab und knabberte an einem Paprikastreifen.
"...so viel Würde hab ich noch...", nuschelte ich missmutig hinterher.

Mir war klar, dass Tate irgendwann unweigerlich so reagieren würde. Er war nicht der Typ fürs Kuscheln, für kleine zärtliche Berührungen. Ich zog mich zurück, als er ging und ließ ihn auch ziehen. Er war nicht Samuel, der es genoss, wenn ich mich an ihn kuschelte und wir aneinander streichelten, so harmlos und ohne Hintergedanken. Seufzend verkroch ich mich unter die Bettdecke und rollte mich in die andere Decke zusammen. Der Schlaf hat mir gut getan, doch mir ging es immer noch mies und ich hatte Hunger, aber wollte nicht diese kuschlig warme Höhle verlassen. Ich ignorierte dieses Gefühl einfach und schloss noch einmal meine Augen, schlang meine Arme um mein Kissen und kuschelte mich an das Stück Stoff.
Doch an Schlaf war einfach nicht zu denken. Genervt stand ich auf und tat das, was ich schon die ganze Zeit tun wollte, baden! Ich kroch aus dem Bett und lief mit der Decke um mich gewickelt ins Badezimmer, ließ heißes Wasser in die Wanne laufen und tröpfelte etwas von dem Öl in die Wanne. Danach ging ich in die Küche, machte mir etwas zu Essen, was ich mir dann ins Badezimmer mit nahm. Den Rest der Brühe, etwas Brot mit Käse. Als die Wanne voll genug war, legte ich die Decke ab und stieg in die Wanne, zog das Tablett über meine Brust und aß während des Badens die Suppe und biss vom Brot ab. Als ich damit fertig war, entspannte ich mich, schloss die Augen und fuhr mit meinen Händen über meinen Körper. Für einen kurzen Moment war meine Nase freier und ich konnte befreit atmen, doch danach war sie wieder zu. Es nervte mich und dazu bekam ich wieder diese dämlichen Kopfschmerzen. Ich nahm etwas von dem Wasser in den Mund und gurgelte, um damit vielleicht die Halsschmerzen zu bekämpfen.
Meine Hände legte ich in meinen Schritt und befühlten den Plug, der immer noch in mir war. Ich zog ihn aus mir und fing an mich dort zu waschen. Als sein Sperma spülte ich aus mir raus und als dies erledigt war, schob ich den Plug wieder in mir und spielte träge mit dieser Lust, die mir der Plug vermittelte.

Es schmeckte einfach nicht. Jedesmal wenn ich krank wurde, schmeckte mir essen nicht. Alles war irgendwie schal und pappig und außerdem nervte das Kratzen im Hals wenn ich schlucken musste.
Ich sah nicht auf als er in die Küche ging und da herum fuhrwerkte. Mein Brot hatte ich schon aufgegessen und hatte einen Streifen Paprika im Mund winkel als wäre er eine Zigarette.
Himmel, rauchen war auch nicht drin, das würde die Halsschmerzen nur schlimmer machen. Etwas zerknirscht kaute ich auf der Paprika herum.
Mein Handy summte, das ich mir in die Tasche gesteckt hatte und ich zog es heraus.
Als ich die Nummer auf dem Display sah rutschte meine Laune noch tiefer in den Keller.
Ich ließ es noch ganze dreimal brummen, bevor ich abhob.
"Was willst du?", gab ich etwas kurz und schroff von mir.
"Oh schön von dir zu hören Laury. Ja danke mir geht es prächtig.", antwortete die Stimme einer Frau am anderen Ende zynisch.
"Du rufst immer nur an wenn du irgendwas willst... also was ist es?", gab ich genervt zurück und war das Ende des Paprikastreifens auf den Teller.
Am anderen Ende hörte ich einen langen Seufzer, was mir nur bestätigte, dass ich recht gehabt hatte.
"Es geht um Dad...", begann sie.
"Na und? Was hat er angestellt, dir ein zu teures neues Auto gekauft, aber es hatte die falsche Farbe?"
"Hör doch mal auf zu spinnen... er ist krank...", sagte sie etwas aufgebracht.
"Und wieso sollte mich das interessieren...?", fragte ich kühl und rieb mir über die Augen.
"Ach Scheiße, Tate!", fluchte sie.
Meine Schwester fluchte niemals, es sei denn sie regte sich über mich auf.
"Was soll das zwischen euch? Was zum Teufel ist es dass du es nicht fertig bringst dich wie ein Mensch ihm gegenüber zu verhalten?!", schimpfte sie fast schon hysterisch.
"Er ist ein Arschloch! Und er wird immer eins sein!", knurrte ich zurück.
"Tate... bitte. Das kannst du nicht machen. Er ist doch so krank, könnt ihr nicht wenigstens jetzt diese alberne Fede sein lassen?", sie klang verzweifelt.
"Laury, ich sag dir mal was. Und du hörst ganz genau zu versprochen?!", sagte ich eindringlich bis ich ein bestätigendes leises 'ja' am anderen Ende hörte, sprach ich nicht weiter.
Dann nahm ich das Handy von meinem Ohr und hielt es mir an den Mund.
"Er ist mir scheiß egal!!", sagte ich laut und deutlich damit sie mich verstand und legte auf.
Jetzt würde sie durchdrehen. Ich sah sie vor mir wie sie entrüstet ihr Telefon anstarrte und dann hysterisch ausflippte was für ein Arschloch von Bruder sie doch hatte.
Ich seufzte und verbarg meine Gesicht hinter meinen Händen.
'Krank, in einer anderen Wohnung, kein Sex, nicht meine Klamotten und Familiendrama.', dachte ich.
"Das ist der mindestens siebte Kreis der Hölle...", nuschelte ich.

Nach einer halben Stunde stieg ich verschrumpelt auf der Badewanne und ließ das Wasser mit dem Öl ab. Ich trocknete mich in der Zeit ab und lief ins Schlafzimmer, wo ich mir eine schwarze Hose und dazu einen Beigel farbenden Pullover anzog. Er war oversize, hatte Fransen am Bund und wärmte. Zusätzlich zog ich mir weiche, warme Kuschelsocken über. Danach lief ich zu Tate und bekam noch seinen Wutanfall mit, bevor er auflegte.
"Alles okay?" fragte ich rau nach. Ich brachte die Tassen aus dem Schlafzimmer in die Küche und räumte alle in die Spülmaschine. Danach machte ich mir einen neuen Tee und für Tate auch, jedoch fügte ich dem widerlichen Tee eine Brise Honig bei. Nachdem ich das Wasser zum Kochen aufsetzte, drehte ich mich um und blickte in das Gesicht von Tate. Er sah genauso Scheiße aus wie ich, jedoch war er noch nicht so Krank. Ich wollte nicht, dass er so litt.
"Tabletten nimmst du keine oder?" fragte ich und holte aus einer Packung die Tabletten und drückte zwei aus dem Bliester. Ich nahm eine Tablette in den Mund und spülte diese mit etwas Wasser hinunter.
"Da sind viele Vitamine drin." erklärte ich noch, legte seine Tablette, wenn er sie denn wollte, auf die Theke ab. Das Wasser kochte und ich schenkte uns ein. Der Teebeutel klebte am Grund der Tasse und verteilte nun seinen widerlichen Inhalte. Seufzend nahm ich beide Tassen und brachte diese ins Wohnzimmer. Seine stellte ich auf die eine Seite des Tisches ab und meine auf die andere und legte mich in die andere Ecke und schaltete den Fernseher ein. Sex war sowieso kein Thema mehr, dachte ich, also werden wir wohl einen Film schauen müssen. Vielleicht verschwand Tate auch irgendwann einfach nach Hause. Warum er hier war, wusste ich sowieso nicht mehr. Klar, gestern wars der Regen, aber heute?
"Warum bist du eigentlich noch hier?" fragte ich dann einfach, nahm meinen Tee und nippte von dem heißen Gebräu.

"Nein...", knurrte ich auf die kurze Frage ob alles in Ordnung sei, besann mich dann aber anders.
"Alles bestens.", doch wollte auch das nicht ohne tief sitzenden Sarkasmus aus meinem Mund kommen.
Ich sah erst kurz auf, als Ethan sich zu mir gesellte und mir diesen grässlichen Tee vor die Nase stellte.
Das mit der Tablette überging ich geflissentlich und sah ihn an als er sich in die gegenüberliegende Ecke kuschelte.
"Komm hier rüber...", murrte ich und packte seinen Knöchel und zog ihn an seinem Bein näher heran, schnappte ihn dann beim Pulli und zerrte seinen Körper zu mir und ließ ihn sich anlehnen.
"Ich bin immerhin keine giftige Pflanze, oder sowas.", murmelte ich und sah zum Fernsehbildschirm ohne mir wirklich anzusehen, was eigentlich lief.
"Und ich erfülle meine Pflicht. Deshalb bin ich noch hier.", sagte ich leise und warf ihm einen kurzen Seitenblick zu, bevor ich meinen Arm um seine Schulter legte.

"Ich dachte, du stehst nicht auf Kuscheln und jetzt tust du das? Muss ich das verstehen?" fragte ich und positionierte mich anders auf ihm, viel gemütlicher. Dabei schaute ich zum Bildschirm, wo irgendeine Serie oder so lief. Wirklich interessieren tat es mich nicht. Ich genoss diese Nähe zu Tate und schloss deshalb meine Augen, da sie schwer waren und genoss die Ruhe und seinen Herzschlag.
"Deine Pflicht? Ah... ich verstehe! Samuel hat dich beauftragt auf mich aufzupassen. Wahrscheinlich hat er sich deshalb noch nicht einmal bei mir gemeldet, weil er weiß das du da bist. Ich bin echt kein Baby mehr. Aber ... ich hätte es mir ja auch eigentlich denken können." sagte ich und hustete, weil ich viel zu viel geredet hatte. Natürlich hielt ich die Hand vor dem Mund, obwohl Tate sowieso schon von mir angesteckt wurde.
"Und was machen wir heute noch? Gesund werden wir sowieso nicht so schnell, außerdem haben wir nichts gesundes mehr da. Einkaufen wäre praktisch." erklärte ich ihm.
"Vielleicht könnte Eli vorbei kommen und was kochen." schlug ich daher vor.