RE: Famiglia - 11

Tino war reiner Zucker. Die verunsicherte Reaktion war für Valerio nur ein weiteres Zeugnis davon, wie niedlich der Andere war. Er wünschte, dass er sich schon früher mit seinem Ziehbruder auseinander gesetzt hätte. Jede einzelne Reaktion des Sizilianers brachte ihm zum Schmunzeln. Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen ließ er von Santino ab und ließ seine Hand in den Nacken wandern. "Möchtest du weiter gehen, Santino?", fragte er leise. Es war ihm wichtig, dass der Andere sich ihm freiwillig unterwarf.

Hätte jemand Santino jemals niedlich genannt,er hätte seine Innereien vom Boden aufsammeln müssen. Aber jetzt war es sein Boss der ihn unter sich hielt und ihn mit Empfindungen konfrontierte die er davor noch nie empfunden hatte. Seine Haut bestand mittlerweile aus einer einzigen Gänsehaut und er keuchte unbeherrscht auf. Etwas Spaß im Bett konnte ja sicher nicht schaden... dass er sich unterwarf war ihm nicht so bewusst als er benommen nickte, seine Augen funkelten vor Lust und unterdrücktem Hunger auf mehr.

Die vor Lust verschleierten Augen machten Valerio halb wahnsinnig, als er sich erhob und Santino mit zu sich nach oben zog. "Zieh das Jacket aus und hänge es ordentlich auf, danach zieh deine Schuhe aus", befahl er. Er wollte nicht, dass Santinos Sachen zerknitterten.

Er wurde vom Bett hochgezogen und unterdrückte ein überraschtes Keuchen, ein bisschen Ehre hatte er dann doch noch. Der Befehl war ungewöhnlich, aber irgendwie hatte Valerio das Bedürfnis, dass Tino ihm nur anständig gekleidet gegenüber stand. Also zog er das Jackett aus und hängte es über den Stuhl neben dem Bett, dann legte er langsam seine Schuhe ab und sah Valerio tief in die Augen. Die Situation war neu für ihn, aber er war immer noch stolz und sein Freiheitsdrang verbot es ihm eigentlich sich unterzuordnen.

Mit zwei Schritten stand er wieder vor Santino, drückte ihn hart gegen die Wand, während eine Hand den großen Mann an der Kehle packte und auch den Hals an die Wand drückte. Doch trotz der Hand, die zudrückte, war der Kuss sanft und auch sonst achtete Valerio darauf, dass Santino die Chance hatte, ihn von sich wegzustoßen, wenn er wollte. Mit seiner Hüfte hielt er den Jungen dennoch im Zaun und stellte so sicher, dass auch Santino die Erregung spürte, die langsam in Valerio aufblühte.

Plötzlich spürte er Valerios Hand an seiner Kehle und sein Rücken krachte gegen die Wand, sodass seine Schulterblätter Bekanntschaft mit der stuckverzierten Wand machten. Er knurrte nur protestierend und packte sein Handgelenk fest,machte aber keine Anstalten ihn von sich wegzuschieben. Was er von all dem halten sollte...er wusste es wirklich nicht,aber als er Valerios Erektion gegen seinen Oberschenkel drücken spürtr ging es mit ihm durch. Er drängte seine Hüfte heftig in seine Richtung sodass ihre Erregung sich durch den Stoff ihrer Kleidung traf. Ein ungeduldiges Knurren kam aus seiner Kehle.

Amüsiert lachte Valerio auf. Sein Hündchen knurrte also gerne. Aber das würde er ihm noch abtrainieren. Kurz drückte er den Hals ein wenig kräftiger zusammen, dann ließ er ganz von ihm ab und begann, die Knöpfe des weißen Hemdes zu öffnen und die schöne Brust freizulegen. Sanft die Nagespitze seines Daumens die Mitte des Brustkörpers hinunter, bis sie auf der Schnalle des Gürtels ruhten. Valerio nahm sich Zeit Santino in die Augen zu blicken, genoss den hungrigen Blick, dann öffnete er die Hose des Anderen, um sowohl Hose, als auch Unterhose hinunter zu ziehen, sodass beides auf dem Oberschenkel hing. Hungrig gruben sich seine Finger in die muskulösen Pobacken des Jüngeren und er zog sie ein wenig auseinander.

Der Sizilianer hustete überrascht und schnappte nach Luft, er wusste ziemlich gut, dass es Valerio eher amüsierte wenn er versuchte WIderstand zu leisten. Aber es gehörte für ihn einfach dazu sich nicht kampflos zu ergeben. Trotzdem hinderte er den Dunkelhaarigen nicht daran sein Hemd zu öffnen, seine Augen folgten dem Finger der ganz langsam nach unten wanderte und bei seinem Gürtel kurz stehen blieb. Scheiße worauf ließ er sich hier ein? Bevor er nachdenken konnte landete seine Hose in den Kniekehlen und die Unterwäsche folgte sofort nach. Er schämte sich nicht für seinen Körper- aber dass sich seine Erektion jetzt gierig in Valerios Richtung reckte, trieb ihm die Röte ins Gesicht. Ihm entkam ein halblautes Jaulen als sich zwei Hände in seinen Hintern gruben und die Pobacken kneteten- so hatte ihn bis jetzt noch niemand angefasst. Er grub die Hände etwas fester als nötig in die breiten Schultern vor sich.

Wieder folgte ein sanfter, leidenschaftlicher Kuss, dieses Mal fuhr Valerio mit der Zunge über die Lippen des Anderen, wartete auf eine kleine Öffnung, die er als Einladung nehemn würde. Gleichzeitig zog er die Backen des anderen ein wenig auseinander, dränte sein Knie zwischen die Beine des anderen und drückte mit ihm ein wenig gegen die Mitte. Santino fühlte sich einfach gut an unter ihm und weckte seinen Hunger mit jedem kleinen Geräusch ein wenig mehr. Er liebte es, wie stark die Reaktionen seines Jungen waren und ließ es zu, dass der Andere seine Hände in seine Schultern grub.

Dieses Mal brachte Tino es fertig den Kuss zu erwidern, er öffnete die Lippen ein wenig um die fremde Zunge einzuladen und stupste sie herausfordernd an. Sein Stöhnen ging in dem Kuss unter, er konnte einfach nicht anders als Valerio ihn grober an die Wand drängte und seine Erregung sich durch die Berührungen langsam steigerte. "Oh...fuck, was wird das?",stammelte er unsicher und streckte den Rücken durch, so etwas hatte er bis jetzt noch nie erlebt. Jeder in seiner Nähe verhielt sich lieber ruhig und leise, niemand wollte freiwillig den Löwen wecken und ihn wütend machen. Aber Valerio bewegte sich in seiner Nähe mit so viel Selbstbewusstsein, dass er ihn damit einfach völlig überrannte. Sein Atem ging schneller und er krallte sich stärker in den einzigen menschlichen Halt den er noch hatte.

Das kurze leise Lachen klang dunkel. "Was möchtest du denn, was es wird, Tino?", fragte er leise, nachdem er den Kuss gelöst hatte. Es war schön zu sehen, wie der sonst so selbstbewusste man jegliche Orientierung verlor und sich an ihm festhielt. Seine Finger lagen mittlerweile alle in der Spalte, die seine Backen bildeten und ruhig fuhr der lange Zeigefinger seiner linken Hand über Tinos Eingang. Valerio ahnte, dass sein Kleiner darauf stehen würde.

Außer Atem wie er war brauchte er einen Moment bis er antworten konnte. Nervös leckte er sich die Lippen und sah dem Älteren herausfordernd in die Augen. "Sie glauben ich lasse mich so leicht unterwerfen... ich will, dass Sie sich die Zähne an mir ausbeißen.",knurrte er vorlaut und zuckte heftig zur Seite als er die Finger zwischen seinen Pobacken spürte, wie sie mit seinem Eingang spielten und prüfend drüber strichen. Oh verdammt, das fühlte sich viel zu gut an...

Sein kleiner Rebell versuchte also, sich ihm zu widersetzen. "Du möchtest also, dass ich dich unterwerfe?", fasste er die Worte des Anderen zusammen. Seine Augen lächelten warm, als er spürte, wie sein Kleiner bei der leichten Berührung zusammenzuckte und nun legte er ruhig den Finger auf den Eingang, nur, um ihn leicht zu massieren. Er glaubte nicht, dass Tino es ihm wirklich schwer machen konnte.

Der Finger strich ständig über seinen Eingang und Tino biss die Zähne zusammen, ihm entkam ein leises drohendes Fauchen. "Ich will, dass Sie es versuchen und scheitern",knurrte er herausfordernd und hob provokant das Kinn. Am liebsten hätte er seine Kräfte mit Valerio gemessen, er war immer noch fest überzeugt, dass es um einiges stärker als der Italiener war.

Belustigt schmunzelte Valerio, drückte die Backen ein letztes Mal zusammen, bevor er einen Schritt zurück trat. Lässig stopfte er seine Hände in die Hosentaschen und ließ seinen Blick unverholen über Tinos Körper wandern. "Du hast die Wahl, Tino", erklärte er ruhig. "Ich werde dich nicht hindern, raus zu gehen. Du bist freiwillig hier, wenn du jetzt den Raum verlässt, dann bin ich wohl gescheitert." Er genoss den Anblick des halb nackten Körpers und die aufgehitzte Stimme, voller unkontrollierter Emotionen.